Meine Freundin

      Meine Freundin

      Hallo,

      meine Freundin hat eine Essstörung und gelegentlich V*erletzt sie sich auch selber.
      Das von ihrer ES weiss ich schon länger, allerdings reden wir nicht oft darüber.
      Ich habe ihr gesagt, wenn sie reden möchte oder so kann sie immer zu mir kommen.

      Am Samstag haben wir jetzt das erste mal seit längerer Zeit wieder darüber geredet,
      in letzter Zeit geht es ihr nicht sehr gut.
      Bei unserem Gespräch hat sie mir dann erzählt, dass sie glaubt nicht mehr lange zu leben.
      Sie sagte, dass sie sich nicht *mbr*ng*n wolle, aber sie sagt sie habe keine Kraft mehr.

      Ich habe das Gefühl sie hat sich aufgegeben und ihren Kampfwillen verloren.

      Ich kann und werde sie nicht aufgeben und ich würde sie niemals wegen ihrer Krankheit verlassen, ich glaube das befürchtet sie wenn wir darüber reden.

      Und ich werde ihr nicht dabei zu sehen wie sie sich aufgibt.

      Wie kann ich ihr Helfen aus dieser Selbstaufgabe herauszukommen?
      Was kann ich ihr raten?

      Naja danke schonmal,

      Schoko :]
      Liebe Schokoono,

      an erster Stelle solltest, trotz deiner Freundin, erst einmal du stehen. Du und deine eigene Kraft. Selbst wenn ein geliebter Mensch kraftlos ist, hat man selbst manchmal auch irgendwann keine Kraft mehr. Man verwendet seine gesamte Energie um der anderen Person zu helfen. Sowas ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das super von dir, dass du ihr helfen willst, keine Frage. Auf der anderen Seite solltest du (mit) ihr lieber professionelle Hilfe suchen. Irgendwann versiegt deine Kraft, und dann bringt sie weder dir noch ihr etwas.

      Liebe Grüße, __summerrain.


      Eigenartig, wie die Zeit eine Menge Dinge zu regeln
      scheint, oder? Die Zeit läuft, redet, und das Schlimmste -
      Irgendwann ist keine Zeit mehr da.
      (Markus Zusak)
      hm.... meinen Freundinnen ging es damals so mit mir so wie dir mit deiner Freundin.
      Sie haben so reagiert:
      eine hat das Gespräch mit mir gesucht, sich vorher im Internet informiert... welche Möglichkeiten es im Umkreis gibt Hilfe zu suchen, also konkret Telefonnummern von Beratungsstellen ausgesucht...
      Am Anfang war ich vollkommen überfordert damit... und dann war ich einfach nur froh... Ich hab gemerkt, dass sie sich sorgen machen, für mich da sind und wirklich konkret überlegen, was mir weiterhelfen könnte...

      liebe grüße und weiterhin viel kraft!
      dodda
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