mir fehlt die Kraft...

      mir fehlt die Kraft...

      ich sitze nur noch da, ertrage die Worte, die Sprüche, die Gefühle, den Schmerz.Ich bin nich fähig etwas zu sagen, etwas zu tun, ich sitze einfach nur da und alles fliegt an mir vorbei.
      Ich fühle mich so leer und einsam.Ein wenig Hoffnung war da...eine neue Kollegin (hab eine Ausbildung angefangen)...sie war so lieb...sie hat mich auf die N*rb*n angesprochen, sagte sie sei sehr erschrocken als sie meine Arme sah...fragte wies dazu kahm...mein Gott ich hätt so gern gesprochen...ihr gesagt wie schlecht es mir eigentlich geht...aber ich darf nicht...ich weiß dass niemand damit umgehen kann wenn ich es sagen würde...ich mache mir Hoffnungen...Hoffnungen endlich jemanden zu haben, der sieht und mich vertseht und da ist...aber ich weiß dass es nicht geht...sowas geht nur im therapeutischen Rahmen...ich kann das was mir fehlt nichtmehr holen...von niemandem.ich bin kein kleines Kind mehr, dass man in den Arm nimmt und tröstet...ich höre immernur ich muss der "Kleinen" in mir irgendwann selbst helfen können...verdammt ich kann das nicht, die "kleine" bin doch ich!!!
      ICH bin doch diejenige, die sich eine mama wünscht...eine die mit mir kuschelt, mich in den Arm nimmt, sich um mich sorgt.Wie soll ich mir das selbts geben?
      ich brauche das von außen...ich sehne mich so danach...keiner versteht das, kann das nachvollziehen.Ich bin alleine...wie immer...es wird nie anders sein.
      Mir geht es so schlecht...ich kanns keinem sagen...es versteht niemand...es weiß keiner wie er damit umgehen soll.Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann.Ich würde mir wieder Hoffnungen machen...
      Ich hab gerade das Gefühl ich darf niemals darüber sprechen..ich muss immer lügen und sagen es geht mir gut.Ich würde damit überfordern...wie schon so oft...würde mir Hoffnungen machen eine "Mama" zu finden...und dann wieder bitter enttäuscht werden.
      Alles in mir schreit danach zu reden...zu weinen...keiner ist da der das hört..keiner ist da der das sieht...ich kann nicht mehr...ich kann einfach nichtmehr.
      Ich fühle mich gefangen...gefangen in der Gefühlswelt eines kleinen Kindes, das misshandelt wurde.Die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit...nach Schutz und Hilfe...ich kann das nichtmehr...ich halte es nicht aus.Mein Leben besteht aus Hoffnung-Enttäuschung-Hoffnung-Enttäuschung....wie soll das weitergehen?
      Ich kann diese Sehnucht, diese Gefühle nicht wegmachen...sie sind schon so lange bei mir und in mir.Ich kann die Hofnung nicht aufgeben...davon lebe ich doch.aber ich weiß, dass es keine Hoffnung gibt die Sehnsucht zu stillen.Ich weiß es.das macht mich kaputt.Diese Gewissheit...
      Ich komme hier nicht klar...ich will weg...alles erinnert mich daran...wenn meine Mutter wieder so ein Gesicht zieht und genervt ist... wenn mein Vater...ich mag es nicht schreiben...und ich bin ganz alleine...es sieht einfach niemand.Mir wird nicht geglaubt...ich werde nicht verstanden...ich bin wie unsichtbar.werde dazu genötigt gut drauf zu sein, zu lachen...ich kann das nichtmehr.Ich ziehe mich zurück...werde wieder stumm...die anderen wenden sich ab...es tut so weh.
      Ich merke doch, dass keiner damit umgehen kann...mit mir und meiner Vergangenheit...das ist nicht fair...dass ich dafür auch noch bestraft werde.
      Ich möchte Kraft haben für den nächsten Tag...am löiebsten alles rausweinen heute...aber ich kann nicht...ich kann hier nicht weinen...ich muss mich schützen...darf nicht schwach sein...muss zeigen dass ich es zu was gebracht habe, das ich auch etwas kann...das ich nichtmehr das kleine dumme Mädchen von früher bin...das man misshandeln, M*ssbr**chen und demütigen konnte...nein das kann man nichtmehr...nicht wenn ich erwachsen bleibe.
      Ich mag hier weg..mag in Sicherheit sein...abschließen...Therapie machen...in Sicherheit...aber ich komm hier nicht weg...weiß nicht wie...und von was und wie ich das schaffen soll.Ich kann das nicht...ich bin zu feige und zu blöd.Ich hasse mich dafür...das ich mich so quäle...dass ich dieses kleine mädchen in mir so damit quäle...ich schaff es einfach nicht...ich habe solche Angst...ich habe Angst...das kann sich keiner vorstellen...ich glaube mir manchmal selbst nicht...was passiert ist, was mir angetan wurde...ich kann es nicht glauben...das kann ich nicht verkraften.ich muss hier weg...ich brauche Hilfe.Und wenn ich Hilfe bekommen würde, dann blocke ich ab...sage alles ist ok, mir geht es gut zuHause, mag dort nicht weg.ich will hier weg, aber ich will nicht alleine sein. ;( ich habe Angst...
      was, wenn es dann doch nicht klappt...wenn ich dann doch nicht weg kann...aber die Tabus gebrochen sind...wo soll ich dann hin? ich kann dann hier nimmer wohnen.Keiner weiß dass ich in eine Beratungsstelle geh, Hilfe such, Dinge ausspreche, die nimand wissen soll.
      ich will das mir jemand hilft, mich an die Had nimmt und mit mir einfach den Weg geht...ich mag dabei die Augen zu machen damit ich den Abgrund nicht sehen kann...bis ich auf der anderen Seite bin, weg von hier, in Sicherheit. warum hat früher niemand etwas bemerkt? warum hat keiner geholfen? es wäre soviel einfacher gewesen...es wären Leute gekommen, die helfen, die einem kleinen Mädchen helfen...es an die Hand nehmen...aber nun bin ich erwachsen...zumindest der Körper...und das ist es, was die menschen sehen...die sehen nur den Körper...nicht die Seele...nicht, dass ich noch immer dieses kleine Mädchen bin.Das kann keiner sehen, und wenn, dann sind sie vielleicht kurze Zeit betroffen, wollen helfen, aber ziehen dann schnell die Notbremse um sich selbts zu schützen.und ich steh wieder ganz alleine da...wie früher...wie immer...es vertsht einfach keiner...ich weiß nichtmehr was ich tun soll...mit wem ich reden soll...wer mir helfen könnte...ich habe aufgegeben...ich sitze nur noch da und lasse es über mich ergehen...egal was...ich bin es nicht wert...ich bin es nicht wert beschützt zu werden. :(

      ich wollte nicht soviel schreiben, danke fürs lesen, wer bis hier gekommen ist.
      ich weiß nicht was ich mir erhoffe, das mich jemand hört, vielleixht sogar versteht und irgendetwas zurückschreibt.das wäre schön ;(
      Liebe Cherry,
      Deine Situation kenne ich sehr, sehr gut. Leider zu gut. Die kleinen Kinder, die niemand sieht nur der erwachsene Mensch wird gesehen. Niemand sieht die Kleinen und deren Sehnsüchte und mit niemanden traut man sich über die Vergangenheit zu sprechen. Kannst du mit der Frau von der Beratungsstelle gut sprechen? Oder mit deinem Thera, falls du eine hast. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man doch über die Vergangenheit mit nicht-therapeutischen Menschen sprechen kann. Man kann nicht gleich wie mit Therapeuten sprechen, aber man kann z.B. sagen, dass man M*ssbr**cht wurde. Du brauchst ja keine Details zu erzählen. Du könntest ja z.B. deiner Arbeitskollegin sagen, dass du M*ssbr**cht wurdest und dann vielleicht noch ein grobes Detail, z.B. dass es sehr lange war oder dass es in deiner Familie war. Du brauchst ja nicht sagen, wer genau es war. Wenn du das gesagt hast, kann sie es besser nachvollziehen, aber du hast nichts zuviel gesagt. Klar, es ist für sie belastend. Aber denk daran, wenn du es niemandem sagst, ist es für dich umso mehr belastender. Ich denke, es kommt drauf an wie man es erzählt und auch wem. Nicht gleich jemanden, den man noch nicht gut kennt. Man muss vorsichtig sein.
      Dass du dir eine Mama wünschst, kann ich auch gut nachvollziehen. Hätte ich auch gerne. Aber ich denke, wir müssen einfach akzeptieren, dass es so ist. Vielleicht findest du ja eines Tages eine Person, die für dich wie eine Mama ist. Es kann eine gute Freundin, ein Partner oder sonst wer sein. Es könnte ja auch ein Tier sein, das du ganz fest liebst.
      Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft!
      Why?!