Ewiger Optimismus?

      Ewiger Optimismus?

      Ich muss euch schon wieder mit einem Thread zumüllen, tut mir Leid, ich weiß nur nicht mehr, wohin damit ;(
      Schön langsam kommt es mir vor, als hätte sich irgendeine Macht gegen mich verschworen und festgelegt, dass ich nicht glücklich sein DARF, dass nicht einmal alles gut laufen KANN.
      Ich bin eigentlich kein Pessimist, im Gegenteil, ich versuche immer, die guten Dinge zu sehen. Und da dürfte das Schicksal den Hobel ansetzen.
      Es sind nicht große Dinge, garkeine furchtbare Dinge, aber ich liege am Boden und trotzdem tritt das Schicksal immer wieder in meine Seite.
      Eine Liste der jüngsten Ereignisse: Ich hatte Matura, sehr schlechtes Gefühl, dachte, ich sei gewiss durchgefallen. Sagte mir, ach, macht nichts, machst du halt einen mündlichen Zusatz, Gott sei Dank hast du ja das Auto, so musst du keine 3 Stunden in der Schule warten jeden Tag. Nächsten Tag ging mein Auto kaputt. Dachte mir, naja, nicht so wild, der Forstinger bei uns ist nicht so teuer, 300 Euro mit Einbau, das könnte ich mir leisten. Nächster Tag Anruf: das Ersatzteil gebe es nicht mehr, ich müsse ein anderes bestellen, dass alleine 300 Euro kostet, mit Einbau würde es gewiss auf 500 Euro kommen. Abgesagt, herumtelefoniert, jemanden gefunden, der mir das Ersatzteil um 200 Euro besorgt, Freund sagte, er könne das einbauen, sie kein Problem. Relativ pleite, aber immerhin kamen keine Rechnungen mehr dieses Monat. Dachte ich, am nächsten Tag flatterte eine Rechnung über 200 Euro herein. :thumbdown:
      Und schön langsam steht es mir bis hierhin!
      Dann ruft mich gestern eine Freundin an, unsere Lehrerin würde gerne mit uns essen gehen, ich solle doch mitkommen. Gesagt, dass ich kein Geld habe, völlig pleite bin, Minus am Kontostand. Ja, aber ich könne mich doch so dazu setzen, müsste doch nichts essen.
      Genau, ich setze mich dazu mit knurrendem Magen und sehe den Leute zu, wie sie 15 Euro für Essen ausgeben, das ich mir nicht leisten kann :S
      Das versteht sie nicht, tut einen auf mitleidvoll, sagte "Mach dir keinen Kopf, ich hol dich ja Montag ab und dann packen wir das schon" WIR packen garnix, das eine Mal nutzt mir einen Dreck! Bin inzwischen schon so angefressen, das ich nah dran bin, den Hut auf den ganzen Scheiss zu werfen, mich hinzulegen und einfach im Bett zu liegen, auf alles andere rundherum einfach zu pfeifen.
      Und llen fällt nichts besseres ein als "Wenn wir dir helfen können, dann sag's nur, wir tun ja ALLES" jaaa, wenn ihr mir helfen wollt, gebt mir 1000 Euro, das würde mir helfen! Aber nein, wissen alle nicht wie das ist, kriegen alles in den Arsch geschoben von den lieben Mamis und Papis.
      Und wieso ich nicht? Wieso bin immer ich die, die alleine da steht und schauen kann, wo sie bleibt? Ich will auch alles in meinen Arsch geschoben bekommen und mir um nix aber auch garnix Sorgen machen müssen als "Was zieh ich morgen nur an?".
      Ich hab so eine Scheisswut im Bauch und wenn noch jemand fragt, wie er mir helfen kann, werde ich ihn anspringen und erwürgen. Es reicht. Einfach.
      Mit ihnen darüber reden geht nicht...sie verstehen es nicht, waren noch nie in dieser Situation. Sagen nur, das wird schon wieder. Klar, haben das Problem ja nicht. Und ich sehe einfach keinen Ausweg mehr, es ist wie eine Abwärtsspirale und immer geht es tiefer hinein.
      Ich hasse das Leben, aber immerhin beruht das wenigstens auf Gegenseitigkeit. :thumbdown:
      Vielleicht hat ja jemand einen Input für mich, weniger zu den Sachen mit dem Geld und so, das wird sich schon wieder richten.
      Eher zu dieser Wut, wie ich aufhören kann, meinen Freunden übel zu nehmen, dass sie mir helfen wollen. Wie ich aufhören kann, sie dafür zu hassen, dafür hassen, dass sie immer alles leicht hatten und ich schon immer alleine dastand.
      Danke für's zu"lesen", das a*sk*tzen* alleine hat schon wirklich geholfen, jetzt fühle ich mich nicht mehr, als würde ich platzen.
      Hallo Amidala,

      Ich kenn das gut, was du da schreibst. Leute, die von ihren Eltern alles in den Arsch geschoben kriegen. Die nix dafür machen müssen. Die alles bezahlt kriegen. Wenn ich mich daneben sehe...hm, dann ist das manchmal schon frustrierend. Wir sind 5 Kinder. Es ist schön mit so vielen Geschwistern, aber wenn ich was haben will, dann muss ich selbst sehen wie ichs bekomme.
      Am Anfang hat mich das ziemlich mitgenommen. Da habe ich nur gesehen: Alle anderen kriegen, und ich nicht! Wieso?
      Jetzt seh´ich das ein bisschen anders. Ich gehe für das was ich will _selbst_ arbeiten. Ich verdiene mir mein Geld. Ich kann mit Geld umgehen, weil ich weiß, dass ich es mir selbst erarbeitet habe, und wie hart das manchmal ist. Ich will nicht allen, die von ihrern Eltern (oder anderen) alles "in den Arsch geschoben" kriegen unterstellen, dass sie nicht mit Geld umgehe können, aber viele wissen den Wert einfach nicht zu schätzen. Ich geh an die Sache ran, dass das, was ich in jungen Jahren gelernt habe, nämlich mit Geld umzugehen, mich selbst zu kümmern, selbstständig zu sein, mir später einmal helfen wird. Und das ist ein kleiner Trost für mich.

      Ich weiß nicht, ob dir diese persönlichen Gedanken helfen können, aber ich wollte gern etwas dazu schreiben.
      Gruß,
      pigmea
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      lass uns leben, immer mehr.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      das Leben ist gar nicht so schwer!


      -Marius Müller-Westernhagen-
      Danke für deine Antwort, auch, wenn meine sehr spät kommt. Tut mir sehr Leid, ich war echt gestresst -.-
      Das versuche ich auch immer, mir zu sagen "Du hast das alleine geschafft"
      Gestern bekam ich mein Maturazeugnis (Ich hab's geschaaaafft :thumbsup: :thumbsup: ) und die ganzen Redner faselten etwas davon, dass auch die Eltern einen großen Teil für dieses Zeugnis getan hätten.
      Nein, meine, besser gesagt mein Vater, nicht. Er hat mich nicht unterstützt, er war meistens nur besoffen. Ich musste mich immer selber treten, immer selber machen.
      Nicht einmal zu meiner Zeugnisübergabe konnte er kommen, weil er mal wieder dicht war. Aber ein umso größerer Erfolg ist es für MICH ganz alleine ohne jegliche Hilfe die Matura, die ja nun nicht gerade leicht ist, geschafft zu haben.
      Und kaum freu ich mich drüber, stehen schon wieder die anderen daneben, die alles in den Hintern geschoben bekommen. Die eine bekommt zur bestandenen Matura ein neues Auto, die andere eine Reise nach London...zusätzlich zur gezahlten Maturareise...und ich? Ich bekomme nicht einmal einen warmen Händedruck. Hab das Geld für die Maturareise mühsamst zusammen gekratzt...und mit einem Mal...bumm...die ganze Freude dahin, kann mich nicht mehr über diese verdammte Reise freuen oder diese verdammte Matura...
      Das ist doch nicht nett von mir, ich sollte mich für meine Freunde freuen, dass sie so tolle Eltern haben...aber ich kann's nicht, ich kann's einfach nicht...
      Omg, im Moment nur am heulen und das wegen einer Kleinigkeit, einer Nichtigkeit...schon verrückt...
      Hallo,
      zuerstmal - Glückwunsch zur bestandenen Matura!
      Kann es sein, dass da auch ein bisschen der ganze Maturastreß bei dir mitspielt? - Ich hab selber am Dienstag meine mündliche Matura und merk selber dass ich viel leichter reizbar bin, einfach weil dieses Lernen die ganze Zeit, ständig diese letzte Prüfung vor den Augen zu haben, doch auch an die eigene Substanz geht.
      Zumal man ja irgendwo nebenbei auch die ganze Schulzeit reflektiert bei der Matura(Also ich mein damit, man geht irgendwie im Kopf die ganze Schulzeit nochmal durch).
      Vielleicht tut es dir ja ganz gut, dass jetzt alles endgültig vorbei ist und du dich nie mehr mit der Schule streßen musst.

      Aber was aufjedenfall wichtig ist - Du kannst definitiv stolz auf dich sein, dich da alleine durchgebissen zu haben. Klar, es ist ärgerlich wenn man sieht, was die anderen für eine große Belohnung bekommen - Aber du hast dir selbst die größte Belohnung gemacht wahrscheinlich und materielle Güter vergehen mit der Zeit, Charakterstärken aber mit Sicherheit nicht. :)
      "What I've felt, what I've known, never shined through in what I've shown"
      Metallica - The Unforgiven
      Hey :)
      Danke für deine Antwort und die netten Glückwünsche ^^
      Das kann schon sein...aber eher weniger der Stress, viel mehr die Trauer darüber, dass ich aus der Schule raus bin. Klar, das lernen war stressig und nicht nur einmal dachte ich daran, alles hinzuschmeißen. Aber trotzdem sind mir die Lehrer wirklich ans Herz gewachsen, fast wie ein Stück Familie. Und jetzt nie wieder dorthin gehen zu können und eine Stunde "genießen" zu dürfen, macht mich im Moment sehr traurig.
      Und dann hat mich das irgendwie richtig aus der Fassung gebracht...jetzt geht es schon wieder, ich denke mir, ich sollte mich nicht über die anderen definieren. Sollen sie sich ihre teuren Geschenke in den Hintern schieben lassen...ich hab dafür...ja, eigentlich hab ich garnichts, aber davon verdammt viel :rolleyes:
      Ich ünsch dir viiieeel Glück bei der (mündlichen?) Matura :thumbsup: :thumbsup:
      Mündlich fand ich total super, endlich einmal da zu sitzen und zu sprudeln, alles Wissen rauszulassen...das hat mir sehr getaugt ^^
      Hallo nochmal,
      das versteh ich auch, ist natürlich was anderes, wenn man irgendwo nach 4,5,6, u.s.w. Jahren nicht mehr das selbe macht, nicht nur die Schule wechselt sondern fertig mit dem ganzen System ist. Aber versuch die schönen Seiten am Schulende zu finden - Denk dir einfach, dass es nur besser werden kann! Du hast viel Lebenserfahrung in der Schule gesammelt, aber jetzt wirds auch mal Zeit für was neues im Leben ;) Ein weiteres Jahr Schule würde dir vielleicht wieder die Freude nehmen und du kannst jetzt vielleicht immer mit einem netten Gedanken auf die Schulzeit zurückschaun. Vielleicht hilfts ja was :)

      Danke auch für die Glückwunsche. Freu mich da auch irgendwie drauf, stell mir das wesentlich besser vor, als diese schriftliche "Präzisität" die man braucht. Einfach alles, was einem einfällt zu sagen.
      "What I've felt, what I've known, never shined through in what I've shown"
      Metallica - The Unforgiven
      Sollen sie sich ihre teuren Geschenke in den Hintern schieben lassen...ich hab dafür...ja, eigentlich hab ich garnichts, aber davon verdammt viel :rolleyes:

      Das sehe ich anders. Du hast gelernt, wenn es auch bitter war/ist, dich alleine durchzukämpfen, auf eigenen Füßen zu stehen und Probleme zu bewältigen. Du hast mit der Matura eine große Leistung erbracht, die noch dadurch gesteigert wird, dass du sie ohne familiäre Unterstützung und mit psychischen Problemen erreicht hast. Viele andere werden später (beim studium oder im Berufsleben) erst lernen müssen, was es heißt, allein zu sein und niemanden zu haben, der einem das Händchen hält. Vielleicht sogar in Situationen, in denen ein Job etc. dann auf dem Spiel steht. Du hast das bereits gelernt. Du bist reifer geworden und wenn man das hier so liest, sicherlich auch ein bisschen gefestigter im Leben. Darauf kannst du verdammt stolz sein. Das ist für deine Zukunft mehr wert, als eine Reise oder ein teures Kleid. Und das sage ich nicht nur so, das meine ich auch so.

      Liebe Grüße und Glückwunsch zur bestandenen Prüfung (mir steht das Abi ja dann nächstes Jahr bevor...oO )
      Hey ihr zwei :)
      Danke nochmal für eure Antworten.
      Ihr habt Recht, ich weiß jetzt wenigstens, auf wen ich mich verlassen kann, nämlich nur auf mich. Und ich bin fähig, alles selbst in die Hand zu nehmen. Aber das ist nichts, wovon ich sagen, könnte, die anderen haben das nicht. Gut, F., die die Reise bekommt, ist mir in diesen Punkten unterlegen, aber T. (mit dem Auto) auf keinen Fall. Sie ist genau so selbstständig wie ich, nur mit den Zusatzoptionen, alles zu bekommen. Das klingt jetzt ein wenig komisch, aber so ist es. Von der Reife und der Selbstständigkeit gibt es keinerlei Unterschied zwischen uns.
      Ach...ich weiß auch nicht...es macht mich gerade so fertig...
      Gerade jetzt, wo mir nichts einfiele, dass besser sein könnte...
      Wieso mache ich mich so von anderen abhängig? Wieso kann ich nicht einfach sagen "Gut, sie kriegt ihr neues Auto, aber du hast auch die Matura und eigentlich bist du glücklich"
      Nein, es stimmt garnicht so, ich bin nicht glücklich, noch nie hat mir meine Mum so gefehlt wie in diesen Tagen, wo mir alle sagen, wie stolz sie auf mich wäre. Und alles, was meine Freunde dazu sagen, ist "Ja, aber wir freuen uns doch auch mit dir" und es ist nicht dasselbe...ich würde auf sie alle verzichten für nur eine Stunde...zehn Minuten mit meiner Mum...aber das verstehen sie nicht, wie sollen sie auch? Am liebsten würde ich mit keinem mehr reden...
      Hey, ich hole meinen Thread aus der Versenkung...muss mir alles von der Seele schreiben, sonst frisst es mich noch auf.
      T. hat einen neuen Freund und ich freue mich wirklich, ganz ehrlich mit ihr. Ich finde, sie hat es verdient, jemanden zu finden, der sie liebt.
      Doch das ganze ist eine Art Fernbeziehung, da er im Ausland arbeitet für 10 Tage und dann anschließend 4 Tage da ist.
      Auf jeden Fall erzählte sie mir Dienstag, das sie ihn so vermisse und sich so langweilen würde morgen, weil es nichts zu tun gab.
      Daraufhin schlug ich vor, dass wir im Nebenort eine Tasche für sie kaufen könnten, da sie sich schon länger eine kaufen möchte.
      Im Endeffekt endete es darin, dass es auf einmal hieß, es kämen noch zwei Leute mit, kein Problem damit, garnicht, aber wir würden nach Wien fahren, denn F. wolle sich einen neuen Laptop kaufen, danach führen wir woanders hin, denn T. wolle ausser der Tasche noch Gewand und Schmuck für ihren Freund kaufen.
      "Gefragt" wurde ich mit den Worten "Dich stört das eh nicht, oder?"
      Nein, mich stört nie etwas...ich kann nicht nein sagen.

      Auf jeden Fall habe ich dann gestern beschlossen, nicht mitzufahren.
      Es ist toal egoistisch, aber es macht mich so fertig, wenn ich von einem Geschäft ins andere laufe, mir Sachen ansehe, von denen ich weiß, dass ich sie mir sowieso nicht leisten kann und die Freundinnen mit Daddys Kreditkarte alles kaufen, was sie sich auch nur im entferntesten wünschen.
      Aber das konnte ich ihnen nicht sagen...wie sagt man soetwas? "Du, ich möchte nicht mitfahren, weil mich dann die Eifersucht aufrisst"
      Nein, das würden sie nicht verstehen. Sie können sich garnicht vorstellen, dass es soetwas überhaupt geben könnte.
      Also habe ich heute morgen geschrieben, das ich wohl meine Tage hätte und jetzt Bauchweh und deshalb nicht mitkommen könne.
      Und trotzdem fühl ich mich schlecht...das wird immer wieder vorkommen, aber es triggert mich derart.
      Normalerweise gehe ich Dingen, die ich mir nicht leisten kann, einfach aus dem Weg, aus den Augen, aus dem Sinn.
      Ich ertrag das nicht, all die teuren, schönen Sachen zu sehen und mir immer wieder sagen zu müssen "Es geht nicht, du kannst es dir nicht leisten" während die anderen fröhlich alles einkaufen.
      Natürlich wäre mit ihnen reden das einfachste, aber wie? Wie erklärt man das jemandem, der noch nie in so einer Situation war ohne dabei als komplett verrückt dazustehen? Wie erklärt man überhaupt jemandem etwas, der das absolut nicht nachvollziehen kann? *seufz*

      Aber alleine das von der Seele schreiben hat mir gerade unheimlich geholfen...jetzt ist alles ein wenig leichter.
      Hallo Amidala,
      ich fall mal gleich mit der Tür ins Haus. Immer, wenn du dich mit andern vergleichst, wirst du verlieren. Dieser Satz klingt hart, aber wenn du darüber nachdenkst, kannst du mir nur recht geben - also 1:0 für mich.

      So, lass uns weiter schauen. Auch ich wünsche mir gern neue Klamotten. Aber ich habe gleichzeitig eine große Liste der Dinge, die viel wichtiger sind. Das nervt. Kennst du wahrscheinlich auch - 2:0 für mich.

      Und schick essen gehen, lecker - aber sch*** teuer, teilweise jedenfalls. Wenn man nicht nen geldbeutel hat, der nie leer wird. Und ausserdem bin ich zu dick, und würde wahrscheinlich eh zu viel essen, weil's so gut schmeckt - evtl. 3:0 für mich.

      Wir könnten das Spiel sicher noch ne Weile weiterführen. Ich glaube, ich würde bis 10:0 schaffen - oder was meinst du?

      Des Pudel's Kern: vergleich dich nicht mit anderen, dann du bist du - einzigartig - dich gibt's nur einmal auf dieser Welt. Das ist so, unumstösslich. Was hilft dir das jetzt? Es wird immer Leute um uns herum geben, deren Taschengeld größer ist, deren Eltern oder Freunde reicher sind etc. etc. Daran können wir nichts ändern. Vergeude deshalb nicht deine kostbare Energie damit, zu schauen, was du im Moment nicht hast, sondern focussiere dich darauf, was du heute noch erreichen ( haben willst), was du mergen anstrebst und was übermorgen ganz sicher nur für dich sein wird. Streng deine ganze Phantasie an, stell dir möglichst alles so lebendig und real wie möglich vor und freu dich schon darauf, dass es so sein wird. Plane deinen ersten Schritt, denn du machen wirst, und dann den zweiten etc.
      Halte Ausschau nach Freunden, Leute etc., die dich unterstützen können und bitte sie darum. Hilf anderen, die auf dem gleichen Weg sind wie dum denn dann werden sie auch dir helfen.

      Geh deinen Weg, jetzt gleich, mit all deiner Kraft
      lg Elfenspiegel

      geld ist nicht alles

      hey Amidala!

      Ich kann das gut verstehen dass du nicht einkaufen gehen willst, weil du dir vieles nicht leisten kannst - mir gehts genauso! Seit ich auf der neuen Schule bin, wird mir auch immer wieder bewusst gemacht dass ich weniger Geld hab als meine Mitschüler, die jeden Tag in irgendwelchen andern Markenklamotten rumlaufen.Ich sag nicht, dass ich Markengwand brauche, um glücklich zu sein, nur mich macht es einfach wütend wenn ich mir anschauen muss wie die ganzen Tussis von ihren Eltern Geld, Nachhilfe und sonstwas reingeschoben bekommen.

      Als ich noch daheim gewohnt hab, hatte ich zwar mehr Geld als jetzt (reich war ich nie oder so, aber ich bekam halt mehr Unterstützung) aber trotzdem gings mir viel, viel schlechter als jetzt, was mich ua zu dem Schluss kommen lässt das Glücklichsein nix mit Einkaufen oder Geldhaben zu tun hat.

      Natürlich ist vieles im Leben einfacher wenn man viel Geld hat, aber schau dir nur mal die Pomis an - wie viele von denen sind unglaublich reich und trotzdem psychisch total am Arsch?

      Und eines würde ich mich noch fragen: Wenn deine Freunde alle so verwöhnt sind und deine Situation nicht verstehen können (wollen), sind es dann wirklich wahre Freunde?

      Lg, Clara
      Es ist schwieriger ein Vorurteil als ein Atom zu zerstören. (Albert Einstein)
      @Elfenspiegel das weiß ich alles, ich vergleiche mich ehrlich gesagt auch nicht direkt mit ihnen, zumindest nicht mehr, das ist ein wenig schwierig zu erklären. Ich bin einfach irrsinnig eifersüchtig, auf die ganze Familien, die ganze Situation, das alles so toll erscheint (ob es das jetzt unter der Oberfläche wirklich so ist, kann ich nicht sagen, das weiß ich nicht), obwohl ich es selbst garnicht so haben wollte. Das die anderen sich um nichts sorgen müssen. Wenn ich daran denke, gibt es mir einfach einen Stich ins Herz, ganz unkontrolliert. Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht...ich komm mir nur so unheimlich egoistisch vor, weil ich ihnen ihre tolle Sachen manchmal einfach nicht gönne. Und das find ich furchtbar, ich will mich doch so gerne richtig mitfreuen, aber es geht nicht. Ich würd so gerne mit einkaufen gehen, aber es macht mich fertig, die ganzen Dinge zu sehen, die ich mir ohnehin nicht leisten kann. Derweilen sollte ich doch mitgehen können, meine Freunde beraten, was ihnen an Klamotten steht oder nicht, egal, ob ich es mir leisten kann.
      Vergleichen in dem Sinn tu ich mich allerdings nicht mit ihnen, es ist nicht so, das ich daneben stehe und sage "Das will ich auch". Es ist so, dass ich daneben stehe und mir im Stillen denke "Naja, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, es ist eben so, wie es ist"

      @Clara Ja, du hast total Recht, Geld ist nicht alles :) aber auch wenn Geld den Charakter verdirbt, macht Armut ihn nicht unbedingt besser. Aber auf Markenklamotten und den ganzen SchnickSchnack kann ich ehrlich gesagt auch gut verzichten, für mich ist es Luxus, wenn ich mir einmal im Monat 10 dag guten Schinken kaufen kann und mit dieser Einstellung komm ich auch ganz gut über die Runden.
      Aber das die beiden zu meinen wahren Freunden zähle, würde ich nie anzweifeln, echt nicht. Auch, wenn es hier im Thread nicht so rüberkommt, sie helfen mir immer, wenn ich Hilfe brauch, da kann ich mich zu 100 % darauf verlassen.
      Es ist nur so, dass wir uns in diesem Punkt nicht verstehen, das einfach das Gegenseitige Verständnis fehlt. Ich zB kann auch kein Kind in Afrika, das nicht einmal etwas zu essen oder zu trinken hat, verstehen, weil ich hier, verglichen mit diesem Kind, im Überfluss lebe. Ich könnte die Sorgen nicht verstehen, die dieses Kind hat etc.
      So ähnlich ist es bei uns auch, nur mit den Unterschied, das ich des Pudels Kern bin, der den anderen nicht einmal die Chance gibt, ihn zu verstehen, weil ich nicht über meine Probleme reden kann / möchte, bzw. sowieso alles, was zurückkommen würde "Ach, das wird schon wieder" ist.

      Also alles in allem würde ich sagen, das ich nicht einmal daran leide, das ich "kein Geld" für die Dinge hab, sondern viel mehr daran, das ich das Gefühl habe, das mich das verdirbt, dass ich mich für niemanden mehr freuen kann, dass ich eine Stunde weinend im Bett liege, weil mir klar wird, das ich einfach nur unheimlich eifersüchtig bin, dass ich anfange zu lügen, nur, um mich nicht mit meinen Freunden "freuen zu müssen". Und dem irgendwie so hilflos gegenüberstehe, denn wäre ich mitgegangen, hätte ich nur lügen können, ich hätte zwar gesagt, wie gut mir der Pullover an T. gefällt, aber in Wirklichkeit hätte ich ihn ihr am liebsten um die Ohren gepfeffert, obwohl sie garnichts dafür kann und sich nicht im geringsten falsch verhalten hat.
      Ach, das Gefühlsleben ist so kompliziert -.-
      Ich hätte gerne einen "Aus-Knopf" für die Gefühle :rolleyes:

      Aber vielen, vielen Danke für eure Beiträge, die beiden haben mir gerade geholfen, endlich der Sache auf den Kern zu gehen und zu entdecken, was mich wirklich so stört :thumbsup:
      Das Problem erkennen ist immerhin der erste Schritt zur Lösung.
      Hallo Amidala,
      ich bin beim Lesen über einen Satz gestolpert.
      So ähnlich ist es bei uns auch, nur mit den Unterschied, das ich des Pudels Kern bin, der den anderen nicht einmal die Chance gibt, ihn zu verstehen, weil ich nicht über meine Probleme reden kann / möchte, bzw. sowieso alles, was zurückkommen würde "Ach, das wird schon wieder" ist.
      Es scheint mir, du gibst deinen Freundinnen keine Chance, dich und deine Gedanken kennen zu lernen. Oder hab ich da was übersehen. Wenn ich aber mit meinem Gefühl recht habe, dann kann ich nur sagen "Rede mit ihnen". Gib ihnen eine Cahnce, dich wirklich kennen und als echte Freundin lieben zu lernen. Das stellt euch und eure Freundschaft auf eine andere Basis. Und noch ne Weisheit (sorry, wenn ich jetzt penetrant wirke, habe aber das Gefühl, dass es nötig ist): es wird definitiv immer soziale Unterschiede geben. Deshalb ist ein Mensch, der mehr als ich hat, nicht blöder oder weniger liebenswert als ich. oder in einer Freundschaft nicht weniger wert.
      Vielleicht solltest du mal für dich schauen, warum das verhalten deiner Freundinnen diese Gefühle so bei dir auslöst? was vermisst du, das sie "haben"? Was bräuchte Amidala, dass es ihr besser geht im Umgang mit ihren Freundinnen? Wie kann sie solche Ressourcen für sich erreichen? Was müßte sein? Wer könnte sie unterstützen?

      Sind dies mögliche Gedanken?
      Elfenspiegel
      Soo, hab mir ein paar Gedanken gemacht, aber so ganz schlau werd ich aus mir selbst nicht.
      Früher habe ich ein paar Mal versucht mit Freunden über meine Probleme zu reden, das lief meistens so ab: "Hallo" "Hallo" "Wie geht's?" "Nicht so gut" "Ohje, warum denn?" "Weil .... blablabla" "Oh, aha, naja, das wird schon wieder, aber mir gehts ganz furchtbar schlecht *fasel*"
      So war das in 90 % der Fällen. Inzwischen bin ich dazu übergangen, auf die Frage es mir denn ginge, nicht mehr zu antworten oder nur mit belanglosen Sachen zu antworten. "Wie geht's?" "Ich schau gerade fern und dir?" "Mir gehts sooo schlecht *fasel*"
      Und...es fällt nicht auf. Es fällt niemandem auf, das ich die Frage, wie es mir geht, nie beantworte.
      In meinem Freundeskreis bin ich als guter Zuhörer bekannt, ich versuche immer, Ratschläge zu geben etc. Das tue ich auch gerne, doch andererseits erwarte ich dann von anderen zu viel, so kommt es mir vor. Aber kann man nicht von anderen erwarten, was man selbst gibt?
      In meinem Fall denke ich das nicht, niemand aus meinem Freundeskreis hat schon einmal ähnliches erlebt wie ich. Die werden alle geliebt und gehätschelt.
      Ich denke, eines meiner Probleme ist ganz klar mein Vater, der mich zu dem gemacht hat, was ich bin. Er ist Alkoholiker und seit ich 12 war habe ich mit ihm alleine gelebt, weil meine Mum in den Himmel gegangen ist.
      Ich habe immer versucht, das er mich mag, als Tochter gern hat, aber das hat nie geklappt, egal, was ich getan habe. Prinzipiell war ich an allem Schuld, was im Leben so schief gerannt ist, einfach weil ich da war.
      Das höchste an Berührung oder Trost war, als er mir die Hand auf die Schulter gelegt hat und sagte "Wir schaffen das schon" an dem Tag, als meine Mama ging. Keine Umarmung, niemals. Nichts ging über Smalltalk hinaus, wollte ich ihm etwas erzählen, zB, das ich in der Schule gemobbt wurde, starrte er an mir vorbei, unterbrach mich mitten im Satz und sagte "Hm, wie wird das Wetter morgen?" oder die andere Variante: Wut.
      Das meine Mum ging ist nun gute 7-8-9 Jahre her, genau weiß ich es nicht, weil ich es derart verdrängt habe, das ich nicht einmal genau an das Datum erinnern kann. An ihrem Grab war ich noch nie, es geht einfach nicht. Einmal, als ich mit meinem Vater zum Friedhof gefahren bin, hab ich entschlossen, im Auto sitzen zu bleiben, zu dem Zeitpunkt hab ich schon geheult wie ein Schlosshund. Alles, was mein Vater getan hat, war, mich zu beschimpfen. Was ich denn für eine undankbare Tochter sei, wenn er st*rb*n würde, würde ich dann auch nie auf sein Grab gehen? Das gehöre sich einfach so und wie bescheuert man nicht sein könnte, wenn man nicht einmal auf's Grab seiner Mutter ginge.
      Das hat mich geschädigt, ich fing an zu denken, dass, wenn mich nicht einmal mein eigener Vater lieb haben würde, das alle anderen auch nicht täten, versuchte perfekt zu sein, allen anderen keinen Grund zu geben, mich nicht zu mögen.
      Von meinem Vater habe ich eingeimpft bekommen, das man Menschen nicht mag, die Probleme haben, also hatte ich nie Probleme, es ging mir einfach immer gut. Menschen mögen Menschen nicht, die dumm sind, ich lernte wie eine wahnsinnig, las Wissensbücher. Menschen mögen Menschen nicht, die klugscheissen, ich sagte immer ja und amen, auch wenn ich wusste, dass die Person total falsch lag. Egal, was man mir "antat", ich war nie beledigt oder böse, denn Menschen mochten Menschen nicht, die beledigt waren.
      Ein wenig konnte aus diesem Verhaltensmuster ausbrechen, ich wurde öfter wütend, sagte mir danach immer wieder "Du bist ein Mensch, du hast ein Recht auf Emotion, du hast ein Recht darauf wütend zu werden!"
      Obwohl ich schon 2 1/2 Jahre nicht mehr daheim wohne und auch mit meinem Vater nur noch sporadischen Kontakt per Telefon habe, falle ich auch immer jetzt noch in diese Verhaltensmuster zurück. "Du kannst nicht mit ihnen einkaufen gehen, dann mögen sie dich nicht mehr, du kannst nicht mit ihnen in teure Restaurants gehen, dann mögen sie dich nicht mehr, du lobst den sündhaft teuren Pulli nicht so, wie sie es erwarten, dann mögen sie dich nicht mehr" obwohl ich weiß, dass das totaler Quatsch ist, diese Leute mögen mich gerade, weil ich ich bin und nicht, weil ich beim Einkaufen ihren Pulli immer so lobe. Sie helfen mir wirklich, mögen mich um meiner Selbstwillen und wenn ich mit ihnen reden wollen würde, richtig reden, würden sie mir bestimmt auch helfen, wo es nur geht. Da bin ich mir ganz sicher. Aber ich kann es nicht, immer wenn ich anfangen will, zu reden, sagt eine Stimme im Hinterkopf "Du jammerst, Menschen mögen Menschen nicht, die jammern, sie mögen dich bald nicht mehr, wenn du jammerst" oder in der Schule mit meinen Leistungen, ich habe mich immer unter sie gestellt, auch wenn ich um Welten besser war. Aber Menschen mögen keine Menschen, die immer besser sind als sie. Also sagte ich, ja, ich hab zwar eine 1 in Deutsch, aber dafür hast du eine viel bessere Note als ich in Rechnungswesen und Rechnungswesen ist viel wichtiger...
      Das schlimme ist, ich weiß garcht, was mir im Moment helfen würde, die miese Grundstimmung, die ich habe, zu besiegen.
      Aber ich werde weiter darüber nachdenken, immerhin habe ich jetzt schon eine Menge über mich selbst herausgefunden und das nur durch Denkarbeit gestern :)
      Liebe Grüße
      Hallo Amidala,
      hoffe, dass meine bisherigen Gedanken für dich ok waren. Will jetzt mal auf deine Zeilen eingehen - hoffentlich nicht zu hart für dich.

      1.AbSchn*tt: Die Frage "Wie geht's?" ist grob gesprochen meist eine Floskel so wie "Hallo" und viele erwarten darauf eigentlich keine Antwort. Oder eben "Voran, und dir?" Wenn du wahrheitsgemäß antwortest (was man ab und zu versucht ist zu tun), bringst du die anderen in Verlegenheit, denn sie rechnen nicht mit deiner Wahrheit. Demenstprechend lenken sie dann ganz schnell von dir auf sich. Mit ihren Sorgen etc. (manchmal auch nur Wehwehchen) können sie nämlich bestens umgehen. Lösung: erwarte als nicht zu viel auf deine Antwort zu dieser Frage. Korrektur: es gibt auch wenige Ausnahmen, die das so meinen, wie sie dich fragen. Aber das mußt du erkennen und entsprechend reagieren.

      2.AbSchn*tt: bin darin auch perfekt. Auch dieses Verhalten unterstützt ausschliesslich die Wünsche der anderen. Warum sollten sie umdenken, ist doch so bequem für sie. Nur wenn du unbequem wirst, zwingst du sie aus ihrem Denkmuster. Dann kann es aber sein, dass du un deine Forderungen und Probleme für sie zu schwer werden und sie dich meiden oder langfristig sogar fallen lassen. Lösung: Es muss die richtige Person sein. Und dies auch nicht zu jedem Tag und zu jeder Zeit und unbegrenzt lange. Vielleicht banal für dich - was ist das fürn Quatsch. Meine damit: jeder/jeder trägt sein eigenes Päckchen und nur ab und zu ist man in der Lage für eine begrenzte Zeit, den Rucksack des anderen mit zu tragen. Ich vergesse diese Binsenweisheit auch leider öfters. ich versuche mich zu bessern - keine Ironie.

      3.AbSchn*tt: dein Vater hatte sicher nen großen Einfluss auf dich. Das haben alle Eltern so an sich. Leider eben auch im negativen. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Klingt hart - auch ich hatte Eltern. Und die Schuldzuweisung an das Kind klappt leider immer. Kinder wollen immer nur das Beste für ihre Eltern, und wenn es das letzte ist, was sie geben - ihr Leben. Das ändert jedoch nichts. Sicher hat der t*d deiner Mum für deinen Vater Konsequenzen gehabt. Und wenn es nur Verschlechterungen waren. Du bist in eine Rolle eingestiegen, die du niemals tragen konntest. ich denke - du weißt es - aber wissen und akzeptieren sind 2Paar Schuhe. Nur das Rad kannst du nicht zurückdrehen. Da hattest als Kind keine Chance dagegen. Lösung: mach dich frei von einer Schuldzuweisung, egal wer sie vornimmt. Wichtig: auch du - dir selbst gegenüber, du hattest keine Chance.

      4.AbSchn*tt: Leistung, um Zuwendung zu erringen. Ich kürze jetzt etwas ab: selbst Geies schaffen diesen Weg kaum. Höchstens dass ihr geld und ihr Erfolg als Schmuck für die anderen dienen. Aber Liebe und Zuneigung gibt's dafür eher nicht, meine echte Liebe und Zuneigung.

      5.AbSchn*tt und folgende: Das ist die Schutzreaktion, wenn nichts mehr geht, denn es muß ja noch irgendwas gehen, siehe AbSchn*tt 3 = Kinderopfer. Oder tief stapeln, damit andere grösser aussehen als man selbst (Stichwort Deutschnote etc.) Tut denen gut, die du damit nach oben schiebst. Nur dir nicht. Anderes Muster: du wirst auf einen Sockel gestellt, damit sie sich in deinem Status sonnen können. Aber du willst gar nicht auf diesen Sockel.

      Genug der Analyse - Mods grummeln schon ;)

      Liebe Amidala, geh deinen eigenen Weg. Lasse bewußt die Fesseln der Vergangenheit hinter dir, Betonung liegt auf bewußt. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Du kannst aber an deiner weiteren Zukunft bauen, ab hier und jetzt. Das klingt banal, ist aber aus meiner Sicht die einzige reale Lösung. Analytik ist gut, wenn es dem Verstehen hilft auf die Frage weshalb und warum. Danach geht's dort nicht mehr weiter. Weitere Kraft und Energie dort hinein zu stecken, halte ich etwas für Verschwendung. Die brauchst du für deine Zukunft. Dort gibt es noch genügend Stolpersteine, Kurven, Löcher, Nebel etc. (alles bildlich gesprochen) zu überwinden. Dort wirst du auch dafür belohnt. Und noch eins - aus meiner Sicht das Wichtigste überhaupt: fang sofort an. Warte nicht, bis es dir morgen vielleicht besser geht, oder Freunde vorbei kommen. Oder irgendwo ne Schippe umfällt. Fang gleich an. Denke darüber nach, was du jetzt verändern willst. Mach dir einen Plan, Mach kleine Schritte für jeden großen. Formuliere endliche Ziele in kurzer Zeit und allein mit deiner Kraft erreichbar. Anderes geht auch, kostet aber mehr und bedeutet mehr Risiko. Formuliere genau, wie du feststellst, dass du dein Ziel erreicht hast. Hacke es mit einem riesigen Luftsprung ab. Belohne dich. etc. etc.

      Ich glaube, das reicht, sonst kommt kein anderer mehr zu Wort. Wenn du weiter willst, dann vielleicht per PN.

      Viel Kraft und lg Elfenspiegel