Hallo Lioness,

Nun, aufmunternd? Gerne: Denn du kannst stolz auf dich sein, du hast einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan. Etwas das sehr viel Kraft und Mut von einem verlangt und Du hast es gepackt Super, das freut mich

Ansonsten kann ich ja einmal von meinem allerersten Gespräch erzählen: Da war ich mit 15 bei einer Jugendpsychologin vom Psychologischen Dienst der Stadt und die Dame war relativ nett und hat mich ersteinmal gefragt warum ich denn da bin - Nervös wie ich war hab ich natürlich kein Wort herausbekommen
Am Ende hat sie dann bei einer Therapiestelle für mich angerufen und mir die Telefonnr gegeben damit ich da anrufe und eine Therapie mache.

Mein zweites "erstes" Mal 5 Jahre später verlief ähnlich, nur das ich da schon redegewandter war und einfach vor mich hingeredet habe. Meine Therapeutin meinte aber auch es sei kein Problem und vollkommen in Ordnung wenn ich zum Beispiel vorher alles aufgeschrieben und ihr dann gegeben hätte (Ich halte aufschreiben allgemein immer für eine W*nd*rbare Methode mit Dingen klar zu kommen, entschuldige wenn ich mich wiederhole, ich glaube das hatte ich dir schonmal geraten ).
Es fanden auch nie Untersuchungen oder sowas statt, das kam erst in der Klinik.

Ich hoffe ich konnte Dich ein wenig aufmuntern,

Alles Liebe,

kleineWölfin

Liebe Lioness,

gut, dass du diesen Termin hast und diesen wichtigen ersten Schritt gehst!

Mein erster Termin war sehr nett. Es wurde einiges Organisatorisches geklärt (Therapiemethode, Warteliste, Termingestaltung, Folgen einer Psychotherapie bzgl Verbeamtung / Lebensversicherung etc.) und dann durfte ich erzählen bzw. die Therapeutin hat auch viel gefragt. Sie hat gefragt, warum ich eine Therapie machen möchte. Wenn sie etwas detaillierter wissen wollte, hat sie nachgefragt; hat aber immer dazu gesagt, wenn etwas noch zu weit geht, muss ich dazu noch nichts sagen. Sie hat dann das von mir Erzählte immer wieder zusammengefasst und in eigenen Worten beschrieben, so konnte ich sehen, dass sie mich richtig verstanden hat. Auch hat sie sich Notizen gemacht (übrigens das einzige Mal in der Therapie, seitdem ist sie "voll da" mit der Aufmerksamkeit). Sie hat dann noch gefragt, was ich von der Therapie erwarte, welche Ziele ich habe. Da ich da sehr unsicher war, haben wir zusammen versucht (so gut das halt an den paar Infos aus der ersten Stunde möglich ist) eventuelle Ziele zu formulieren.

Du darst im Normalfall dort so viel erzählen, wie du möchtest, aber nur soviel, wie dir gut tut. Wenn dir etwas noch unangenehm, zu persönlich o.äh. ist, musst du darüber noch nicht reden - meist braucht es dazu ja viel Vertrauen zum Therapeuten, das geht nicht innerhalb einer Stunde.

Du könntest dir jetzt vielleicht schonmal aufschreiben (oder im Kopf zurecht legen, wenn du das aufregungstechnisch packst), was du gerne sagen möchtest und evtl. was du erwartest.

Lg und alles Gute für morgen!
Nele.

Liebe Lioness,

wie war der Termin?

Ich hoffe, die Therapeutin war so vernünftig und professionell, dass sie ein Gespräch mit dir unter vier Augen geführt hat?
Das dein Vater dich begleitet hat, ist natürlich weniger schön - aber eine gute Therapeutin sollte in der Lage sein, ihn "raus zu schmeissen" und mit dir alleine zu reden und mit dir alleine zu arbeiten und eine eventuelle Einbeziehung deiner Eltern mit dir vorher absprechen und sich ansonsten an ihre Schweigepflicht halten.

Lg Nele.