schnelle Aufnahme flüchten in die Klinik

      schnelle Aufnahme flüchten in die Klinik

      Hi,

      ich komm mal wieder mit einem Problem, das ich schon öfter hatte: Immer diese verdammten Wartezeiten auf Plätze in der Klinik. Ich bin mal wieder soweit, das nichts mehr geht, v. a. wegen meiner Bulimie, die auch körperliche Probleme hervorruft. Ich hab nen Reha-Antrag bei der Rentenversicherung gestellt - nicht zuständig - weiter an KK, die fängt jetzt, nach 4 Wochen mal an das an den mdk weiterzuleiten, wo im Moment einige krank sind etc. Es dauert und dauert u ich hab doch keine Zeit mehr. Hab grade die Klinik angeschrieben ob die mir weiterhelfen können. Eigentlich wollte ich in die Helios klinik in Diez bei Frankfurt aber eigentlich ist mir im Moment alles recht, deutschlandweit, alles kein Problem, vom Krankheitsbild her kann ich auch mit fast allem dienen, leider. Nur keine Psychiatrie, da war ich erst, Anfang des Jahres und davor hab ich Angst. Ich will nur weg von hier, raus aus meiner unerträglichen Situation bevor alles noch schlimmer wird. Von Ärzteseite kann ich mit keiner Unterstützung rechnen, mein Hausarzt kriegt nichts auf die Reihe und meine Thera geht in Sommerurlaub für drei Wochen... kennt jemand von euch irgendeine psychosomatische Klinik in Deutschland, die innerhalb 2 Wochen aufnimmt auf normale Krankenhauseinweisung vom Hausarzt (keine Rehaklinik)??? Bzw. weiß jemand wie das funktioniert mit diesen "Akuteinweisungen"? Ich hab das schon öfter gehört, hab aber keinen Plan was das ist. Schonmal vielen lieben Dank :)

      die Emy
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      Hi,
      erstmal ist es super, dass du versuchst einen Weg zu gehen, raus aus all den Problemen.
      Zur Klinik kann ich dir aus zweiter Hand etwas über Bad-Grönenbach sagen. Meine (mittlerweile) Exfreundin ist damals innerhalb von einer Woche aufgenommen worden und war sehr zufrieden mit der Klinik, das besagt aber nicht, dass es nicht auch länger dauern kann,
      alles Gute, Falterchen
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      Hermann Hesse - Steppenwolf

      should I stay or should I go?

      einfach wegfahren, ab ins Auto und los, Richtung Frankfurt... hab heut wieder meinen "freien Tag", der einzige Lichtblick jede Woche, vorrausgesetzt es klappt alles wie geplant u. ich hab den PC paar Stunden für mich. Dann fahr ich nach Ravensburg, zu meinem Psychotermin jede Woche und dann bleib ich da, geb manchmal sinnlos Geld aus... lauf in der Stadt rum bis spät abends. Diese Fluchtgedanken hab ich oft, aber heute sind sie besonders stark. Heute hab ich keinen Termin, ich tu nur so, sonst hätte ich nicht frei heute. Trau mich nicht die Vertretung anzurufen und mir die Woche noch nen Termin geben zu lassen. Hab den Chefarzt und ne sehr gute Malthera zur Auswahl. Ich könnt beide gebrauchen, den Chef für Medis und Klinik und die Thera zum reden. Aber ich trau mich nicht, es ist nicht akut genug, das ist es nach meiner Meinung immer erst, wenn ich kurz davor bin [...] vorher kann ich es mir nicht erlauben, die Leute zu belästigen. Naja, auf jeden Fall würde ich gerne einfach packen heute nacht und nach Frankfurt fahren, in irgendein Krankenhaus, dann Psychiatrie, und dort warten auf die Nachricht meiner Kasse, die sich weiter verzögert. Aufnahmetermin hätte ich am 24.6. in der Psychosomatik in Diez an der Lahn. Ich bin so fett geworden, seit 4 Wochen jeden(!!) Abend fressen und k*tz*n, meine Hals ist entzündet, meine Nasenschleimhäute, chronische Magenschmerzen etc... und ich kann nicht aufhören, solange ich in diesem Umfeld bin. Die Depressionen werden täglich schlimmer. Ich sollte die Thera anrufen, sollte die Kasse anrufen, aber ich hab Angst... ;( Bin immer noch auf der Suche nach irgendwelchen guten Ideen, was stationäre Krisenintervention angeht, wo gibt es erträgliche Stationen oder ein gutes Konzept, wo könnt man 3 Wochen rumkriegen? Ach je, ich bin auch immer nur am jammern,.... aber trotzdem danke für jede Antwort, jede Idee, ich muss kämpfen



      editiert wegen Löschregel 05, bitte keine Erwähnung von S**z*d. Kasmo.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kasmodiah“ ()

      Hallo Emy,

      dein Beitrag ist ja schon eine Woche alt und ich wollte dich fragen, ob es dir vielleicht inzwischen ein wenig besser geht?

      Der Termin ist, wie du sagtest, am 24. und heute haben wir ja schon den 9.- d.h. der Termin wäre ja schon in zwei Wochen. Das ist ja eigentlich nicht mehr so lange, zumal du ja schon recht lange wartest, wenn ich das richtig verstanden habe. Von daher wäre es vielleicht ganz gut, wenn du die Zeit bis dahin noch irgendwie rumkriegen könntest (z.B. Skills, oder auch einfach mal ein paar Tage wegfahren, z.B. Verwandte oder Freunde besuchen)

      Alles Liebe & viel Kraft,

      Kasmodiah



      PS: Du sagst, es wäre im Moment nicht akut genug? Nunja, aber deine körperlichen Symptome sprechen doch schon für sich (ich als medizinischer Laie finde es jedenfalls alarmierend, was du da schreibst) und dir geht es ja auch psychisch alles andere als gut! Wäre es vielleicht möglich, den Termin am 24.6 eventuell vor zu verlegen?
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Hi,

      leider bin ich noch an dem Abend, an dem ich den Beitrag geschrieben hatte, ins KH gekommen, und zwar in eines, das nur ein paar Kilometer von meiner Wohnung entfernt liegt. Ich bin zum nähen gefahren in der Nacht, und durfte nicht mehr gehen. Seither bin ich da... meine Fressattacken bzw der Heißhunger beschäftigen mich über alle Maßen, ich hab so zugenommen, ich erkenn mich gar nicht mehr im Spiegel, es ist unerträglich. Ich muss unter Aufsicht essen, zusammen mit einer Magersüchtigen, die natürlich total dünn ist... wir sind zu fünft im Zimmer, völlig überbelegt die ganze Station. Meine Kostenzusage hab ich immer noch nicht und den 24.6 kann ich deswegen auch abhaken, das wird wohl Ende Juli werden... keine Ahnung wie ich das überstehen soll, ich bleib noch maximal bis Freitag im KH, soll ja auch nur Krisenintervention sein. Und dann gehts wieder weiter mit fressen und k*tz*n, denk ich mal, ich kann mich einfach nicht beherrschen, das ist so übermächtig. Sport ist eine Qual geworden, leider, jede Bewegung ist zuviel, und doch muss ich... ich weiß auch nicht, ich kann einfach nicht mehr, will wieder meinen alten Körper zurück, und normal essen können.... ;(
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      Hi emy,

      weiß auch nicht, ob das jetzt noch rechtzeitig kommt, aber die Michael Balint Klinik in königsfeld nimmt auch über akuteinweisung auf. Eine Freundin von mir war damals auch da (u.a. auch wegen Eßstörung) und sie war damals sehr zufrieden damit. Sie konnte ihr dort sehr helfen. Hier mal der Link
      michael-balint-klinik.de/ ... Leider weiß ich nicht, wie es da aussieht mit Wartezeiten.

      Liebe Grüße,


      Anja
      Hi,

      danke für die Antwort, aber laut Homepage haben die 6-12 Wochen Wartezeit, und das halte ich nicht aus. Mein Rehaantrag wurde abgelehnt, bin heute aus dem KH entlassen worden. Die haben mich da überhaupt nicht unterstützt bei der Kliniksuche, hatte so Hoffnung, dass es etwas schneller geht vom KH aus, aber die haben mich nur hingehalten und verarscht... ;( weiß nicht, wie ich den Tag überstehen soll. Immer noch die Fressattacken, war keine 10 min zuhause, hatt ich schon ein Pfund Quark drin... ich weiß nicht was ich machen soll. Bin in mein Elternhaus gefahren, meine blöde "Schwester" ist leider krankgeschrieben und lässt mich jetzt permanent spüren, was für ein verachtenswertes Stück Scheiße ich für sie bin. Woanders hin kann ich grad nicht. Alle wollen sie, das ich in eine Borderline- KLinik geh, dbt und so. Ich find das Konzept von grund auf falsch und einfach total daneben. Meine Thera findets aber leider auch gut, und es tut mir weh, dass sie mir das so in den Rücken fällt, aber das werd ich ihr wohl nicht sagen können... bin völlig verzweifelt, hoffnungslos, kann nicht mehr....
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      Hi Emy,

      als ich gerade deinen beitrag las, dachte ich nur "scheiße" ... sorry ... irgendwie ist es schlimm wie sehr man kämpfen muß, um Hilfe zu bekommen. Was fällt mir ein? Ruf mal bei der Klinik an, ob die auch Eilverfahren oder dringende Fälle aufnehmen ... vielleicht gibt es ja Abkürzungen.

      Bei der Reha: widerspruch einlegen. ist wohl standard. stand bei dir im antrag drin, daß bei verweigerung deine arbeitsfähigkeit nicht da ist oder durch die reha drohende längere arbeitsunfähigkeit vermieden werden kann? Gibt es bei dir im umkreis noch andere kliniken wo du mal schauen kannst, daß du über akut reinkannst? vielleicht tageskliniken?



      ja ... mehr fällt mir spontan nicht ein

      Anja
      Ja, mehr als scheiße fällt mir dazu aber auch nicht mehr ein... hab so tierische Magenschmerzen vom k*tz*n und fressen... hab gestern bestimmt 15 KLiniken in ganz Deutschland abtelefoniert ohne Ergebnis. Bin weinend im Regen vorm KH gestanden, hab 20 € vertelefoniert (bin Hartz4) und ist nichts dabei rausgekommen. Die meisten haben gefragt, warum sichda keine Arzt drum kümmert, tja gute Frage. Als ich dem Sozialarbeiter gegenüber das erwähnt habe meinte der nur "Sie wollen ja auch da hin!". Ich mein, da fällt einem nichts mehr zu ein. Kreiskrankenhaus Sigmaringen ist eine absolute Katastrophe!Weiß nicht, ob ich weiter telefonieren soll, das zieht mich so runter, hab schon so viel geweint die letzten Tage... Klinik Menterschwaige in München macht Krisenintervention, die wollten einen Arzt sprechen, aber jetzt bin ich ja draußen, vielleicht sollt ich es echt nochmal probieren. Und die, die du gesagt hast mehr wie noch mehr Absagen kann nicht passieren :S
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      Huhu Emy,

      tut mir sehr, sehr leid, dass das alles so megaschwer ist und du so alleingelassen wirst.

      Gäbe es in deiner Umgebung vielleicht wenigstens irgendeine Beratungsstelle (Caritas, Diakonie, DRK, ....) oder Sozialpsychiatrischer Dienst oder vergleichbares, die dich ein bisschen bei dieser Suche und in deiner Situation unterstützen könnten, die vielleicht auch dich in der nächtsten Zeit zu Hause ein wenig begleiten würden? Dafür sind die ja da. Hab damit teilweise recht gute Erfahrungen gemacht. Und so Leute von Beratungsstellen wissen oft eben auch n paar Tricks und Vorgehensweisen zu dem Ganzen und kennen die Klinikszene in der Umgebung ja auch ein bisschen. Und das kann ja auch hilfreich sein, wenn man sich bei jemanden über den ganzen SCheiß auch mal verbal a*sk*tzen* darf.

      Hoffe, es gibt schnell Hilfe für dich.
      Viel Kraft!
      Das Bezirkskrankenhaus Haar (nahe München) hat eine Kriseninterventionsstation 12E die ich empfehlen kann und die nehmen in der Regel sofort auf. Man kann zwar nur 10 Tage bleiben aber die setzen dich nicht einfach vor die Tür, sondern können dir wirklich helfen wo anders unterzukommen. Mir haben sie damals geholfen das Jugendamt zu beschleunigen, damit ich nicht Monate auf eine betreute WG warten musste und sie hatten mir angeboten eine Unterbringung zu finden für die Übergangszeit bis zur WG, was ich allerdings dann nicht gemacht habe.
      Haar - 12E
      Meld dich doch da mal, wenn du schon in Erwägung ziehst bis nach München zu fahren. Wichtig ist nur, dass du explizit diese Station erwähnst und dass du Bündnissfähig bist, sonst nehmen die dich nicht und schicken dich auf die Akutstation.
      Ich wünsch dir viel Glück!
      Falter
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      Hallo, danke für den Tipp! Ich hatte heute ambulant Termin bei meiner Thera. Meine letzte Hoffnung... bin wieder raus aus dem KH nach wie vor ohne irgendeine Perspektive was Klinik oder sonst was angeht. Am Dienstag hat mir meine Ärztin noch Hoffnung gemacht, von wegen sie kenne einen Arzt in Freiburg und evtl. könnte ich ja übergangsweise vielleicht in der Klinik in der sie arbeitet bleiben... das hat mich über die 2 Tage gebracht. Heut früh hat sie mir erklärt, das man nach neuesten Erkenntnissen Borderline nur noch ambulant behandelt bzw. eben in solchen Einrichtungen wie der dbt station der Uniklinik Freiburg (6-12 MONATE Wartezeit!!!) Sie meint es lohnt sich zu warten und ich soll sehen das ich in eine Berufsfindungsmaßnahme in Heidelberg komme die 6 Wochen dauert. Was danach kommt weiß keiner, in meinem momentanen Zustand werden die mich aber sicher nicht als Rehafähig einstufen, was meine Ärztin auch anders sieht. Im moment bin ich völlig taub, nicht mal wirklich sauer oder so, aber ich bin sicher das mich in den nächsten Stunden noch die nackte Verzweiflung überkommt, weil ich so nicht mehr weiterleben kann. Was KLinik angeht wird sie mich nicht unterstützen. Auf der einen Seite redet sie von Hoffnung, und das es so was wie "Gesundheit" gibt für mich, auf der anderen Seite scheint es so, als würde man nur noch das Nötigste tun, weil ich austherapiert bin, weil nichts mehr Sinn macht, weil es keine Chance mehr auf Besserung sieht. Wie bei einem Krebspatienten im Endstadium, den man nur noch mit Schmerzmitteln behandelt, um das Leiden einigermaßen erträglich zu halten. Dadurch, das die Ärztin KLinikbehandlung nicht unterstützt traue ich mich jetzt auch nicht mehr wirklich, etwas in der Richtung zu unternehmen, einfach weil ich denke, es ist nicht gerechtfertigt. Es bringt sowieso nichts, ich nehme nur Platz weg, ich habe es nicht verdient. Wie ich das mit Heidelberg überstehen soll, daran will ich gar nicht denken. Die Essstörung ist nach wie vor massiv, genauso wie die Depressionen. Von meinen körperlichen Symptomen mal ganz abgesehen.... aber bevor ich nicht ernsthafte Organschäden davontrage, wird die niemand ernst nehmen, ich bin ja nur so ein verdammter Borderliner, der um Hilfe bettelt... wir sind ja alle gleich... ich weiß nicht mehr weiter, weiß nicht, wie ich durch die Nacht komme, den Tag morgen überstehe... ans Wochenende will ich gar nicht denken



      vielleicht sollte ich wirklich packen und nach München fahre, allem zum Trotz ???!
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      Liebe Emy,

      mir tut richtig das Herz weh, wenn ich das lese und im Gegensatz zu dir werde ich sehr, sehr wütend über deine Thera.

      Denn so wie ich dich verstehe und wie ich das in letzter Zeit von dir mitbekommen habe, geht es dir ja auch erst mal darum, überhaupt wieder ein bisschen Boden unter die Füsse zu bekommen und aus dem Symptomteufelskreis herauszukommen. Dann kann man ja immer noch weitersehen, ob die sogenannte "Borderline-Therapie" ambulant funktionieren kann oder ob stationär vielleicht doch sinnvoll ist.

      Die Aussage deiner Thera ist nur in begrenztem Umfang richtig, es ist eine Meinung, die von einer bestimmten Therapie-Strömung vertreten wird. Es gibt andere, die argumentieren anders und würden nicht so radikal eine stationäre Therapie in Frage stellen. Das kann man diskutieren, inwieweit was sinnvoll ist, aber das geht ja voll an deiner spezifischen und subjektiven Not-Situation im Moment vorbei und steht ja momentan - finde ich - überhaupt nicht zur Debatte, ob man was wie macht. Und das ärgert mich total, wenn ich das von deiner Thera lese. Was bekommt sie dann nicht mit? Habt ihr denn auch über Krisenintervention gesprochen oder nur um stationären Therapieaufentalt? Ich fände das ignorant und unsinnig, selbst einel Krisenintervention abzulehenen, das ist ja noch mal was anderes als eine stationäre "Borderline-Therapie". Und eine Krisenintervention brauchst du ja, so wie es aussieht.

      Ich würde dir wünschen, dass mal jemand von "außerhalb" auf deine Situation schaut und mit dir überlegt, was helfen kann. Hast du denn mal in der Krisenstation angerufen? Vielleicht wäre so ein Abstand von zu Hause und auch von der Thera ja mal ganz sinnvoll. Gerade wenn man lange in der Therapie bei jemandem war, kann es schon auch dem Therapeuten passieren, dass der irgendwann mal "betriebsblind" wird, und nur noch wahr nimmt, was in sein Schema passt bzw. was er sehen will.

      Ich hoffe, ich kl*ng* nicht so belehrend oder überheblich. Ich kann mir da ja eigentlich auch kein Urteil erlauben über deine Thera, aber ich finds trotzdem besch.......
      Ich möchte dir Mut machen, nicht aufzugeben, sondern nach anderen Wegen zu suchen. Vielleicht braucht es "einfach" mal was Neues oder neue Impulse und dann wäre entweder so eine Krisenstation oder eine Beratungsstelle die mit dir nach Wegen sucht doch ne Möglichkeit.

      Übrigens reicht für Krisenstation die Einweisung vom Hausarzt. Da brauchst du deine Thera nicht (hab jetzt angenommen, dass Thera=Ärztin)

      Gib nicht auf, bitte. Ich schicke dir Kraft!
      Danke für deine Antwort, Mistral! Es tut gut, zu lesen, dass du wütend auf sie bist. Sollte ich wohl auch sein, bin ich auch. Sie nimmt mich nicht ernst, macht sich zum Teil sogar lustig über mich... das tut so weh. Die ganze Sache mit ihr ist extrem vorbelastet, ich bin irgendwie abhängig von ihr. Im Moment bereue ich es sehr, dass ich bei ihr weitergemacht hab mit Therapie. Sie sagt nur immer " Das schaffen Sie schon", "das halten Sie aus" usw. ich kann es nicht mehr hören. Sie macht mir falsche Hoffnungen und dann lässt sie mich hängen. Heute auch, sie hatte nicht mal eine ganze Stunde Zeit, hat mich genötigt beim Arbeitsamt anzurufen (was mir in dem Moment sowas von unwichtig war) ich weiß auch nicht, es geht mir einfach furchtbar schlecht und ich brauch gar nicht mehr drüber reden, weil es keiner mehr hören kann/will. Hab mich nochmal an die Klinik Menterschwaige München gewandt per Mail , ich weiß echt nicht, woher ich die Hoffnung nehme....hab ja selber Zweifel ob mir überhaupt noch zu helfen ist.
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      Halle Emy
      Ich hatte deinen Beitrag weit gehend mit verfolgt gehabt. Und wollte eben doch mal kurz was dazu schreiben.
      Zum einem gebe ich mistral recht, wernn ich das was du geschrieben hast von deiner Therapeutin lese, kann es einen doch nur wütend machen.

      Mir scheint es so, als interessiere sie es garnicht was mit dir eigentlich geschieht. Wie es dir dabei geht und du auch selber möchtest.
      Du solltest nicht alles so hinnehmen was sie sagt.
      Du hast geschrieben das sie dich dazu genötigt hatte beim Arbeitsamt anzurufen, ging es dann ums BFW Heidelberg??
      Denn dazu wollte ich gern kurz was schreiben.
      So wie du schreiben tust, bist der derzeit alles andere als stabil. Und ich habe aus persönlicher erfahrung gemerkt, das dies eine grund vorraussetzung für das BFW ist. Ich war dort ende 2005 gewesen. Sollte eine 6wöchige Maßnahme machen. Und hatte nach knapp über 1 Woche abbrechen müssen. Weil nichts mehr ging. Das BFW Heidelberg ist einer der größten in Deutschland haben ca. 2000 Plätze. Man ist in kleinen Appartments untergebracht. Das heisst ein kleines Zimmer mit Bett, Schreibtisch, schrank, waschbecken und Kühlschrank. Für Maßnahmen die länger gehen, sind die Zimmer anders ausgestattet. Die Mensa in der man Essen tut, ist immer überfüllt. Ich hab es in der zeit wo ich dort war, einmal geschafft in die Mensa zu gehen. Danach nie wieder. Ich hatte mich nur in meinem Zimmer aufgehalten. Bin nicht mehr vor die Türe, ausser zu den Arbeitszeiten, und allein der weg dorthin war schon für mich ein Alptraum. Ich hab in dieser Zeit Psychotische Ängste entwickelt die in dieser zeit sehr massiv waren. Einen Tag vor allerheiligen hatte ich mich in den Zug gesetzt und bin nachhause gefahren. Ich konnte nicht mehr. Ich hab nur noch geheult. Und bin dann auch am nächsten werktag zu meiner Psychiaterin gegangen. Die mir einen Krankenschein ausgestellt hatte. Sie sagte dann auch, man sollte nicht etwas erzwingen, wenns nicht geht.
      Von seiten des BFW gabs dies bezüglich zuerst probleme. Die dann meine Ärztin geregelt hatte auch mit dem Arbeitsamt.
      Ich würde gut überlegen ob es in dem fall sinnvoll ist. Dort hinzugehen. Denn man kann nur einen schritt nach dem andern machen. Und es bringt einen nur wirklich dann was, wenn man auch stabil ist. Und ich denke die Gesundheit sollte vorgehen. Die die ist die grundvorrausetzung. Wenn du eine Berufsfindung machen sollst. Dann gibts auch Einrichtungen in kleineren Rahmen.
      Ich war im ATZ in Saarbrücken gewesen. Dort gibts auch verschiedene maßnahmen die man machen kann. Man wird die gesamte zeit auch Psychologisch (jede woche Einzeltermine) und Ärztlich betreut. Und das ganzen ist ist einem überschaubaren Rahmen, mit ich glaub ca. 80 Stationären und ein paar Pendler.

      Du bist auf der suche nach einer Klinik für Krisenintervention?? Es gibt im Schwazrwald eine Klinik die in der regel von spätestens 7 Tagen aufnimmt. Die ist in Nordrach ( deren Klinikgeselltschaft hat noch andere Kliniken im Schwarzwald, die ebenfalls rasche aufnahmezeiten haben. Es ist eine sehr kleine Klinik. Meine Psychiaterin hatte mit ihr gute erfahrungen gemacht. Ich sollte dort mal hin, bin aber nach einem Tag wieder abgereist. Sie ist nicht schlecht. Man sollte nur eben keine große erwartungen bezüglich Einrichtung oder so haben.
      Die Menterschwaige nimmt eigentlich auch relativ rasch auf. Ich hab dort keine erfahrungen gemacht. Aber meine Schwester war ein halbes Jahr dort gewesen. Und da bekam ich so manches mit. Was ich jetzt hier nicht schreiben werd.

      Versuche weiter zu kämpfen, lass dich nicht unterkriegen.

      Lg Bye Sabrina
      Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.(Arthur Schnitzler)
      Nein, klingt wirklich nicht so, als würde dich deine Thera ernst nehmen.
      Aber bitte nimm du dich wenigstens ernst und glaub dir. Worauf willst du denn noch warten? Wieviel schlimmer muss es noch werden, dass DU dich ernstnimmst?
      Und nur weil der momentane (Therapie-)Rahmen nicht ausreicht, dich zu stabilisieren, heißt das ja noch lange nicht, dass dir nichts und niemand mehr helfen kann. Dann braucht es eben vielleicht vorübergehend einen anderen Rahmen oder wie gesagt neue Impulse. Ich denke mal, dass du noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast. Aber ich glaube auch, dass es in deinem Zustand jetzt sehr, sehr schwer ist, da alleine Wege raus zu finden. Such dir die Hilfe, die du brauchst und die dir wirklich hilft.
      Würdest du es denn schaffen, noch ein bisschen zu telefonieren. Und hättest du einen Hausarzt, der dich da ein bisschen unterstützen würde?

      Und es klingt wirklich schrecklich verstrickt und verworren, deine Beziehung zu der Thera.
      Arbeitet Sie denn konkret mit dir daran, WIE du das "schaffen" und "aushalten" kannst/sollst? Das wäre ja wichtig. Oder bleibt es bei dem "das schaffen sie schon"? Wär für mich wieder ein Grund, noch mehr wütend zu werden.

      Gute Nacht erstmal (soweit möglich)!
      Kämpf für dich!
      Hi,
      hast du denn schon mal mit jemandem von der Krisenstation gesprochen? Das wäre das beste und dann ab da hin!
      Ärzte können so blind sein. Mir ist es mit einer Ärztin so gegangen, dass sie überhaupt nicht einschätzen konnte wie es mir geht und mir richtige Hämmer verschreiben wollte obwohl ich nur eine kleine Krise hatte, geht natürlich andersrum auch.
      Ich will und kann deine Ärztin nicht beurteilen weil ich sie und dich nicht kenne aber ich denke dass du dringend eine Meinung von jemand unabhängigem brauchst und wenn es so ist, dass du demjenigen vielleicht nicht alles erzählen kannst oder zu verstehen geben kannst wie es dir geht, dann bring ihm doch die Beiträge mit die du hier geschrieben hast. Wer das liest, der wird die Verzweiflung spüren können.

      Ich kann wie gesagt in Haar die 12E empfehlen, wegen des Engagements der Sozialarbeiterin dort. Ich hatte ein relativ kurzes, für mich nichtssagendes Gespräch mit ihr und war zunächst enttäuscht. Zwei Stunden später sagte sie mir allerdings, dass meine Jugenamtssachbearbeiterin morgen in die Klinik kommt und einen Tag später hatte ich die feste Zusage für einen Wg-platz.

      Aber egal für welche Klinik du dich entscheidest, lass dich nicht abschütteln. Das mit der e-mail ist schon mal ein guter Anfang, aber wenn du dort nicht schnell genug eine Antwort bekommst, dann ruf einfach an.
      Gib nicht auf und lass dich nicht unterkriegen!

      Ach und was Borderline angeht, dass man das nur noch in der Klinik mit dbt therapiert (das meintest du doch) entspricht einfach nicht der Realität. Ich mache eine analytische Therapie seit einigen Jahren und habe sehr viel erreicht.
      Magisches Theater!
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      Nicht für jedermann. Hermine ist in der Hölle.

      Hermann Hesse - Steppenwolf
      Hi,

      tut mir grad voll gut eure Antworten zu lesen... :) Hab in meinem Umfeld so sehr das Gefühl, einfach nicht verstanden und nicht wahrgenommen zu werden... Die Befürchtung das ich das nicht durchhalte in Heidelberg hab ich auch und dann ist alles am A... aber meine Ärztin will davon nichts hören, die hat heut beim Termin ganz engagiert mit dem Arbeitsamt telefoniert und mit meinem Hausarzt und dabei ist das in meinen Augen sowas von zweitrangig im Moment, ich hab nur meine Essstörung im Kopf, nur die Schmerzen, die mit dem täglichen Essen und k*tz*n verbunden sind... meine unerträgliche Lebenssituation, die keine Besserung erlaubt, und meine tolle "Freundin" die mich nur ausnutzt und dann auch noch dankbarkeit dafür erwartet. (Muss wohl auch noch mein Pferd verkaufen, meinen letzten Halt, und hab um die 800€ Schulden) das sind die Dinge die mich beschäftigen. Würd gern meine Ernährung umstellen, denke das ist die einzige Chance, aber das wird extrem schwierig. Menterschwaige hat sich noch nicht gemeldet, hab Unterlagen an das ZfP Reichenau geschickt und am 8.7 hab ich Vorgesprächstermin in Zwiefalten. Irgendwas muss sich tun, aber die Verzweiflung verwandelt sich langsam in Resignation. Nochmal Dankeschön

      vlg
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      Hi Emy,

      da schwirrt mir schon beim Lesen den Kopf. Und ich bin entsetzt, wie sehr Deine Ärztin an Deinen Bedürfnissen vorbei operiert und dadurch Deine Situation nur noch verschlimmert. Besteht irgendwie die Möglichkeit, daß Du da wegkannst ohne vielleicht vollständig ohne Hilfe dazustehen? könnte dein hausarzt dabei helfen?

      Bei der Situation ist es auch kein W*nd*r, daß es mit dem Essen und so weiter nicht wirklich funktioniert. Dazu benötigt man ja am Anfang ein stabiles Umfeld, damit man die Kraft hat, sich mit dem auseinanderzusetzen, was dann in einem passiert.

      Ich bin echt entsetzt.

      Viele Grüße,

      Anja