30.06.2009 ~ ARD ~ 22:45 Uhr
Zwischen Wahn und Wirklichkeit - Menschen in der Psychiatrie
Statistisch gesehen hat fast
jeder zweite Mensch mindestens einmal in seinem Leben eine relevante psychische
Störung.
Psychisch Kranke kommen aus
allen sozialen Schichten.
Vielen sieht man ihre
Krankheit nicht an.
Nach außen hin wirken sie oft
völlig "normal".
Der Film dokumentiert das
Geschehen in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité.
Die Erste Hilfe im
St.-Hedwig-Krankenhaus in Berlin ist Anlaufstelle für Menschen, die dringend
psychiatrische Hilfe benötigen.
Fast immer werden die
Notfälle von der Polizei oder der Feuerwehr eingeliefert,
nur in seltenen Fällen suchen
sie freiwillig die Klinik auf.
Viktor Grandits und Alexia
Berkowicz haben über mehrere Wochen und Monate hinweg Patienten in der Ersten
Hilfe,
auf der geschlossenen sowie
auf den offenen Stationen der Psychiatrie begleitet.
Der Film erzählt ihre
Geschichten, verfolgt ihre Therapiefortschritte
und vermittelt so ein
nuanciertes Bild von Menschen in einer schwierigen Phase ihres Lebens.
Der Dokumentarfilm
"Zwischen Wahn und Wirklichkeit - Menschen in der Psychiatrie" zeigt
Menschen,
deren Herkunft und
Lebensumstände ganz unterschiedlich sind:
eine manisch-depressive
Studentin, einen schwer depressiven IT-Spezialisten,
einen obdachlosen
Drogensüchtigen, der an einer Psychose mit Wahnvorstellungen leidet
und eine TransS*xuelle, die
früher selbst als Krankenpfleger in der Psychiatrie gearbeitet hat,
einen Journalisten und
Grafikdesigner, der unter Zählzwängen leidet
und schließlich eine 26 Jahre
junge Frau, die bereits zum 27. Mal in der Psychiatrie ist.
Sie alle kämpfen um ihre
Gesundung, um ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft.