Hallöchen....

im moment bin ich schon wieder ziemlich traurig und irgendwie auch ein wenig wütend...

hm...ich glaube ich hatte das thema schon mal auf den tisch gebracht, bin mir da aber nicht so sicher.
es geht ganz einfach um das thema freundschaft.
ich bin vor einiger zeit ziemlich derb auf die nase gefallen und das hat mir nicht nur die augen geöffnet, sondern auch zum umdenken bewegt.
seitdem habe ich einen harten schn*tt gemacht, wen ich in meinem leben noch als freunde bezeichnen würde und wen nicht. von meinem großen kreis von menschen, die im laufe der jahre kennengelernt habe, sind nur 3 geblieben.
vielleicht war es falsch so zu handeln...ich kann es nicht so recht einordnen, aber für mich war es die einzige "logische" konsequenz.
heute hat sich jemand bei mir gemeldet, wo ich anfangs annahm mit diesem menschen eine solide freundschaft führen zu können....nur habe ich es langsam satt....so satt....es ärgert mich, dass ich gerade bei den menschen die hier in meiner nähe wohnen, dass gefühl habe das sie kein interesse haben....bzw. das jeglicher kontakt sich fast ausschließlich nur noch via internet, sms und chat abläuft. es macht mich traurig, weil ich nicht verstehe (oder verstehen kann) wie man so seine freundschaften führt. ich kann es persönlich so nicht....ab und an auch mal ne sms etc. ist ja alles kein thema...aber was ist daran so schwer sich mal auf einen kaffee zu treffen oder einfach mal persönlich ein wenig miteinander zu quatschen...es geht in meinen kopt nicht rein...
ja viele argumentieren dann sie hätten viel stress...seh ich ja alles ein, aber 7 tage die woche, 4 wochen im monat? nicht mal eine halbe stunde zeit? ich kapier das nicht....wozu reiße ich mir dann noch den a**** auf? wozu bringe ich z. b. neue noten fürs orchester vorbei, wozu terminpläne.....ich habe es ausserdem so satt, häufig selbst die aktive sein zu müssen, weil sich doch kaum einer rührt. irgendwann gibt man auf, weil es eh zwecklos erscheint...und wenn man versucht darüber zu reden, sich zu erklären und evtl. eine lösung zu finden stößt man auf unverständnis....wozu dann noch den mund aufmachen....am liebsten würde ich den drei leuten im moment die freundschaft kündigen...weil ich mich frage warum ich daran noch festhalten soll....wenn ich augenscheinlich die einzige bin, die überwiegend etwas dafür tut....
ich habe mich darüber auch mit jemad außenstehendes unterhalten...diese person meinte zu mir, dass man freundschaft nicht daran messen sollte wie häufig man sich sieht...ich seh das aber irgendwie ein wenig anders...aber hat sie denn recht?

ich weiss nicht was ich jetzt genau hören möchte....vielleicht bringt einfach mal jemand meine sichtweise in ordnung, denn sie scheint ja wirklich nicht "richtig" zu sein....wo liegt mein denkfehler? bin ich zu verbohrt und unflexibel? zu wenig verständnisvoll? ich weiss nicht woran es liegt, dass ich einfach keine normalen freundschaften führen kann ohne nach gewisser zeit am rad zu drehen....es macht mich einfach nur müde und traurig....vielleicht passe ich einfach nicht in diese gesellschaft....

traurige grüße

kleine_traene

hallo hmmm,

ich zweifel selbst ab und an daran, ob es so gut war so sehr "auszusortieren". auf der einen seite ist es richtig gewesen, denn ich habe z. b. einer person geld geliehen und bis heute nicht zurückbekommen. sie hatte selber arge probleme, aber nicht, dass sie auf mich draufzukommt und es mir erzählt....nein, ich muss betteln und mich ständig selbst melden...wozu denn noch? sie will doch gar nichts mehr mit mir zu tun haben...sehr schade um das geld....eine andere person wohnt im nachbarort. sie hat sich so gut wie nie von selbst gemeldet...mein vater hat sie mal getroffen an der tankstelle, da sie dort arbeitete.sie fragte ihn wie es mir geht etc. mein vater meinte dann auch so, sie könne sich doch mal bei mir melden...daraufhin war ihre antwort "sms sind so teuer." aha, soviel dazu! warum melde ich mich dann bei ihr? wir hatten uns zwar mal getroffen, da wir eine ehemalige mitschülerin besucht hatten, aber seitdem haben wir nie wieder was voneinander gehört. auf meine sms, wie denn das studium ist etc. habe ich keine antwort bekommen...warum soll ich denn dort noch irgendwas aufrechterhalten?
mit den 3 leuten, die ich noch "habe" sprach ich damals auch über die sache, die so schief gegangen ist und über meine einstellung....also, dass ich die leute, die sich hin und wieder mal bei mir melden - am ende noch weil sie irgendwelche probleme haben etc. und mich dann nicht mehr anschauen, sobald sich das erledigt hat- nicht mehr als meine freunde ansehe. ich rede zwar noch mit ihnen, vielleicht trifft man sich auch mal auf nen kaffee aber es wird nie irgendwas tiefgreifenderes daraus werden...weil man sich auch irgendwo entfremdet...zumindest empfinde ich das so.
nehmen wir mal als beispiel einen ehem. klassenkameraden. anfangs hatten wir regelmäßig kontakt, vielleicht auch deshalb weil er gefühle für mich entwickelt hatte...er ist mir schon fast notorisch auf den geist gegangen....und seit er jetzt - endlich!!! - eine beziehung führt hören wir so gut wie nichts mehr voneinander. dann bemüh ich mich schon, frag mal wegen nem treffen weil man sich über ein halbes jahr nicht mehr gesehen hat....aber da führt kein weg dahin....was will ich dann mit solchen leuten, die mir doch so zeigen, dass sie einfach kein interesse haben...zum ausheulen und ausnutzen bin ich ja allemal gut genug....
aber das fällt aus. lange, viel zu lange habe ich das mit mir machen lassen...ich sehe es einfach nciht mehr ein...und dann immer diese versprechungen, dass man den kontakt aufrechterhalten will....eine person, die mit mir zusammen gelernt hat ist jetzt auch zu hause. sie hat eigentlich zeit. und? ich hab mich häufig gemeldet, sie angerufen bin sogar hingefahren, obwohl ich manchmal nicht wusste wie ich es finanziere....und was kam von ihrer seite? sie fragt nicht, sie schlägt noch nicht mal vor bei mir vorbeizuschauen....was soll ich denn da noch investieren.....ich kann mich nur noch erinnern, dass sie meinte wir müssen nach der ausbildung auf alle fälle in kontakt bleiben...und wir haben uns damals wirklich gut verstanden und es war auch ein gewisses vertrauensverhältnis da. und umso weniger man sich sieht und voneinander hört, umso mehr habe ich das gefühl mich von der person zu entfremden. was weiss man denn dann noch von der person....was ist in der zeit passiert, gibt es dinge die man vielleicht nicht ansprechen sollte....alles solche dinge...

mir ist natürlich bewusst, dass man auch mit bekannten schöne dinge erleben kann...aber es gibt niemanden den ich als solchen bezeichnen würde...wie gesagt, ich hab echt die nase voll davon ständig den aktiven part zu übernehmen...sollen sie mir doch sagen, dass ich zu langweilig bin oder man mit mir keinen spaß haben kann. aber dafür haben sie ja nicht den mut...ich kann mir nicht erklären woran es liegt...menschen verändern sich, vielleicht ist das die ganz einfache erklärung dafür...

Lg

Ja, du hast ja vollkommen recht.die frage hab ich mir ja schon selbst beantwortet.
nunja, ausser den 3 leuten, die ich noch als meine freunde noch bezeichnen würde habe ich kaum jemanden. obwohl ich halt das gefühl habe, dass es bei den 3 sich wohl auch so entwickelt. und das finde ich sehr schade...aber mehr als mich mitteilen kann ich ja nicht.
ja, und ausser den 3....nunja, ich bin noch in einem orchester. aber da hab ich auch nicht so viel mit den leuten zu tun, ausser das man sich halt zu den proben, konzerten und zu orchestertagen trifft. aber so außer der reihe machen wir kaum etwas miteinander. ich hab auch nicht so recht den draht zu den anderen...weil ich wahrscheinlich nicht so die typische 21-jährige bin...disco/party an den wochenenden ist halt nicht so mein ding...und ansonsten...naja, in der arbeitsamtmaßnahme ist man ja auch mit leuten zusammen...aber die eine, die in so mein alter wäre...naja, die regt mich eher mehr auf, als das ich mir vorstellen könnte dort irgendwas aufzubauen...und mit irgendwelchen vereinen ist das halt immer so eine sache...wir wohnen hier nicht im ballungsgebiet und mein ALG reicht dafür auch nciht aus...mal abgesehen davon, dass ich mich auch kaum aufraffen kann...und wenn man sich hier mal allein in ein cafe setzt wird man eher schief angeschaut, als das sich da evtl. jemand zu einem setzt...woanders (habe ich mir sagen lassen) ist das nicht so ungewöhnlich...
naja, wenn die maßnahme vorbei ist (in knapp 3 wochen) wird das nochmal eine harte zeit. weil ich dann wieder allein zu hause bin und durch bestimmte einschränkungen auch nicht viel machen kann...aber ich werde versuchen in eine weiterbildung zu kommen um nicht ganz so untätig rumzusitzen...das wäre aber dann auch der einzige plan, den ich parat habe...und wasserdicht ist der nicht allemal...

ich möchte mich trotzdem bei dir bedanken für deine worte und deine hilfe. manchmal ist es nur schwer möglich seine eigene sichtweise objektiv einzuschätzen und die fehler in seinem denken wahrzunehmen...

Lg

kleine_traene

@ anett: tja, ab und an gibt es tage, wo ich mich wirklich frage ob ich es so akzeptieren kann...auf der anderen seite halte ich mir dann vor augen, wie es damals abgelaufen ist und warum ich es dann aufrechterhalten sollte....was will ich denn mich da ständig damit rumärgern...ja, einsam schon ein wenig. meist verkriech ich mich dann hinter meinen büchern...im moment gibt es nur eine einzige person, die in den letzten wochen regelmäßig da war für mich.wenn gleich dies nur über das internet möglich ist, was aber nicht an mir liegt.das problem an der sache ist, sobald ich das gefühl habe sie tun nichts mehr um den kontakt/die freundschaft aufrechtzuerhalten, fehlt mir auch das vertrauen, dass die personen dann auch wirklich für mich da sind...ich weiss nicht ob man das nachvollziehen kann....ich weiss was du meinst, aber wie gesagt schon bei solchen kleinigkeiten fange ich an zu zweifeln....

@ hmmm: naja, ich muss mir ja auch ziele setzen. wie z. b. mit der weiterbildung. aber das problem ist meisten, dass ich zwar die ersten schritte mache aber irgendwann alles fallen lasse...nur diesmal wäre das t*dl*ch, da ich ab februar keine sozialhilfe mehr bekomme und sich endlich was tun muss....gleichzeitig denke ich, dass es nicht gut ist sich nur über arbeit/weiterbildung zu definieren...so wie ich es ja meistens tue.ich denke das ist halt nicht das einzige im leben. und da ich gerade auf arbeitssuche bin, muss ich mich z. b. auch damit auseinandersetzen warum es mir im moment nicht gut geht....ob es nun wirklich nur an der arbeitslosigkeit liegt oder ob mich tiefgreifendere probleme behindern am arbeits- und sozialleben teilzuhaben...
und in solchen situationen ist es eigentlich immer gut wenn man da auch irgendwo rückhalt hat...aber der fehlt mir im moment....

naja, verraten würde ich es nicht nennen. eher ausgen*tzt in gewissen fällen....ich weiss nicht ob man das mit verrat gleichstellen kann...ich konnte mich noch nie akzeptieren...ich hab mich schon manchmal gefragt ob ich nicht ein wenig unfair gewesen bin...den anderen gegenüber. aber im endeffekt haben sie sich auch nicht gerade so toll mir gegenüber verhalten...vielleicht war es in der hinsicht nichtg richtig, weil ich ja jetzt doch so gut wie allein dastehe....

manchmal muss man sich halt mit bestimmten dingen abfinden bzw. sie akzeptieren. ich versuche dann ganz einfach meine ziele woanders zu suchen und mehr kraft in wichtigere dinge investieren, wenn ich merke ich komme irgendwo nicht weiter....so ist das leben und man muss es nehmen wie es kommt...

hey,

vielen lieben dank, ich werde mich daran erinnern...
im moment geht es mir wieder einigermaßen...ich hab versucht mich teilweise damit abzufinden und es zu akzeptieren. bestimmte dinge kann man einfach nicht ändern...und ich hab natürlich auch wieder nachgegeben, anstatt auch einmal "hart" zu bleiben und wieder selbst die initiative ergriffen....naja...es soll wahrscheinlich so sein....

aber trotzdem danke für euren zuspruch.