Hallo
ich hatte früher jahrelang damit zu kämpfen, das kein Therapeut mir sagen konnte warum ich bin wie ich bin, warum ich alles tat um mich und mein Leben kaputt zu machen und oftmals gar nicht nachvollziehen konnte ,was warum geschehen war. Nach einigen Aufenthalten nach SVV bekam ich dann die Diagnose Borderline und wurde somit zum ungeliebten Kind der Ärzte. Was nun folgte war der blanke Horror, ich bekam unzählige Medis Gespräche die nach dem Muster verliefen " Wenn sie wollen können sie doch einfach damit aufhören " etc. ich glaube viele von euch kennen das aus eigener Erfahrung.
All das änderte jedoch nichts an meinem Empfinden und meiner Wahrnehmung und mein Zustand verschlimmerte sich weiter. nachdem ich dann bei meiner Freundin klingelte und sie mich damals fragte Wieso ich einfach 2 Tage verschwinde ohne wenigstens was zu sagen oder ans Telefon zu gehen, brach ich zusammen ich war nämlcih der festen Überzeugung ich sei auf dem direkten Wege zu ihr gefahren W*nd*rte mich allerdings wieso ich davon so müde war, ich traute keiner meiner Handlungen mehr, wusste nicht mehr wer ich war und was ich da tat und so fuhr ich Stück für Stück mein Leben an die Wand, da ich nicht mehr wahrnahm das das was ich da tat auch tatsächlich einen Einfluss hat ( blöd zu erklären aber besser kriege ich es nicht hin).
Irgendwann spitzte sich alles so zu ( wenn man intubiert auf einer Intensiv Station erwacht ist das echt beängstigend) das ich auf Wochen auf einer geschlossenen Station aufgenommen wurde, inzwischen hatte ich sowohl Beziehung als auch alles andere verloren. Aber auch hier wieder ein Blick in die Anamnese und gleich hiess es wieder "Borderliner" Behandlung nach Schema F.
Die Wende kam dann nach 8 Jahren ständiger KH aufenthalte und ambulanter Therapien als ich mal wieder Studenten vorgestellt wurde ( war ein Lehrkrankenhaus ) und einer der angehenden Psychiater sagte, das ich doch ganz deutlich während des Gespräches dissoziieren würde ( dachte damals der meint ich sei jetzt voll durch), der Einwand wurde vom leitenden Arzt dann auch damit abgetan, das Borderliner sich alles mögliche einfallen lassen würden um sich den Erhalt der ärztlichen Aufmerksamkeit zu sichern.
Was dann hinter den Kulissen geschah weiss ich nicht, jedoch änderte sich langsam das verhalten der Ärzte und des Pflegepersonals mir gegenüber.
Ich wurde auf eine Therapie weit ausserhalb meines gewohnten Umfeldes geschickt, diese Therapie hatte mich total verändert, die Ärzte nahmen mich ernst und erklärten mir das ich keineswegs voll durch wahr. Nach 13 Monaten Trauma und Verhaltenstherapie wurde ich entlassen und hatte seitdem eigentlich ein erfülltes normales Leben mit all seinen Problemen und Freuden ( bin inzwischen verheiratet und habe einen Sohn 2Jhr.).
Nun ist es seit einiger Zeit wieder so, das ich wenn ich über mich nachdenke, mir immer Passagen fehlen, ich kann mich wieder nicht daran erinnern wo ich was hingelegt habe, was ich vorhatte, was ich noch besorgen musste, was ich getan habe. Ich versinke wieder tief in der Musik die ich früher gehört habe, wenn sie mal im Radio läuft und habe das Gefühl in meinem Kopf wächst eine Blase und wenn sie platzt werde ich wieder mit all dem überschwemmt was mich damals zur Therapie brachte. Schon jetzt werde ich von Flashbacks heimgesucht und ich rudere gerade ganz verzweifelt das sie mich nicht überwältigen. Ich denke viel zu viel an das was vor der Therapie war und was damals alles war.
Zum Arzt gehen wäre die logische Konsequenz, doch meine Angst einem Arzt einzugestehen, das ich dabei bin die Kontrolle über diese Dinge zu verlieren ist gigantisch, ich fang jetzt schon an zu zittern wenn ich nur darüber nachdenke.
Im Moment bin ich absolut ratlos wie ich damit umgehen soll, meine Notfallsicherungen scheinen langsam zu versagen und mein Versteck wird sichtbar.
Kurz gesagt ich stehe kurz vor einer Panik die alles nur verschlimmern würde.
Gruss
Olli
ich hatte früher jahrelang damit zu kämpfen, das kein Therapeut mir sagen konnte warum ich bin wie ich bin, warum ich alles tat um mich und mein Leben kaputt zu machen und oftmals gar nicht nachvollziehen konnte ,was warum geschehen war. Nach einigen Aufenthalten nach SVV bekam ich dann die Diagnose Borderline und wurde somit zum ungeliebten Kind der Ärzte. Was nun folgte war der blanke Horror, ich bekam unzählige Medis Gespräche die nach dem Muster verliefen " Wenn sie wollen können sie doch einfach damit aufhören " etc. ich glaube viele von euch kennen das aus eigener Erfahrung.
All das änderte jedoch nichts an meinem Empfinden und meiner Wahrnehmung und mein Zustand verschlimmerte sich weiter. nachdem ich dann bei meiner Freundin klingelte und sie mich damals fragte Wieso ich einfach 2 Tage verschwinde ohne wenigstens was zu sagen oder ans Telefon zu gehen, brach ich zusammen ich war nämlcih der festen Überzeugung ich sei auf dem direkten Wege zu ihr gefahren W*nd*rte mich allerdings wieso ich davon so müde war, ich traute keiner meiner Handlungen mehr, wusste nicht mehr wer ich war und was ich da tat und so fuhr ich Stück für Stück mein Leben an die Wand, da ich nicht mehr wahrnahm das das was ich da tat auch tatsächlich einen Einfluss hat ( blöd zu erklären aber besser kriege ich es nicht hin).
Irgendwann spitzte sich alles so zu ( wenn man intubiert auf einer Intensiv Station erwacht ist das echt beängstigend) das ich auf Wochen auf einer geschlossenen Station aufgenommen wurde, inzwischen hatte ich sowohl Beziehung als auch alles andere verloren. Aber auch hier wieder ein Blick in die Anamnese und gleich hiess es wieder "Borderliner" Behandlung nach Schema F.
Die Wende kam dann nach 8 Jahren ständiger KH aufenthalte und ambulanter Therapien als ich mal wieder Studenten vorgestellt wurde ( war ein Lehrkrankenhaus ) und einer der angehenden Psychiater sagte, das ich doch ganz deutlich während des Gespräches dissoziieren würde ( dachte damals der meint ich sei jetzt voll durch), der Einwand wurde vom leitenden Arzt dann auch damit abgetan, das Borderliner sich alles mögliche einfallen lassen würden um sich den Erhalt der ärztlichen Aufmerksamkeit zu sichern.
Was dann hinter den Kulissen geschah weiss ich nicht, jedoch änderte sich langsam das verhalten der Ärzte und des Pflegepersonals mir gegenüber.
Ich wurde auf eine Therapie weit ausserhalb meines gewohnten Umfeldes geschickt, diese Therapie hatte mich total verändert, die Ärzte nahmen mich ernst und erklärten mir das ich keineswegs voll durch wahr. Nach 13 Monaten Trauma und Verhaltenstherapie wurde ich entlassen und hatte seitdem eigentlich ein erfülltes normales Leben mit all seinen Problemen und Freuden ( bin inzwischen verheiratet und habe einen Sohn 2Jhr.).
Nun ist es seit einiger Zeit wieder so, das ich wenn ich über mich nachdenke, mir immer Passagen fehlen, ich kann mich wieder nicht daran erinnern wo ich was hingelegt habe, was ich vorhatte, was ich noch besorgen musste, was ich getan habe. Ich versinke wieder tief in der Musik die ich früher gehört habe, wenn sie mal im Radio läuft und habe das Gefühl in meinem Kopf wächst eine Blase und wenn sie platzt werde ich wieder mit all dem überschwemmt was mich damals zur Therapie brachte. Schon jetzt werde ich von Flashbacks heimgesucht und ich rudere gerade ganz verzweifelt das sie mich nicht überwältigen. Ich denke viel zu viel an das was vor der Therapie war und was damals alles war.
Zum Arzt gehen wäre die logische Konsequenz, doch meine Angst einem Arzt einzugestehen, das ich dabei bin die Kontrolle über diese Dinge zu verlieren ist gigantisch, ich fang jetzt schon an zu zittern wenn ich nur darüber nachdenke.
Im Moment bin ich absolut ratlos wie ich damit umgehen soll, meine Notfallsicherungen scheinen langsam zu versagen und mein Versteck wird sichtbar.
Kurz gesagt ich stehe kurz vor einer Panik die alles nur verschlimmern würde.
Gruss
Olli
"Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen."
Voltaire
Voltaire