Er in der Psychatrie...SOS!!!!

      Er in der Psychatrie...SOS!!!!

      Am Montag ist mein Freund durch Selbsteinweisung in einer Psychatrie gelanden, ich weiß nicht wie es ihm geht, weiß nicht mal wo er ist, ich warte nur noch auf den versprochenen Anruf seiner Therapeutin... Ich kann nicht mehr, ehrlich, ich weiß nicht wie lange und alles... Seit dem er da ist bin ich nur noch am Zittern und kann kaum einen klaren Gedanken fassen, natürlich versuch ich mich abzulenken, aber ich hab Angsst vor allem nachdem mir meine Mutter erzählt hatte dass ein bekannter von uns 2 Monate in der Psychatrie war und erst nach einem Monat Kontakt zu Frau und Kind haben durfte und er es nicht mal wollte... Ich steh komplett hilflos da, bin ja selber nicht in W*nd*rbarer Verfassung, hab nach 7 Wochen wieder blödsinn gemacht weil ich mir die Schuld dran geb... Ich weiß nicht mal mehr wie ich ihm begegnen soll und ich denke dass ich nicht anders als distanziert sein kann... Bitte, brauche Hilfe ;(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nachtmystium“ ()

      Hallo Nachtmystium,

      wenn dein Freund sich selbst eingewiesen hat, zeigt er doch Verantwortung für sich und das ist ein großer Schritt. Er hat wahrscheinlich eingesehen, dass es ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich ist und möchte nun, dass es ihm besser geht. Dass du dir Sorgen machst ist verständlich. Gibt es eine Möglichkeit, herauszufinden wo genau er ist? Vielleicht rufst du morgen in der Psychiatrie an und bittest um Auskunft, wenn du nicht auf den Anruf der Therapeutin warten willst/kannst.
      Beruhige dich. Er ist doch freiwillig dort, oder nicht? Wieso sollte er keinen Kontakt zu dir haben dürfen? Gib ihm Zeit, sich zu stabilisieren und kümmere dich erst einmal um dich, wenn dich diese Sache nervlich so aufreibt. Bekommst du Unterstützung, nimmst du therapeutische Hilfe in Anspruch? Sorge dafür, dass du jetzt in dieser Phase nicht allein bist, kannst du evtl. zu deiner Mutter oder anderen Familienmitgliedern?

      Lass das Ganze erst einmal sacken, ihm wird dort geholfen und du bist jetzt für dich verantwortlich, ok? :)

      LG hagbard celine
      If life gives you shit, make fertilizer.
      hallo,

      ertmal will ich versuchen dich zu beruhigen. psychiatrie ist nicht so schlimm, wie alle denken... ich selbst war 4 1/2 montate dort. wenn er sich selbst eingewiesen hat, dann hat er in der regel immer die möglichkeit, sich selbst zu entlassen (zumindest, wenn er volljährig ist).
      es ist wirklich ein bemerkenswerter schritt von ihm, dass er sich hilfe sucht, weil er weiß, dass es so, wie es ist (ich kenn die hintergründe nicht) nicht weitergehen kann und er sich hilfe sucht.
      die klinik kann ein guter ort sein, in dem man abstand vor allem (auch belastendem) nehmen kann, um ggf. über sich selbst nachzudenken und zu erkennen, was man braucht.
      ich denke nicht, dass da eine böse absicht dir gegenüber besteht. er holt sich hilfe. ich denke oder hoffe, dass du dir auch hilfe dolen würdest, wenn du sie bräuchtest. also ist das schonmal ein zeichen, dass er perspektiven hat (ich hoffe du verstehst, was ich meine).
      zum umgang mit ihm: ich habe mir nach meiner entlassung so viel normalität wie möglich gewünscht. vllt braucht er dass dann auch. ich kann dir nur empfehlen, dass du so bleibst, wie du bist und dich nicht verstellst. ich kann mir vorstellen, dass das evt verunsichern könnte oder zumindest auffliegt und einiges auslösen könnte...
      ich hoffe, dass es mir gelungen ist, dir etwas angst zu nehmen. wenn du noch iwie informationen über einen klinikaufenthalt wünschst, um es dir besser vorstellen zu können und weniger angst zu haben, kannst du mich gerne anschreiben.
      ich wünsche dir alles gute und pass auf dich auf, so wie es dein freund mit sich macht....

      lg leerer himmel
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