Guten Morgen allerseits,
Aus eben grad gegebenem Anlass bzw. grad eben erlebtem Wutausbruch denke ich, ich eröffne hier wieder mal einen Theard.
Seitdem ich in der Klinik bin wird mir erst bewusst wie anders ich wirklich bin. Dort werde ich ständig als das wandelnde Lexikon betitelt. Es wird gestaunt wenn ich weiß was Paranoia ist. Und wenn ich weiß, wie man die Vergangenheitsform im Englischen richtig bildet. Wenn ich eine Frage nach der anderen beantworten kann, Fremdwörter benutze.
Ganz ehrlich, irgendwie schmeichelt es mir ja. Auf eine ganz eigene Art und Weise schmeichelt es mir und ich bin stolz auf mein Wissen. Mein Gedankengut. Ich merke erst jetzt, dass ich unglaublich viel weiß, was andere eigentlich gar nicht wissen. Dabei dachte ich doch immer (oder vielleicht nur eine sehr lange Zeit) dass solche Sachen alle Menschen wissen. Das jemand nach Pi fragt und man beantwortet das eben. Einfach so, schnipp. Dass es gewisse Bereiche gibt, in denen viele Menschen Probleme haben, das war mir klar, ja. Nur ich hatte nicht gedacht, dass jemand das 'Fremdwort' relativieren nicht kennt, bsp.
Ist ja auch schön und gut dass ich so viel weiß. Es gerne weiß und auch gerne erkläre was ich denn so von mir gebe. Ist okay, jepp. Nur hat das auch 'böse' Seiten. Ich werde ausfallend. Raste aus, schreie rum. Ich bin nicht ich in solchen Momenten. Wieso raste ich aus? Weil jemand etwas nicht weiß, was für mich normal ist. (Denke ich jedenfalls)
Beispiel: Letzte Woche spielte ich mit einer Betreuerin (Fr. N.) und einer Mitpatientin (F.) ein Wissensspiel. F. wusste vieles nicht. Frau N. ist 30. Wir waren gleichgut. Ich bin 18. Sie war einen Spielzug nach mir im Ziel. Dann hat Frau N. gefragt wieso ich so aufbrausend bin wenn jemand etwas nicht weiß. Und das Problem an diesem Problem ist, dass ich nicht weiß wieso.
Hat jemand ganz eventuell einen Tipp, einen Ratschlag oder kennt jemand das, was ich hier schildere? Ich wäre dankbar über Beiträge und Pns. Danke.
Liebe Grüße, exhausted.
Aus eben grad gegebenem Anlass bzw. grad eben erlebtem Wutausbruch denke ich, ich eröffne hier wieder mal einen Theard.
Seitdem ich in der Klinik bin wird mir erst bewusst wie anders ich wirklich bin. Dort werde ich ständig als das wandelnde Lexikon betitelt. Es wird gestaunt wenn ich weiß was Paranoia ist. Und wenn ich weiß, wie man die Vergangenheitsform im Englischen richtig bildet. Wenn ich eine Frage nach der anderen beantworten kann, Fremdwörter benutze.
Ganz ehrlich, irgendwie schmeichelt es mir ja. Auf eine ganz eigene Art und Weise schmeichelt es mir und ich bin stolz auf mein Wissen. Mein Gedankengut. Ich merke erst jetzt, dass ich unglaublich viel weiß, was andere eigentlich gar nicht wissen. Dabei dachte ich doch immer (oder vielleicht nur eine sehr lange Zeit) dass solche Sachen alle Menschen wissen. Das jemand nach Pi fragt und man beantwortet das eben. Einfach so, schnipp. Dass es gewisse Bereiche gibt, in denen viele Menschen Probleme haben, das war mir klar, ja. Nur ich hatte nicht gedacht, dass jemand das 'Fremdwort' relativieren nicht kennt, bsp.
Ist ja auch schön und gut dass ich so viel weiß. Es gerne weiß und auch gerne erkläre was ich denn so von mir gebe. Ist okay, jepp. Nur hat das auch 'böse' Seiten. Ich werde ausfallend. Raste aus, schreie rum. Ich bin nicht ich in solchen Momenten. Wieso raste ich aus? Weil jemand etwas nicht weiß, was für mich normal ist. (Denke ich jedenfalls)
Beispiel: Letzte Woche spielte ich mit einer Betreuerin (Fr. N.) und einer Mitpatientin (F.) ein Wissensspiel. F. wusste vieles nicht. Frau N. ist 30. Wir waren gleichgut. Ich bin 18. Sie war einen Spielzug nach mir im Ziel. Dann hat Frau N. gefragt wieso ich so aufbrausend bin wenn jemand etwas nicht weiß. Und das Problem an diesem Problem ist, dass ich nicht weiß wieso.
Hat jemand ganz eventuell einen Tipp, einen Ratschlag oder kennt jemand das, was ich hier schildere? Ich wäre dankbar über Beiträge und Pns. Danke.
Liebe Grüße, exhausted.
Eigenartig, wie die Zeit eine Menge Dinge zu regeln
scheint, oder? Die Zeit läuft, redet, und das Schlimmste -
Irgendwann ist keine Zeit mehr da.
(Markus Zusak)