Diagnose mittelschwere Depressionen

      Diagnose mittelschwere Depressionen

      Hallo,

      ich hab heute die Diagnose mittelschwere Depressionen bekommen. Hab mir zwar schon gedacht, dass ich sowas in der Art habe, aber jetzt steht es fest. Ich komme mir gerade so - komisch vor, so - krank i-wie. Ich fühle mich gerade "unnormal".
      Habe Mirtazapin verschrieben bekommen. Also bin ich wirklich krank und es war alles keine Phase. Der Arzt hat gesagt, dass aber wohl noch mehr dahinter steckt, vielleicht auch eine Persönlichkeitsstörung, aber daran wird in der Thera gearbeitet, die ich demnächst anfangen soll.
      Bin ich jetzt unnormal, weil ich das habe?
      Hallo N,
      Ich habe mich auch "krank" gefühlt, als ich meine Diagnose bekommen habe, kann also nachvollziehen, dass du dich so fühlst.
      Als Unterstützung zur Psychotherapie sind Medikamente schon sinnvoll, sie sind eben keine W*nd*rmittel und können nur etwas erleichterung verschaffen...
      Ich bin übrigens stolz auf dich, wegen der Therapie, das hast du gut gemacht.
      Drück dich lieb
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)
      Danke C.
      Schön zu wissen, dass auch mal jemand stolz auf mich ist.

      Ich frage mich nur, bin ich jetzt noch ich? Bin ich jetzt anders? Ich bin ja immer noch die selbe Person wie vor der Diagnose, aber ich fühle mich i-wie anders. Ich will diese Krankheit nicht. Sie macht so viel kaputt.
      Nein, du bist nicht unnormal. Und natürlich bist du noch du. Es hat sich doch nichts geändert, außer, dass irgendjemand deinen Symptomen einen Namen gegeben hat, sie irgendwo eingeordnet hat und dir jetzt konkret helfen kann.

      Ich hab vor zwei Jahren genau die gleiche Diagnose bekommen und ich kann dir sagen, dass es einem wieder besser gehen kann. Ich war in der Klinik und danach noch ambulant in Therapie und es ging mir relativ schnell wieder gut. Ich glaub, heute würde man mir gar keine Depression mehr diagnostizieren, sondern nur noch Borderline.

      Also, aus eigener Erfahrung: Wenn du an dir arbeitest, im Rahmen der Therapie, dann geht das Ganze wieder vorbei. Die Welt bricht keineswegs zusammen.

      Alles Liebe,
      Kathi
      I never walked so far on a lonely street
      With no one there for me...
      -Billy Talent-
      Liebe N.,

      du bist kein anderer Mensch. Vielleicht hilft dir die Diagnose auch, dich damit abzufinden. Es ist "einfach" eine Erklärung für dein "Verhalten, Handeln, Fühlen". Und ich glaube auch, dass ncoh mehr dahinter steckt, ganz ehrlich.

      Man kann sich an der Diagnose "aufhängen" oder man kann sich damit abfinden und das beste daraus machen.

      Ich habe mich nicht an meiner Diagnose aufgehangen... es erklärt vieles und ich versuche auf Grund dessen die Dinge anders zu sehen. Ich kann dadurch mich ein bisschen verstehen ohne das alles _nur_ auf die Diagnose zu schieben.

      Die ganz darin zu verlieren wäre "falsch". Man muss den Blick auf das Wesentliche richten und dir geht es so, weil es dir so geht und nicht, weil das die Diagnose sagt.

      Ich finde es toll, dass du eine Therapie anfangen willst!

      Ich denk an dich!

      Evien
      ... Die Ironie des Lachens ist der erbitterte Kampf des Überlebens ...

      Höre die Schreie der Verzweiflung,
      Fühle die Schm*rz*n
      Denn etwas will st*rb*n
      Jede Nacht.
      .
      @ Evien

      Eigentlich will ich keine Thera machen, mag nicht, über alles reden und in der Vergangenheit wühlen müssen (aber das gehört ja leider dazu). Ich will diese scheiß Thera nicht machen, aber ich muss. Nicht für mich, aber für meine Tochter, denn sie braucht eine starke Mama. Ich mach das nicht für mich, sondern für sie. Muss da in zwei Wochen anrufen.

      Außerdem fühle ich mich so komisch, weil ich diese Medis nehmen muss.
      Klar, sie sollen mir i-wann helfen, aber ich fühle mich so seltsam damit. Vielleicht ist das auch nur jetzt am Anfang so, keine Ahnung.
      was ist schon normal! wenn ich von meiner diagnose ausegeh mus sich einen totalen dachschaden haben! du bist und bleibst immernoch ein mensch mit allen erchten und pflichten! dir hat ja niemand gesgat das du in 3 moanten sterbenwirst oder so von daher, sie es eher als eine karnkheit an deren heilung du ja arbeitsest! und wenn es wirklich erstmal "nur" eine drepression ist stehen die chancen doch sher gut wenn man an dre ursache arbeitet bzw diese findet udn bearbeitet das du nach diener thera keien probleme mehr hast!

      e sgibt so viele leute mit diagnosen bei denen man nur denkt "ohje" und dann aht man mt ihnen zu tun und fidnet sie total normal! amch dich nicht verrückt man kann mit nahezu allem leben und an allem arbeiten! gib dichnicht auf und steck dich in keien schublade!
      'Das habe ich getan' sagt mein Gedächtnis.
      'Das kann ich nicht getan haben' sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich.
      Endlich gibt das Gedächtnis nach.
      hey du,

      also ich war recht froh als ich meine"erste" diagnose bekommen hatte und das kind einen namen hatte.

      nun bin ich fünf diagnosen weiter und bin bei borderline angelangt.

      mirtazapin nehme ich auch und es ist eigentlich nicht verkehrt.

      sie helfen dir zumindest den alltag zu überstehen.

      ich wünsche dir alles gute und das du das alles so halbwegs hin kriegst.

      lg

      sora
      wenn die Seelen aller Toten mich Leben lässt dann feiern wir zusammen ein letztes großes Fest, in mitten aller Flammen, genährt von Angst und Leid, erkennen wir die Bilder, die Bilder unser selbst....

      (volkstrott - Sühnenfest)
      @ sora:

      Die Depression wird sicher auch erstmal nur die erste Diagnose sein. So hat das auch der Arzt gesagt. Er meinte, das Mirtazapin soll die Stimmung aufhellen, wirkt nach ca. 2 Wochen und hilft auch besser zu schlafen. Hab das Gefühl, dass ich mehr Hunger habe, seit ich die Medis nehme.
      Ich hoffe das Mirtazapin hilft. Ich komme mit meinem Alltag nämlich gar nicht mehr klar. Nicht mal die einfachsten und normalsten Dinge krieg ich auf Reihe.
      das mirtazapin hilft auch recht gut,zumindest bei mir.....

      bei mir hat es etwas länger gedauert bis es vernünftig gewirkt hat und man kann den tag ganz gut überstehen.

      das mit dem hunger kenne ich nur zu gut^^

      ich habe zugenommen und und der apetitt ist auch gut da.bevor ich die medis bekommen habe hatte ich innerhalb von zwei wochen ca 8 kilo abgenommen,und hab sie dann ruck zuck wieder drauf gehabt.

      wie lange nimmst du sie denn jetzt schon und in welcher dosierung?

      lg

      sora
      wenn die Seelen aller Toten mich Leben lässt dann feiern wir zusammen ein letztes großes Fest, in mitten aller Flammen, genährt von Angst und Leid, erkennen wir die Bilder, die Bilder unser selbst....

      (volkstrott - Sühnenfest)
      na dann bist du ja noch ganz frisch dabei....

      bei mir waren es auch erst 15mg und nach drei tagen wurde es auf 30mg hoch gesetzt und nehme die nun schon ca 5 monate.

      glaub mir, sie werden dir helfen(auch wenn als nebenwirkung gewichtszunahme ist)

      sie helfen mir recht gut den alltag so halbwegs zu überstehen.

      ich hoffe sie haben die gleiche wirkung bei dir.

      wenn du sonstige fragen dazu hast kannst du mich am besten über pn erreichen.

      lg

      sora
      wenn die Seelen aller Toten mich Leben lässt dann feiern wir zusammen ein letztes großes Fest, in mitten aller Flammen, genährt von Angst und Leid, erkennen wir die Bilder, die Bilder unser selbst....

      (volkstrott - Sühnenfest)
      Hallo,

      zuerst einmal ist es doch super, dass du zum Arzt gegangen bist! Jetzt wird dir geholfen, auch wenn dir bei Gedanken an eine Therapie vielleicht noch unwohl ist, du bist auf dem Weg, wieder gesund zu werden.

      Jetzt im Moment bist du krank und nicht unnormal. Ich war auch depressiv. Danach habe ich Abitur gemacht, ein Studium beendet und arbeite. Ich machr Sport und Musik und all das, was "normal" ist. Der Weg dahin war nicht einfach, aber was ich damit sagen will ist, dass es normal ist, dass du dich im Moment nicht normal fühlst, weil du an all dem im Moment vielleicht keinen Spaß hast.

      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg.
      Will keinen neuen Thread erstellen, deshalb schreib ich einfach hier weiter:

      Mir gehts schlecht. Mein Zustand verschlechtert sich extrem. Die Medis wirken noch nicht und ich hab keine Ahnung, was ich machen soll. Der Arzt hat gesagt ich muss abwarten, es dauert bis die Medis helfen. Und was mache ich solange? Hab totalen Druck zu schn**d*n und kann mich nicht ablenken. Muss morgen bei einem Psychologen anrufen, wegen einer Thera.