Merkwürdige Erkenntnis..Kann mir jemand helfen?

      Merkwürdige Erkenntnis..Kann mir jemand helfen?

      Hallo.

      So, zunächst muss ich sagen dass der Grundbaustein für dieses ganze folgende irgendwie erst gestern gefallen ist.
      Ich habe in den letzten paar Monaten eine ziemlich schwierige und komplizierte Zeit durchlebt, von der ich nicht behaupten kann, dass ich sie überW*nd*n habe.
      Vor ca. 1 1/2 Jahren hat mein Vater uns verlassen, er hat ne neue, taucht aber trotzdem ständig hier auf und es stört alle - weil absolut niemand weiss wie er mit dieser Situation umzugehen hat.
      Meine Mutter hat immernoch die Hoffnung er (Zitat) "Wacht irgendwann auf und sieht was er alles falsch gemacht hat"
      Ich denke das nicht.
      Nein, ich bin sogar fester Überzeugung, dass er nie wieder zurückkehren wird.
      Warum? Weil ich meinen Vater kenne. Ja, meine Mutter auch, aber bitte..wie lange braucht ein Mensch um Fehler einzusehen?

      Naja, jedenfalls hab ich mir vor einiger Zeit überlegt, eine Therapie anzufangen.
      Nicht nur wegen der Sache mit meinen Eltern, sondern da mich in den letzten Monaten ab und zu der Druck mich zu schn**d*n plagt. Ich hatte vor ca. 3-4 Jahren damit angefangen, aber ich schn**de mich schon sehr lange nicht mehr.
      Ich habe einfach totale Angst rückfällig zu werden. Denn ab und zu gibt es Tage, wo es mit dem selbsthass unerträglich ist.
      So. Und da ich mit dieser Sache mit meinen Eltern einfach absolut keineswegs umgehen kann, nicht weiß wie ich mich verhalten soll etc. wollt ich einfach mal nen Termin machen. Aber ich wurde von so vielen Seiten beredet, ich sei doch ein so lebensfroher Mensch, sie würden mir beistehn, ich pack das schon.
      Ja, ich weiß, dass sie da sind. Aber ich weiß auch dass ich es nicht schaffe ohne professionelle Hilfe.
      Ich möchte einfach nur klarkommen mit dieser scheiß Situation hier zu Hause.
      Trotzdem bin ich noch am Zweifeln. Was, wenn meine Gründe zu wenig sind, um sie in einer Therapie zu behandeln?
      Was, wenn sie mich beurteilt und mir dann sagt ich bräuchte keine Hilfe?!

      Nunja, so viel zur Vorgeschichte.

      Worauf ich eigentlich hinauswollte, ist folgendes..


      Ich habe mich gestern lange mit meinem Freund über Ärzte usw. unterhalten.
      Und es ist schon seit einigen Jahren so, dass ich Angst in Wartezimmern bekomme. Ich fange an zu zittern, und mir wird schlecht.
      Ich habe einfach Panik. Ich meine, meine Ärzte sind alles tolle Menschen, ich mag sie.
      Aber die Zeit im Wartezimmer ist jedesmal die Hölle.
      Deswegen gehe ich auch unglaublich selten zum Arzt. Nur, wenn ich wirklich glaube ich komme nicht mehr durch.
      Und das ist scheiße. Es ist unglaublich erdrückend.
      Nunja, vor geraumer Zeit hab ich mir eine Befreiung vom Sportunterricht bei meiner Ärztin besorgt.
      Gleichzeitig habe ich sie um eine Überweisung zu einem Psychologen gebeten.
      Das komische war, ich betrete das Zimmer, meine Stimme ist direkt zitterig und ich kriege totale Panik.
      Sie fragte was los sei, warum ich da wäre.
      Ich habe ihr in 2 Sätzen geschildert, was ich von ihr wollte. Danach brach ich in Tränen aus. Ich hab so geweint, dass ich fast dran erstickt wäre. Ich hatte wirklich einen halben Nervenzusammenbruch an diesem Tag. Ich hab ihr gesagt was hier zu Hause los ist, und dass ich nicht mehr klarkomme usw.

      Die Befreiung vom Sportunterricht wollte ich haben, weil es dasselbe Gefühl ist, wie wenn ich im Wartezimmer eines Arztes sitze. Ich fange an zu zittern, schweissausbruch, mir wird übel, das ganze Programm.
      Sie hat zu mir gesagt dass es schon komisch sei, sie mich aber absolut verstehen könne und es tat ihr alles verdammt leid.

      Also, hier kommt meine Überschrift ins Spiel.
      Ich habe gestern bei dem Gespräch mit meinem Freund gemerkt, dass alles irgendwie einen zusammenhang hat.

      Denn wenn ich zum Sportunterricht gehe, das Gebäude betrete und auf den zuständigen Lehrer warte, der uns die Kabine aufschliesst könnt ich k*tz*n.
      Dasselbe Gefühl ist in den Wartezimmern.
      Und dann ist mir noch aufgefallen, dass es überall ist.
      Egal, wo ich bin. Wenn ich einen Termin habe und darauf warten muss, reingeholt zu werden.

      Was kann das sein? Ich mein, es ist wirklich jedesmal so. Ich bin beim Arbeitsamt und fühle mich genauso.
      Könnte es vielleicht sein, dass ich ein Problem damit habe wenn ich irgendwohin gerufen werde, wo etwas von mir erwartet wird oder so?

      Hat jemand Erfahrung?

      Würde mich über rücksprachen freuen.

      Danke fürs lesen!

      Bis dann..



      [edit: Satz editiert. Bitte Löschregel 05 beachten. Free]
      hey,

      die situation mit deinen eltern tut mir leid... du wirst meiner meinung nach keine schuld haben und ich hoffe, dass du das für dich überprüft hast und es akzeptierst.
      therapien kann man in der regel immer machen, denn deine situation zu hause ist ja nicht gerade toll und es scheint dich ja auch iwie zu belasten. da kann man sich auf jeden fall beraten lassen.
      zu der situation mit den angstanfällen beim warten im wartezimmer: mein einfall dazu ist, dass du dich vllt fürchtest aufgerufen zu werden, denn wenn du dann im gespräch mit zb. dem arzt bist und er deine verfassung mitbekommt und du dich nicht "beherschen" kannst und weinen musst, es dich beängstigt (verwirrender satz ^^).
      man kann aber (zb mithilfe von therapien) lernen mit solchen situationen umzugehen...

      ich wünsche dir alles gute

      leererhimmel
      Vielen Dank für die schnelle Antwort.

      Ich weiß, dass es nicht meine Schuld ist, aber umgehen kann ich damit trotzdem nicht - leider.

      Das mit den Angstanfällen weil ich Angst hab dass sie meine Verfassung bemerken sollten glaube ich auch nicht, denn meine Hausärztin weiss ja bescheid wies aussieht und wenn ich in den Wartezimmern der anderen Betriebe sitze denk ich auch überhaupt nicht daran..

      Aber danke trotzdem! :)