Hallo ihr,
ich schreibe heute, weil ein Bekannter von mir unter ziemlich starken Depressionen leidet. Ich glaube bei ihm sind es nicht die "typischen" Depressionen, sprich dass man nicht rausgeht, sich zurückzieht und keine Freunde mehr an sich rannlässt. Sondern sein Problem ist, dass er nur in den seltensten Momenten spürt, dass er existiert. Also dass er selten spürt, dass er "da" ist. In diesen Momenten fühlt er sich unglaublich glücklich und befreit. In den meisten Momenten ist es so, dass er oft Dinge nicht wahrnehmen kann, viel vergisst und nachdenklich wirkt. Manchmal merkt er auch gar nicht, dass man mit ihm spricht. Er kennt diese Gefühle schon unglaublich lange und oft haben die Menschen mit denen er gesprochen hat ihn nicht verstehen können. Ich kenne dieses Gefühl (dass man nicht weiß wer man wirklich ist, sich nicht spüren kann, Dinge nur schwer wahrnehmen kann, nicht fähig ist sich zu konzentrieren...) zwar auch, aber ich "stecke nicht ständing drin", also irgendwie schaffe ich es da wieder rauszukommen, während er sagt, dass es schon seit Jahren so geht, bzw. zwischendurch vielleicht ein guter Tag dabei war...
Ich weiß nicht, ob ihr das Problem jetzt verstehen könnt... ich hoffe, dass ich mich nicht allzu schlecht ausgedrückt habe. Mir tut es nur so weh, dass es ihm immer schlecht geht und ich weiß eigentlich nicht, wie ich ihm helfen kann. Wir sprechen zwar oft darüber, aber wenn ich über mich spreche, also wie es bei mir mit den Depressionen ist, dann blockt er oft ab und sagt, dass es bei ihm doch was ganz anderes wäre... Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemanden der/die diese Gefühle nachvollziehen kann und schreibt, wie es ihm/ihr dabei geht und was ihm/ihr helfen würde. ich bin natürlich auch für Antworten von Angehörigen dankbar!
Lieber Gruss
ich schreibe heute, weil ein Bekannter von mir unter ziemlich starken Depressionen leidet. Ich glaube bei ihm sind es nicht die "typischen" Depressionen, sprich dass man nicht rausgeht, sich zurückzieht und keine Freunde mehr an sich rannlässt. Sondern sein Problem ist, dass er nur in den seltensten Momenten spürt, dass er existiert. Also dass er selten spürt, dass er "da" ist. In diesen Momenten fühlt er sich unglaublich glücklich und befreit. In den meisten Momenten ist es so, dass er oft Dinge nicht wahrnehmen kann, viel vergisst und nachdenklich wirkt. Manchmal merkt er auch gar nicht, dass man mit ihm spricht. Er kennt diese Gefühle schon unglaublich lange und oft haben die Menschen mit denen er gesprochen hat ihn nicht verstehen können. Ich kenne dieses Gefühl (dass man nicht weiß wer man wirklich ist, sich nicht spüren kann, Dinge nur schwer wahrnehmen kann, nicht fähig ist sich zu konzentrieren...) zwar auch, aber ich "stecke nicht ständing drin", also irgendwie schaffe ich es da wieder rauszukommen, während er sagt, dass es schon seit Jahren so geht, bzw. zwischendurch vielleicht ein guter Tag dabei war...
Ich weiß nicht, ob ihr das Problem jetzt verstehen könnt... ich hoffe, dass ich mich nicht allzu schlecht ausgedrückt habe. Mir tut es nur so weh, dass es ihm immer schlecht geht und ich weiß eigentlich nicht, wie ich ihm helfen kann. Wir sprechen zwar oft darüber, aber wenn ich über mich spreche, also wie es bei mir mit den Depressionen ist, dann blockt er oft ab und sagt, dass es bei ihm doch was ganz anderes wäre... Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemanden der/die diese Gefühle nachvollziehen kann und schreibt, wie es ihm/ihr dabei geht und was ihm/ihr helfen würde. ich bin natürlich auch für Antworten von Angehörigen dankbar!
Lieber Gruss