Hallo Liebes,

was ist denn mit den ganzen Sachen die hier stehen? Verhalten bei Panikattacken? Hast du das schon ausprobiert? hilft das auch nicht?

liebe flyingaway,

das gefühl geht ganz bestimmt vorbei, hast du jemanden den du anrufen kannst?
es kann helfen, die panik gegenüber einer vertrauten person zu artikulieren, und dann viellleicht über was anderes zu reden, einfach reden, um von dem gefühl wegzukommen .
wenn du nicht telefonieren willst, helfen vielleicht auch beruhigende selbstgespräche ( oder du sagst{der angst} dass du jetzt echt keinen bock darauf hast,
schimpfen hilft manchmal auch), du kannst dir in gedanken immer wieder sagen, dass es vorbeigeht, du in sicherheit bist.
oder musik anmachen und mitsingen.
wichtig ist auch, dass du das atmen nicht vergißt, tief in den bauch atmen, eventuell die atemzüge zählen, das lenkt zusätzlich ab.

bei mir helfen diese sachen nach ner weile.

du hälst das aus. liebe grüße. violet

hallo flyingaway.
ich kann dir leider keinen guten rat geben außer das, was bereits bei den links aufgelistet ist. mir hat es immer geholfen mir nach einer panikattacke wirklich bewusst zu machen, was jetzt passiert ist. nämlich nichts. gar nichts. es ist alles wie vorher, die welt ist nicht in sich zusammengebrochen, ich lebe noch, ich atme noch. und wenn sich die panik wieder ankündigt, dann überleg ich mir einfach wie oft ich sie schon überlebt hab und dass ich stark war, jedes mal. und ich es doch ertragen hab, obwohl ich dachte, es wäre unerträglich. dann sag ich mir selbst wie stark ich sein kann und manchmal schaff ich es, meine panik ein bisschen in den griff zu bekommen.
dann möcht ich noch ein was zu einem satz von dir sagen. du hast geschrieben "ich will es einfach weg haben". also das gefühl. ich mag dir mal die sichtweise meiner thera darüber sagen.. sie hat die einstellung, dass jedes unangenehme gefühl, jedes symptom alles blöde einen sinn hat. also jedes symptom ist nicht einfach aus zufall über einen gekommnen, sondern es erfüllt auch einen zweck. soll nicht heißen, dass es nciht unangenehm wär, aber es macht einen sinn für dein innseres system, sonst wärs nicht da. mal ein beispiel: man hat kopfweh und jeder denkt nur, ach mann, blödes kopfweh, soll bloß weg. aber keiner fragt sich: wieso hab ich kopfschmerzen? brauch ich mehr ruhe? fehlt meinem körper etwas, was er mir dadurch sagen möchte?
verstehst du ungefähr was ich meine? man sollte symptome nicht nur als feind betrachten, sie wollen einem etwas sagen, sie machen einen sinn. wenn sie weg wären, würde dir vll etwas wichtiges für dein inneres gleichgewicht fehlen. ich muss sagen mir leuchtet das sehr ein, was sie sagt und es hat mir sehr geholfen. vielleicht kannst du ja auch mal versuchen mit deiner panik ein bisschen frieden zu schließen und sie zu fragen, warum sie da ist und was sie dir sagen möchte..
liebe grüße
hmmm

hey flyingaway.
ich glaub du hast mich ein bisschen missverstanden damit, dass du dich fragen solltest, warum die panikattacken da sind. klar, sie haben nen auslöser bzw ne ursache. aber ich meinte das anders.. mehr wozu sie da sind, also was sie dir bringen, wozu sie dir eben auch nützlich sind. vll. sagst du jetzt, sie wären zu nichts zu gebrauchen, aber naja, ich denk eben schon. klar, deine psyche hat durch dien trauma ein erhöhtes alarmsystem, das eben immersofort los geht. aber vll kannst du dir ja sagen, dass deine panikattacke dich nur schützen möchte, weil sie eben fälschlicherweise gefahr vermutet. ich mein nur, dass es vll ganz nützlich sein kann sich mit seiner panik etwas anzufreunden, sie anzunehmen und zu sagen, ok ich spüre, du willst mir sagen, dass ich in gefahr bin. aber ich bin es nicht, du kannst doch beruhigen.
natürlich ist das kein allheilmittel, aber vll hilft es dir etwas nicht mehr ganz so mit dir selbst auf dem kriegsfuß zu stehen..
lg hmmm