Hi,

ich hatte das damals in der Klinik, dass ich unterschreiben sollte, dass ich mich nicht mehr v*rl*tz*. Grund war einfach, dass die Therapeuten abgesichtert sein wollten. Als Gegenzug wurde mir angeboten, dass ich mich bei Dr*ck jederzeit melden kann/soll und ich dann Gespräche kriege und mir Skills beigebracht werden, um das SVV zu vermeiden. Ein erster Schritt zur Besserung halt... Allerdings wurde ich trotz einem Rückfall nicht rausgeworfen oder so.

Ich weiß jedoch nicht, ob das bei dir das gleiche ist. Ich nehme an, du bist in ambulanter Therapie?

Auf jeden Fall wird das alles halb so schlimm sein und das letzte was du haben musst, ist Angst.

Liebe Grüße,
Kathi

P.S.: Es ist klasse, dass du ihr das gesagt hast!!

Naja, wie gesagt, ich hatte schon einen nicht so tollen Rückfall und es hat etwas gedauert, bis ich mich wirklich darauf einlassen konnte und vom Kopf her auch so weit war, mich nicht zu v*rl*tz*n und stattdessen mit jemandem zu sprechen. Aber ja, im Endeffekt haben die Gespräche etwas gebracht. Es hat oft schon gereicht, dass ich in diesen Momenten nicht alleine war und mir jemand zugehört hat und Tipps gab. Und meist sind es ja nur wenige Minuten, in denen der Dr*ck so groß ist, wenn man die erst einmal überW*nd*n hat, gings leichter...

Das ist jetzt zwei Jahre her und ganz ehrlich: Ohne diesen "Vertrag" hätte ich glaube ich nicht mit dem SVV aufgehört, jedenfalls nicht so schnell. Aber man hatte halt irgendwo eine Abmachung mit Menschen, die einem helfen wollen, und das hat ungemein geholfen, denn seitdem bin ich schon zwei Jahre clean...

Du schaffst das sicher

Liebe Grüße,
Kathi

Hallo,

Therapeuten machen solche Verträge zu ihrer Absicherung und nutzen es auch als Methode, die dir hilft dich von destruktiven Verhalten zu distanzieren.

Ich habe/hatte Verträge sowohl in stationärer als auch in ambulanter Therapie.

Wir haben sie immer gemeinsam erstellt. Inhalte waren immer, dass ich keine su*z*dversuche mache, mich nicht selbst v*rl*tze (wobei das in der stationären Therapie anfangs gestaffelt wurde und dann bis auf null ging), bei der Selbstv*rl*tzung stand auch immer eine Konsequenz dabei, wenn ich das mache, dann so Sachen, das ich regelmäßig komme und so und dann noch ein paar ganz individuelle Sachen, die sonst Therapiehinderlich sein können.

Mir hat der Vertrag sehr geholfen, weil ich ihn auch immer bei mir hatte und als Skill rausholen konnte, um mir das nochmal bewusst zu machen. Es war etwas verbindliches und das hat mir Sicherheit gegebn.

Und die Therapeutin wird sicherlich ein paar Punkte haben, die sie unbedingt drin haben möchte, aber du wirst bestimmt auch mitreden dürfen und sogar sollen, denn schließlich geht es um dich und in der Therapie sollst ja auch DU aktiv werden und dich beteiligen.

lg, chili

Hi Ida-LInda

Ich glaube das ist immer ganz individuell und von Mensch zu Mensch unterschiedlich ob jemand solche Verträge helfen oder nicht. Ich war auch schon in kliniken die "No-S**Z*d" verträge haben mir geholfen, aber die "No- S*lbstv*rl*tzt*ng" Verträge leider überhaupt nicht. Mag sein dass ich vom Kopf einfach noch nicht weit genung war. Ich hoffe hoffe ich gieße jetzt mit meinen Beitrag kein Öl ins Feuer.
Ich kenne einige Menschen denen ein Vertrag geholfen hat nur mir eben nicht. Probiers doch einfach aus und wenn du merkst es kalppt nicht (ich habe mich ob nun mit oder ohne Vertag genau gleich viel v*rl*tzt) dann findet du mit deiner Thera sicher etwas was die hilft.

junimond

hey
das mit dem tresor finde ich sehr hilfreich. ich packe auch immer die bilder von svv und kl*ng*n in den tresor wenn der druck zu groß ist und ich nur noch daran denken kann. manchmal hilft das echt gut.
was ist denn bei der therapie rausgekommen. um was geht es in dem vertrag?
lg