Krieg nix auf die Reihe

      Krieg nix auf die Reihe

      Hey,

      kurz zum Vorstellen, ich bin Michèle und bin 18, hab dieses Jahr angefangen zu studieren (Medizin) und krieg seitdem nichts mehr auf die Reihe, also vom Leben hatte ich vorher auch nicht wirklich viel, ich hatte viele Probleme, die ich jetzt nicht alle auf schreiben will und bin mehr oder weniger nur zuhause rum gelegen (hatte nen halbes Jahr nach dem Abi nichts gemacht außer mich halbherzig um den Studienplatz beworben)

      Habe mich schon damals selbst v*erl*tzt (sorry habs nichtso mit sternchen, kein plan, ob die richtig gesetzt sind) aber ich bin irgendwie klar gekommen, mir war zum schon alles egal, hab eh kaum noch was gemacht außer TV geguckt und am PC gesessen. musste dann ab und zu wegen den V*rl*tzungen zum Doc gehen, und er meinte halt immer, dass ich ne Thera machen sollte, irgendwie war ich nicht seiner Meining *hust*

      Dann hat im Oktober das Studium angefangen, hab GEdacht dass mir das echt hilft weil Schule auch irzebdwie gut für mich war (weil ich dann nen festen tagesablauf hatte und mir das irgendwie gut getan hat) aber im gegenteil ich hab jedes mal wieder angst, wenn ich in den vorlesungen sitze und höre, was wir alles können müssen... war auch schon fast froh, als ich beim ersten mal Präppen nicht mit der leiche klar gekommen bin, weil das nen grund gewesen wäre, aufzuhören (es hört sich dumm an, weil dieses studium alles ist, was ich hab, aber irgendwie hab ich nicht die kraft durchzuhalten) ich kann auch maximal ne stunde lernen in der woche, und mich in den vorlesungen nicht konzentrieren... nach der uni lege ich mich nur ins bett und schaffe nichtmal aufzustehen... das hat mir dann den rest gegeben und ich bin zum hausarzt und hab ihm halt gesagt, dass es nichtso weiter geht und 10 minuten später hatte ich ne überweisung in die psychiatrie in der hand und sonen termin in ner tagesklinik bei mir in der stadt...

      die leute da waren auch alle ganz nett, und der doc hat mit mir mehr über uni (er war an der selben wie ich^^) geredet als über meine probleme... war halt auch nur nen erstgespräch... er meinte ich solle ne therapie machen in der tagesklinik oder stationär (gehört beides irgendwie zusammen, keine ahnung, is mir auch egal) naja auf jeden fall sprech ich das morgen mit der uni ab, in wiefern ich das erste jahr wiederholen kann (hab nen scheiß modellstudiengang, da ist das alles nicht so einfach :D)... vorher hab ich dann noch antidepressiva gekriegt, ok von den nebenwirkungen wird mir übel, aber ansonsten ist das denke ich mal gut für mich...

      ich weiß nicht, es klingt alles eigentlich, als sei ich auf dem rechten weg, aber iruebdwie zweifel ich.... ich weiß nicht, wie ich das studium schaffen soll... es ist so verdammt viel lernen und ich kann das einfach nicht, wieso auch immer, ich kann mich nicht aufraffen (ja klingt blöd, ich bin körperlich ja absolut gesund, naja mehr oder weniger jedenfalls) und ich weiß auch nicht, ob diese thera das ändert... ich hab nichts anderes außer dem job... keine wirklich guten freunde, nichts anderes, wofür es sich zu leben lohnt irgendwie (nein ich will nicht andeuten, ich tue mir was an, sondern nur klar machen, wie wichtig das studoum als einzige perspektive für mich ist).... und ich weiß auch nicht, wie sone tagesklinik bzw stationäre therapie aussieht... ich weiß nicht, was reden da bringen soll und an meinem befinden ändern soll... klar irzebdwie wird es helfen, sonst würde es die kasse nicht bezahlen, aber ich kanns mir schlecht vorstellen wie... ich war nochnie bei nem psychoplogen außer mal bevor ich ne klasse übersprungen hab zu sonem intelligenztest, aber da war ich 11 :D....

      keine ahnung, was ihr darauf antworten sollt, oder ob ihr es überhaupt könnt, aber ich musste es mir einfach mal von der seele schreiben, ich hab einfach angst vor dieser therapie und ich weiß nicht in wieweit mir das wirklich hilft, dass ich das mit dem lernen auf die reihe krieg und so...


      liebe grüße, Michèle
      Doch die Maske, die ich aufsetze hinterlässt N*rb*n,

      Spuren, die mich immer wieder erkennen lassen,

      dass nichts von dem, was ich zu sein scheine Realität ist...
      Hi Michèle,

      erstmal willkommen hier im Forum!
      Ich fass mich kurz, kann auch leider nichts zu stationärer Therapie sagen. Bin selbst nur einmal die Woche bei ner Psychologin zur Verhaltenstherapie.
      Das Reden bezweckt in meinem Fall beispielsweise das Bewusstsein dafür zu bekommen was im eigenen Kopf vorgeht. Durch die gezielten Fragen kann einem geholfen werden die Gedanken ein wenig zuzuordnen und wenns gut läuft herauszufinden was schief läuft. Ich bekomm auch regelmäßig Tipps wie ich mich besser aufraffen kann oder auch bei Bedarf zur Ruhe kommen kann. Sind zwar nicht alle wirklich hilfreich, aber ein paar funktioniern tatsächlich. Mit dem Lernen hats bei mir zum Beispiel viel geholfen mich einer Lerngruppe anzuschließen, dann hat man eine feste Zeit zu der man sich trifft, wodurch man sich eher dazu durchringen kann davon abzulassen den ganzen Tag die weiße Wand anzustarren.
      Angst musst vor der Therapie auf jeden Fall nicht haben, die wissen ja was sie tun, auch wenn ich das anfangs selber ein wenig angezweifelt hab. Hab bisher auch von niemandem, der ne stationäre Therapie gemacht hat, gehört, dass er da nie wieder hinwill, weils so schlimm war. Also lass es einfach mal auf dich zukommen.
      Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass das mit dem Wiederholen an der Uni klappt!

      Gruß
      Desiderator
    • Benutzer online 1

      1 Besucher