Familie B*l*m*e mitbekommen

      Ich habe es gesagt, als ich eingesehen habe, dass ich Hilfe brauche. Dass ich so nicht weitermachen möchte. Und es war das beste, was ich tun konnte. Natürlich brauchte es seine Zeit, bis ich dazu bereit war, aber diese Krankheit macht dich kaputt! Das muss man sich immer vor Augen führen.
      Dass ich in kurzer Zeit enorm d*nner wurde, haben alle gemerkt, aber ich denke, keiner wollte es so richtig wahrhaben... Dass ihre Tochter eine Krankheit hat, die eigentlich nur "die anderen" haben...

      Ich habe es viel zu lange geheimhalten können. Im Nachhinein hätte ich es lieber gehabt, ich sei von ihnen gleich am Anfang "erwischt" worden. Ich hätte meinem Körper und mir so einiges erspart. Ich wäre viel eher in eine Klinik gekommen, hätte viel eher eine Therapie begonnen und wäre jetzt vielleicht schon wieder richtig "gesund", weil sich diese Krankheit nicht so in mein Gewohnheitsdenken eingebrannt hätte.

      Weiß deine Familie bescheid? Überlegst du, es ihnen zu sagen?

      Liebe Grüße,
      Kathi
      I never walked so far on a lonely street
      With no one there for me...
      -Billy Talent-
      Hey!

      Erstmal, ich finde deinen Thread echt gut, weil ich nicht weiss, ob ich es meiner Familie sagen soll, bzw. ich weiss, dass ich es nicht will.

      Ja, und viele werden jetzt sagen, dass es das Beste ist, was man machen kann. Das glaube ich euch gerne und ich beW*nd*re die, die den Mut dazu haben und hatten, aber ich kann nicht, weil ich nicht möchte, dass meine Eltern sich Gedanken machen.

      Aber nun mal zu mir, ich habe das Problem mitlerweile schon mehrere Jahre und zwischendurch wussten meine Eltern auch davon, was eigentlich sogar gut war. Hätte ich die Hilfe, die ich damals hätte bekommen können auch angenommen und hätte nicht alles daran gesetzt, dass alle glauben mir ginge es wieder gut (einschließlich Therapeutin), dann wäre ich heute vllt wirklich nicht mehr krank und könnte mein Leben genießen. Mitlerweile kann, noch will ich meiner Familie etwas sagen, obwohl ich weiss, dass es dann leichter ist. Das liegt aber an mir und nicht an meiner Familie, denn die würde mich sofort unterstützen.

      Also, wenn du eine Familie hast, die dir helfen kann und dies auch tun würde, und du kannst dich dazu überwinden es zu erzählen, dann tu es!!! Es ist sooo viel einfacher sich helfen zu lassen, auch von professionellen Leute, wenn deine Familie bescheid weiss, das kannst du dir kaum vorstellen. Außerdem würdest du dann immer an dir arbeiten können und nicht auch noch zur Hälfte alles weitere verstecken! Ich hoffe du hast den Mut es deiner Familie zu sagen und machst es dir dadurch leichter wieder da rauszukommen!!!

      Denk an dich!

      lieben Gruß

      shimmer
      Leben ist zeichnen ohne Radiergummi!
      Hey,
      meine Mutter hat es durch meinen Therapeuten in der Klinik erfahren (gegen meinen Willen), aber was will man als Minderjährige schon machen. Mir persönlich bringt es nichts, dass sie Bescheid weiß, da sie nicht weiß, wie man mit so etwas umgeht. Sie ist zwar selber Therapeutin, aber im realen Leben ist das eben doch noch mal etwas anderes.
      DU musst dich fragen, was sich verändert, wenn du es sagst. Du bist ja schon älter, also wohnst du vermutlich nicht mehr bei deinen Eltern. Würdest du das tun, könnten sie dir helfen, regelmäßig zu essen. Aber wie gesagt, da du vermutlich schon alleine wohnst...? Würde es deine Eltern belasten, wenn sie Bescheid wüssten? Würde es dich wirklich weiterbringen, wenn du es ihnen sagst? Wichtig ist es eigentlich, dass Leute, mit denen du täglich zusammen bist (gute Freunde, Partner) Bescheid wissen, da sie dir helfen können, regelmäßig zu essen.
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Ich wohne noch zuhause...bin 20...möchte aber bald ausziehen...ich hoffe das wird auch bald was!!!

      Ich weiß nicht was ich davon hätte wenn meine Familie das wüsste...ich will eigentlich nicht,dass sie es wissen...
      meine engsten Freunde,wissen es...und die sagen halt,dass ich es ihnen vielleicht sagen sollten,damit sie mich unterstützen können...

      Genau vor sowas hatte ich immer Angst,aber ich bin ja zum Glück nicht mehr minderjährig!!!
      Aber das hält mich auch immer von ab zu ner Beratungstelle oder zur Therapeutin zu gehen...hab Angst,dass meine Familie das mitbekommt...
      Hey!

      Auf deinen letzten Kommentar hin wollte ich doch noch etwas schreiben. Du kannst recht viel machen, ohne das deine Eltern etwas davon erfahren. Ich habe eine Zeitlang eine E-Mail- Beratung mitgemacht und das war schon echt gut. Es hat mir zwar nicht da raus geholfen, aber mich doch sehr unterstützt. Irgendwann war ich auch persönlich da und es war einfacher, weil diese Frau eben schon sooo viel wusste und ich ihr nicht gegenüber saß und alles noch erzählen musste. Davon wussten meine Eltern nichts und das ist auch bis heute so geblieben. Da du ja auch volljährig bist, dürfen die Leute an den Beratungsstellen deinen Eltern überhaupt nichts sagen, und das tun sie auch nicht. Bei der Stelle jetzt, haben sie noch nicht einmal die Namen oder ANschrift meiner Eltern, so dass sie gar keinen Kontakt aufnehmen könnten.

      Also wenn du es wirklich willst, dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Und wenn du dazu mehr Infos brauchst, dann melde dich einfach.. immer gerne :)

      lg shimmer
      Leben ist zeichnen ohne Radiergummi!