Und wieder voll unnormal

      Und wieder voll unnormal

      Hallo,

      es geht wieder los.
      Im Moment geht es mir ziemlich schlecht. Das wirklt sich auch auf meinen Körper aus, weil mir dann schwindelig ist und ich anfange zu zittern.

      Und jetzt mache ich mich mit meiner seltsamen Esserei noch mehr kaputt. Manchmal will ich alles essen, was mlr in die Finger kommt, am liebsten so viel, dass ich platze. Aber dann, von einer Minute auf die andere will ich mich runterhungern. Manchmal denke ich mir nur: Was schadet deinem Körper mehr? Fressen bis du k*tz*n mussz oder hungern bis du erst recht zusammenbrichst. Eigentlich will ich ja zunehmen, weil ich zu schlank bin, aber andererseits will ich meinen Körper kaputt machen, damit ich i-wann zusammenbreche und vielleicht im KH lande.

      Warum gehen mir solche Gedanken durch den Kopf?
      Warum weiß ich nicht, ob ich fressen oder hungern will.
      Warum will ich überhaupt fressen oder hungern?
      Warum bin ich nicht einfach "normal"?
      Warum nicht einfach nur R*tz*n, anstatt das auch noch dazu?
      Heij crying Soul,

      man kann ja durchaus davon ausgehen, dass das Essverhalten bei psychisch instabilen Menschen durchaus
      die momentane Verfassung widerspiegelt.
      Vordergründig drehen sich deine Gedanken um Fressen vs. Hungern, aber was steckt denn eigentlich
      dahinter?
      Entscheidend fand ich deinen Satz, welcher besagte, dass du vllt. irgendwann zusammenbrichst und im KH
      landest und dass du das vielleicht insgeheim ja auch beabsichtigst. Mir gingen solche Gedanken auch oft
      durch den Kopf: Hunger, bis zu zusammenbrichst.
      Meist gehörte da aber auch noch was dazu: Brich zusammen, damit die Leute sehen, wie schlecht es dir geht.
      Oft stellt sich eine Verschlechterung der Symptomatik ein, wenn man das Gefühl hat mit seiner aktuellen
      Problematik nicht ernst genug genommen zu werden, wenn man selbst glaubt, dass sei ja alles gar nicht
      "so schlimm".
      Meine erste gewagte spontane These, warum dir das R*tz*n nicht "reicht", wäre, dass du darunter nicht mehr
      "genug" leidest, dich vielleicht daran gewöhnt hast. Und vielleicht durch die Gewöhnung keinen Ausweg mehr
      siehst und meinst, ob dein Essverhalten nun krank ist oder nicht, tue ja dann auch nichts mehr zu Sache.
      Das tut es jedoch.

      Einfach mal so ein paar Gedanken vor dem Zubettgehen : )
      Gruß,
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