Zu blöd für soziale Kontakte?

      Zu blöd für soziale Kontakte?

      Ich weiß einfach nicht, was ich noch anstellen soll, um wieder mehr Freunde zu finden. Ich gehe in die Uni, quatsche mit den Leuten, bin nett und freundlich, ich hab ein Hobby (WingTzun) bei dessen Ausübung ich in Kontakt mit anderen Menschen komme, ich bin im Internet nicht gerade unkommunikativ und ich melde mich regelmäßig bei Freunden und Bekannten, die in anderen Städten wohnen.
      Und dennoch... Wenn es drauf ankommt, weil es mir schlecht geht oder wenn ich mich über irgendwas sehr freue und die Freude gern mit jemandem teilen möchte, tja, für Tiefgreifenderes ist nie jemand da. Alles treibt so auf der seichten Oberflächlichkeit und wenn der Punkt kommt,an dem Gefühle investiert werden könnten, sind plötzlich alle weg.
      Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Ich bin so unendlich vorsichtig damit, wem ich was von mir zeige, ob ich selbst Gefühle in einen Kontakt investieren will. Ich versuche es wirklich zu vermeiden, dass bei dem anderen das Gefühl hochkommt, auf meiner Seite gebe es eine Bedürftigkeit nach sozialen Kontakten.
      Ja, der Hunger danach ist da, das streite ich auch gar nicht ab.
      Doch egal, ob ich mit offenen Karten spiele und demjenigen direkt kommuniziere, dass ich ihn/sie mag und gern mehr gemeinsam unternehmen möchte auch mit anderen dabei oder es auf die ultravorsichtige Art mache und teilweise Jahre investiere um den Kontakt zu festigen, das Ergebnis ist immer das Selbe: Nix.

      Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dem Schmerz umgehen soll, den das bei mir momentan auslöst.
      Aktueller Anlass ist, dass ein Kontakt zu einem Bekannten abgebrochen ist. Ich kenne ihn schon seit 4 Jahren, aber früher war der Kontakt viel enger, er meinte sogar, ob aus uns nicht ein Paar werden könnte. Dann wurde es immer weniger, er hat auf Mails kaum noch geantwortet, gesehen haben wir uns nur einmal im Jahr, wenn ich aus einem anderen Grund in der Stadt war. Er wohnt auch ca. 700km von mir entfernt.
      Eingeladen habe ich ihn oft genug und für seine Kurzreisen nach Paris, New York und Gott weiß wohin hatte er auch immer Zeit und Geld.
      Tja, nun zieht meine Schwester wohl bald aus der Stadt weg, er will auch am liebsten wegziehen. Vor ein paar Tagen schrieb ich ihm dann, dass ich so keine Möglichkeit mehr habe, ihn zu besuchen, zumal ich nicht viel Geld zur Verfügung habe.
      Die Antwort war "Ja, das heißt dann wohl, wir sehen uns nie wieder. Schade irgendwie, denn mittlerweile habe ich dich ins Herz geschlossen."
      Der erste Satz hat mir unmissverständlich klar gemacht, dass er kein Interesse mehr hat, gute Gespräche hin oder her, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Und beim zweiten hab ich mir nur gedacht, dass er entweder vergessen hat, dass er mit mir zusammen sein wollte, oder mich verarscht hat, und der Spontangedanke war "Ja, ins Herz geschlossen... Aber bestenfalls wie ein Haustier!"
      Das tut einfach so weh.
      Immer wieder werde ich fallengelassen und weggeschoben. Und ich dränge mich doch noch nichtmal auf.

      Das ist jetzt gerade wieder der Punkt, an dem ich nicht mehr weiß, wozu ich diesen Kampf überhaupt noch führe, wenn am Ende doch nur Abweisung und Alleinsein dabei herauskommt.
      Es hat mich so müde gemacht zu kämpfen, dass ich es nicht mehr ertragen kann, im Kontakt mit anderen Menschen noch "hinzufühlen". Ich fühle hin, lasse mich ein und was ich wahrnehme ist oft bestenfalls Gleichgültigkeit.

      Kann man durch das soziale Netz fallen? Weil man an einem bestimmten Punkt im Leben verpasst hat, Kontakte zu knüpfen?
      Mir erscheint es mittlerweile wirklich so. Alle anderen haben ihre Freundeskreise abgesteckt und ich bin einfach übergeblieben. Und egal wohin ich mich wende, es gibt keinen Platz mehr für mich.
      Soll ich es weiterversuchen oder ist es jetzt langsam an der Zeit die Gegebenheiten zu akzeptieren und mich still mit dem bißchen Würde, das ich noch habe, zurückzuziehen und das Spiel von außen zu beobachten?
      Ich weiß es nicht.
      Ich weiß nichtmal, ob ich das kann. Denn wenn ich jemanden mag, vergesse ich oft, dass derjenige viel mehr Kontakte hat als ich und ich ihm gar nicht so wichtig sein kann, wie er für mich. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wieviel Kontaktaufnahme in Ordnung ist. Ist einmal die Woche schon zuviel? Einmal im Monat?

      Ich wünsche mir so sehnlichst, dass einfach mal was anderes außer Spam und geschäftliches im Emailfach ist. Eine Sms, in der einfach nur mal gefragt wird, wie es mir geht oder ob man was miteinander unternehmen soll. Ein Anruf, bei dem ich nicht Seelentröster spielen muss.
      Einfach mal irgendwas an Kontakt, in dem es nicht darum geht, dass ich nur eine Funktion für den anderen erfüllen soll.

      Einfach nur mal gemocht/geliebt werden, weil man man selbst ist. Nicht, weil der andere was zum v*g*ln braucht oder sonstwas will.


      Art der Antworten ist mir gleich. Wenn es überhaupt Antworten für mich geben kann.
      Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!
      Hallo Adsartha,

      wenn ich so deine Zeilen lese, dann habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass du zu blöd bist, um soziale Kontakte zu knüpfen. Und wie du weiter unten etwas in einem Nebensatz schreibst: "dass du immer da bist und immer nur eine Funktion für andere erfüllen sollst."
      Mein erster Gedanke, der mir bei deinen Zeilen kam, ist die Frage nach Kommunikation. Ich hab mal gelernt, dass Kommunikation nur zu ca. 20% verbal und den Rest (ca. 80%) nonverbal über Gesten und Körperhaltung etc. verläuft. Und wenn ich mir das allein vorstelle, so gibt es schon Fallstricke für dich und deinen Wunsch nach Nähe und Freundschaft. Sicher sprichst du von "mal treffen auf ne Tasse Kaffee oders so, mal ins Kino gehen etc" aber ich hab so das Gefühl, dass vielleicht dein ganzer Körper (vereinfacht gesagt) was ganz anderes übermittelt. Und da liegt wahrscheinlich der Pudel begraben.
      Rückzug ins Dornröschenschloss kann zwar dich und deine Seele vor äußerlichen Ablehnungen etwas schützen. Aber der Schutz vor den eigenen Gedanken über deine Situation etc. dafür hilft der Rückzug nicht. Das ist eher kontraproduktiv (weiss jetzt nicht, ob das Fremdwort hier passt). Denn damit dreht sich deine emotionale Spirale des Abgelehntfühlens nur nach unten - und das mit vielleicht aller Konsequenz.

      Ich würde jetzt einfach mal sagen: trotz deines aktuellen Frustes - geh die Sache mal locker an. Denn genau darin liegt die Kunst. Stufen nicht gleich Reihenfolge.

      1.Stufe: gemeinsame Seminare, wo man in Gruppen gemeinsam lernt und ab und an gemeinsam Tee oder Kaffee trinkt. Aber nicht die Kummerkastentante für andere spielt! NO!

      2.Stufe: schaun, ob sich da oder bei anderen Veranstaltungen nicht Leute finden, die doch (siehe Kommunikation) ein tieferes Gespräch, einen tieferen Gedankenaustausch suchen - eben auch mit dir. Die findest du nur selten bei nem Bier in der Stud.-Kneipe.

      3.Stufe: wenn die anderen dein Potenzial noch nicht entdeckt haben, vielleicht gibt's du ihnen ja auch nicht so die große Chance dazu. Machst du evtl. schon vorher einen Rückzieher? Meldest du deine Bedürfnisse an? oder kommen die nur mit piepsiger Stimme a la "ich hätt da auch noch ein kleines Wünschchen" rüber? ;)

      4.Stufe - jetzt nur für dich. Du bist wer. Und die anderen freuen sich, dich zur Freundin oder einmal sogar als Partnerin zu haben. Das ist ne innere Einstellung, aber kein Aushängeschild nach aussen. Denn eigene Zweifel kann jeder von aussen wahrnehmen, auch wenn du es nicht willst. Also glaube an dich, dann glauben auch die anderen an dich.

      5.Stufe - überprüfe, ob es Dinge gibt, die du an dir verbessern kannst. Hobbies ausbauen (aber nicht dein Gegenüber mit Fachwissen erschlagen - erzeugt Angst und Fluchtverhalten ;) ), deinen Gang, deine Körperhaltung, dein Gesicht, deine Stimme, den Kopf hoch, die Leute um dich herum anschauen. Alles sollte sagen: hoppla hier bin ich. Heute ist ein schöner Tag, Leute. Tiefgründige Mimik ist für ausgesuchte Stunden gut, aber nicht für den alltäglichen Alltag.

      6.Stufe - Mach dir den Spass und übe vor'm Spiegel. Du lachst dich vielleicht über dich kaputt, aber Lachen befreit deine Seele, wischt deine grauen Gedanken aus deinem Hirn und aus deinem Körper. Und was du denkst, das strahlst du auch aus. Was meinst du, wen möchtest du kennenlernen: ein graues Aschenputtel, das verkniffen in die Welt schaut, und schon den Regen von übermorgen sieht; oder eine sympathische Kommilitonin, die beschwingt daher kommt, flott aussieht, offen und herzlich lachen kann.

      Und nun los - weg mit den grauen Gedanken. Zeig der Welt um dich herum, dass sie mit dir rechnen müssen. Frei nach dem Motto: "... dann klappt's auch mit dem Nachbarn."

      lg Elfenspiegel
      Mir ist die Intention der Antwort gerade vom Schreibstil nicht ganz klar. Ist das ein Mutmachpost á la "Guck mal, nicht so schlimm, mach einfach weiter." oder soll ich über Körpersprache und positives Denken belehrt werden?

      Punkt 1 bis 6: /sign. Mehr sag ich dazu auch nicht.
      Allerdings trifft das meiste in der Form nicht zu, dass bei mir rüberkommt, ich werde gerade als verschüchtertes kleines Mädchen wahrgenommen.
      Sorry, aber ich bin Kampfsportlerin zwar mit wenig Streetfighterfahrung, aber das bestätigt auch wieder, was ich ausdrücken möchte: Auf Krawall gebürstete Idioten lassen mich links liegen, selbst wenn ich als Schwarzträger nachts allein in der Fußgängerzone unterwegs bin.
      Das funktioniert nicht, wenn man sich schon durch Körperhaltung und Sprache als Opfer anbietet.
      Tut mir Leid, aber ich würde eher den Schluss ziehen, dass ich auf andere durch meine Körpersprache abschreckend wirke, weil ich in der Öffentlichkeit automatisch auf eine Körperhaltung zurückgreife, die in keiner Weise Schwäche kommuniziert.
      Ich weiß auch, dass das hin und wieder zuviel des guten ist.

      Und ich will auch nicht auf Teufel komm raus einfach nur irgendwen als Freund haben. Das müssen auch die "richtigen" Leute sein. Ob das jetzt überzogen ist oder meine Kriterien für Freundschaft es sind, sei mal dahingestellt.
      Es ging in meinem ersten Post vielmehr darum, dass die Menschen, die ich gern als Freunde hätte und nicht mehr nur als Bekannte, an dem Punkt dichtmachen und ich das nicht nachvollziehen kann.
      Ich offenbare da auch nicht plötzlich meine "wahre" Persönlichkeit. Jeder lernt mich so kennen, wie ich wirklich bin. Sicher erfülle ich in anderen Systemen wie Familie etc. mir zugewiesene Rollen. Aber bei Freundschaften arbeite ich nicht mit Masken. Wozu auch?

      Ich beende das an dieser Stelle mal, da der Beitrag gestern tatsächlich aus aktueller Traurigkeit entstanden ist. Was zählt das schon. Ich kann auch nicht exakt benennen, was mein Problem an den soz. Kontakten jetzt ist und daher hat es auch keinen Sinn, das Thema weiterzudiskutieren.
      Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!
      Auch wenn schon beendet:
      Möglicherweise machst du es den Leuten zu leicht. Das mit dem Zurücknehmen mag zwar an mancher Stelle ganz gut sein, man überfällt ja nette Bekannte "nicht gleich" mit seiner Lebensgeschichte, jedoch hast du doch nichts davon außer ein bisschen das Gefühl, gebraucht zu werden, wenn nur du "Seelentrösterin spielen" musst. Wenn du schon diese reflektierte Art von Kontaktknüpfung anstrebst, dann sieh doch mal, an welchen Stellen du dich selbst mehr mit einbringen kannst. Und auf der anderen Seite kannst du feststellen, dass du nicht an Wert für andere verlierst, weil du mal keine Zeit hast. Anpassungsfähigkeit ist gut, aber auch nur in ihrem Maß. Willst du gelten, mach dich selten, leider.
      In wie weit übrigens bittest du tatsächlich um Hilfe? Ein unbestimmtes negatives Gefühl am anderen Ende der Leitung lassen mich auch eher "dichtmachen" als ein "Hast du ein bisschen Zeit? Ich habe da ein Problem/mich macht das und das traurig". So ähnlich auch mit der Freude. Wenn du grundsätzlich wenig von dir zeigst, sei die Zurückhaltung auch noch so nobel motiviert, kannst du wohl kaum erwarten, dass sofort jeder deuten kann, was gerade los ist, wenn du deine Bedürfnisse nicht deutlich formulierst.
      Zur akuteren Situation: Am sinnvollsten ist es, du schreibst ihm (freundlich), wie du seinen Abschied und das davor (nicht Besuchen, aber viele Kurztrips...) empfunden hast. Wenn ihr euch doch eh "wohl nie mehr wieder" seht, dann kannst du dabei sicher nichts verlieren, und vermutlich wird dieser Freund überrascht sein, denn für mich sieht es eher so aus, dass er ein bisschen beleidigt ist und sich unbeachtet fühlt, dass du nicht mehr zu ihm gekommen bist. Mit der SMS hat er dir das möglicherweise ein bisschen missverständlich versucht näherzubringen (sonst nicht die krasse Semantik).
      Aber nur als Anregung, denn ich denke nicht, dass ein bestimmter Zeitraum im Leben einem besonders viele Freunde beschert bzw. Netze gibt, durch die man fallen kann.
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)
      hej adsartha,

      ich will auch nicht unbedingt weiterdiskutieren, wenn du das thema lieber beendest.

      aber ich würde skinnylegs recht geben: manchmal kann stärke /selbstständigkeit abschreckend wirken und zu viel für-andere-da-sein dafür sorgen, dass man sich in deinem umfeld daran gewöhnt - daran, dass du die "unkomplizierte" bist, bei der sich jeder ausk*tz*n kann, mit der es immer nett ist, die aber zum glück selbst "keine probleme" hat. punkt ist: dass das quatsch ist, weiß rational irgendwie jeder, denn - jeder hat probleme, niemand kann immer nur für andere da sein. trotzdem ists herrlich bequem und man nimmt es gerne mit - und vielleicht ist das, was für dich ein relativ deutliches signal "ich würd gerne mal ernsthafter reden" ist, für die anderen so leise, dass sie es überhören.

      ich weiß aus eigener erfahrung, dass die wahrnehmung, die man selbst hat, da ziemlich abweichen kann. ich fand mich immer sehr offen, unkompliziert und selbstständig, und erst nach jahren (!) freundschaft war ich mal so fertig, dass ich einer freundin "alles" vor die füße geheult hab. woraufhin sie mir sagte, dass es sie extrem kränkt, dass sie von all dem vorher nichts gewusst hat, weil meine "stimmungstiefs" von mir immer nur in homöopathischen dosen verpackt kommuniziert wurden - und es bei ihr so gar nicht ankam, was wirklich los ist.

      ich kanns natürlich auf die entfernmung und ohne dich zu kennen schwer einschätzen, aber vielleicht solltest du bei den paar leuten, die du dir als wirklich wichtig auserkoren hast, doch mal etwas drastischer / deutlicher werden. ernsthafte freundschaft entsteht nur, wenn man sich wirklich öffnet, und das heißt nicht in "sozialverträglicher weise" (allerdings heißt es: ohne netz und doppelten boden und mit vollem risiko auf v*rl*tz*ng.)

      ich wünsch dir den mut dafür,
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Danke , dass ihr noch was geschrieben habt. :)

      Mein Therapeut hat letzte Stunde auch zu mir gesagt, dass ich eigentlich immer nur hin und her renne und die Bedürfnisse anderer Menschen befriedige. Und dass mich das verkrüppelt. Und ich habe nur gesagt "Ja, ich weiß."
      Da ist viel in letzter Zeit, über das ich nachdenken muss und neu strukturieren.
      Der Punkt gehört wohl auch dazu. Irgendwie spinnt sich in letzter Zeit ein riesiges Netz von krankhaften Sturkturen, bzw. es fällt mir endlich auf. Und es gehört irgendwie alles zusammen. Aber es ist so schwer zu entwirren. Ich weiß gerade kaum noch, wo mir der Kopf steht.

      Ich würde vielleicht nicht sagen, dass ich gesund und "problemlos" wirke. Ich renne auch (abgesehen von Familienfeiern und ähnlich ungünstigen Situationen mit Menschen, denen ich sowas nicht "anvertrauen" kann) in Uni und bei Treffen mit unbedeckten Armen herum.
      Irgendwie ist es ein Mittelding - die falschen bzw. richtigen Leute kriegen entweder zu viel oder zu wenig von mir mit.
      Liegt womöglich auch daran, dass ich Emotionen und Verhalten anderer total schlecht einschätzen kann. Zumindest Positives bleibt mir oft unverständlich, während alles stressige, Wut, Ärger etc. oft ungefiltert durch diese Mauer durchkommt.
      Hat da jemand vielleicht noch eine Idee zu?
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      Fragen (die Leute) und Üben, dich so gut es geht in sie reinversetzen, und zwar nicht vom "Bedürfnisbefriedigungsgesichtspunkt" aus, sondern, wie sie dich wahrnehmen. Mehr verbalisieren, wenn du den Eindruck hast, dass die Situation für dich nicht mehr einschätzbar wird oder die Stimmung einfach seltsam wird. Nicht immerfort, natürlich. Niemand (hoffentlich) erwartet von dir, alles immer richtig zu machen. Und distanziert bleiben, was Stress und Ärger anbelangt, es sind schließlich nicht deine eigenen Probleme :)
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)
      Hallo Adsartha,

      ich bin neu hier und ich weiß hier kennt mich keiner, und ich kann auch eigetlich gar nichts weiter zu deinem Problem sagen, außer, dass es mich sehr berührt hat das zu lesen, da es mir selber wirklich in jedem einzelnen Punkt ganz genau so geht wie dir.
      Das wird dir jetzt wahrscheinlich nicht weiterhelfen, aber es ist schon lustig irgendwie. Genau so ein Thema wollte ich hier auch mal aufmachen. "Zu blöd für Soziale kontakte". Ja, genau das hätte ich da dann auch drüber geschrieben und mich beschwert, warum ich eigentlich so viele oberflächlich gute Kontakte habe, mich mit allen gut verstehe, aber an einem bestimmten Punkt, an dem jemand anfängt mir wirklich wichtig zu werden, bricht es dann immer irgendwie automatisch ab.
      Ich lauf auch durch die Gegend und mach einen auf besonders stark und unantastbar, unv*rl*tzbar. Ja und bei mir heulen sie sich dann auch immer alle aus, aber wenn ich mal jemanden zum ausheulen brauche bleibt mir nichts als mein Plüschhund.
      Ich geb mir solche Mühe, ich versuch es immer und immer wieder. Ich geb alles von mir hin, all meine liebe, all meine Kraft, mein letztes bisschen Seelenlicht, aber nie klappt es. Nie.

      Na ja, ich wollte dir damit auch nur sagen, dass du nicht allein mit dem Problem bis. Und dass da noch jemand ist, der weiß wie schrecklich das ist und wie es einen ungewollt im Laufe der Zeit immer härter und härter und immer verschlossener und vorsichtiger und misstrauischer und unsicherer und verzweifelter macht...

      Hach ja...
      Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute und noch ganz viel Kraft und Mut für dein weiteres Leben.
      Schön, dass du mein Thema schon für mich geschrieben hast. ;)

      Viele liebe Grüße
      Fuchs
      So. Wollte nur schnell schreiben, dass ich alle Antworten sehr zu schätzen weiß und mich auch weitergebracht haben. Auch nochmal Danke an die Leute, die per PN geschrieben haben! Ich werde auch bald auf den Thread und die PNs ausführlich antworten, sobald ich wieder kann. Bin momentan sehr unter Stress und mir geht es nicht besonders gut. Da würde bei den Antworten eh nur Blödsinn rauskommen. ;)
      Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!