hab ich das Recht mich zu beschweren ??

      hab ich das Recht mich zu beschweren ??

      Hallo,

      ahh ich halt das einfach alles nicht mehr aus !

      Von meinem Auftreten wirke ich stark und selbstbewusst.

      Ich habe viele tolle ,ehrlich Freunde die in mir eine starke Person sehen und sich mit ihren Problemen an mich wenden.
      Ich höre gerne zu und helfe bloß leider kann sich bei mir niemand vorstellen ,dass es mir mal nicht gut geht oder ich mal jemanden zum reden brauche.
      Wenn ich jemanden etwas erzähle was mich belastet hat kommt immer sowas wie " ach ....... du bist ja so selbstbewusst ,das haut dich schon nicht um ".

      Eigentlich bin ich ja slebst Schuld ,ich mag es nicht Gefühle zu zeigen weil man dann automatisch v*rl*tztbar und angreifbar wirkt.

      Ich v*rl*tzte mich seit ich ca.12 bin slebst .

      Der einizgst der das weiß ist mein mein Freund den ich seit 3 Jahren habe.Aber er versteht das nicht und ich rede mit ihm auch nicht drüber.

      er zieht es gern ins lächerliche und meint ich hätte keinen Grund mich zu v*rl*tzten.

      Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt mir Hilfe zu holen u.a. da ich meinen Körper einfach hasse und im Dunkeln duschem muss damit ich nich auf mich losgehe.
      Aber jedes mal, wenn ich kurz davor war Hilfe zu holen sehe ich ,dass ich eig kein Recht dazu habe.

      Ich meine mir geht es eig gut .Meine Mutter ist toll, ich habe meinen Mann fürs Leben und das mit 17, auch auf meine Freunde kann ich mich verlassen.

      Aber irg was in mir treibt mich dazu meine Oberschenkel bis zur Unkenntlichkeit zu masakrieren.

      Aber ich habe Angst ,dass ich bei einer Beratungstelle ausgelacht werde da es kein Grund für mein Verhalten gibt und viele Leute mehr Probleme haben wie ich .

      Jeder Tag ist ein Kampf.Jeden Abend gerate ich in Versuchung mir weh zu tun,mich zu befreien.Ich möchte es einfach ausschalten.

      Weiß jemand wie ich das besiegen kann ..ohne fremde Hilfe?

      lg

      .
      Hallo Blumi,

      hast du schonmal Skills ausprobiert?
      Das sind Alternativen zum v*rl*tzten, sprich Dinge, die du anwenden solltest, wenn du dich v*rl*tzten willst, also anstelle von.

      Dass dein Freund das Ganze ins Lächerliche zieht finde ich nicht in Ordnung und ich denke nach 3 Jahren sollte man schon ein wenig Einfühlungsvermögen für den anderen besitzen.
      Versuch mit ihm zu reden, frag ihn um Hilfe, dass er mit dir zu einer beratungsstelle geht.

      Und ich bin nicht der Überzeugung, dass die Menschen bei der Beratungsstelle dich auslachen oder dir sagen werden, dass du keinen Grund/keine Gründe hast dich zu v*rl*tz*n.
      Denn wer sich selbst v*rl*tzt, der kommt mit bestimmten Situationen/Gefühlen oder anderem nicht zurecht und für den ist eben die Lösung die Selbstv*rl*tzung.

      Also, du hast ein Recht auf Hilfe, wenn du sie benötigst und bereit bist, etwas zu ändern.


      Ich wünsche dir ganz viel Glück,
      Tänzerin
      Es gibt drei Wörter, die beschreiben, was ich über das Leben gelernt habe: es geht weiter
      Hallo,

      danke für den Rat .

      Vllt werde ich dochmal versuchen irg wo hinzugehen aber ich scheue mich auch davor so viel von mir preiszugeben.Das fühlt sich an als ob man nackt vor der Person steht.Auserdem ,wenn ich hier so lese was Leute für schwerwiegende Probleme haben ,denke ich ,dass sie es einfach mehr verdient haben HIlfe zu bekommen.

      Um ehrlich zu sein Hilft mir es beim Verdrängen ,wenn jem einfach so tut als sei es lustig .

      Hast du Erfahrung mit Beratungsstellen ?

      Wollen die bei Minderjährigen die Eltern mit hin zuziehen ?
      Also ich denke, dass Verdrängung nicht die beste Therapie ist.
      Irgendwann wird alles wieder hochkommen und dann ist es meist noch schlimmer, als es vorher einem erschienen ist (ich spreche da aus Erfahrung).

      Ich persönlich habe noch keine Erfahrungen mit Beratungsstellen gemacht, aber ich glaube wenn du zu einer Beratungsstelle gehst, dann werden deine Eltern nicht mit einbezogen, selbst wenn du nicht volljährig bist. Denn wie der Name schon sagt ist es "nur" eine Bratung und keine Therapie.
      Aber ich könnte mir vorstellen, wenn du jetzt sagst, dass du dich vor den nächsten zug schmeißen willst, dass die Menschen von der Beratungsstelle schon die Eltern einschalten werden.

      Hast du schonmal über eine "richtige" Therapie nachgedacht? Also ambulant, jede Woche oder alle zwei Wochen?
      Vielleicht könntest du auch gemeinsam mit deinem Freund dahin gehen, denn ich glaube und hoffe dass du dir selbst auch eingestehst, dass verdrängen nicht gut ist, hm?


      Und ich sag nochmal, dass es keinen banalen Grund gibt, sich zu v*rl*tz*n (in meinen Augen), weil jeder Mensch andere Grenzen hat oder mit anderen Dingen nicht gut zurecht kommt.
      Ein kleines Beispiel:
      Person A v*rl*tzt sich, weil sie das erste Mal in ihrem Leben eine 5 in der Klausur geschrieben hat.
      Person B v*rl*tzt sich, weil wirre Gedanken in ihrem Kopf geistern..

      Zu welcher Person würdest du sagen, dass sie kein Recht hat sich zu v*rl*tzen?

      Nur ein kleiner Denkanstoß^^
      Es gibt drei Wörter, die beschreiben, was ich über das Leben gelernt habe: es geht weiter
      Hallo Blumi.
      Also ich war schon mal bei einer Beratungsstelle und die lassen die Eltern da außen vor. Du gehst hin und kannst erzählen,oder eben auch nicht wenn es dir zu viel wird. Mir haben die damals auch einen zweiten Termin gegeben,zu dem ich dann aber nicht hin bin,was da ja auch kein problem ist. Das bedeutet du kannst einmal hingehn und wenn du merkst der Gesprächspartner den du da hast sagt dir nicht zu, musst du nicht wieder hin.

      Ich finde es wie Sonnentänzerin nicht in Ordnung dass dein Freund das ins Lächerliche zieht. Kannst du ihm die ganze Situation nicht mal erklären? Vielleicht versteht er es dann und kann anders damit umgehen.

      Weißt du, mir gings wie dir. Ich dachte,dass ich bei so einem "banalen Grund" keine Hilfe suchen darf. Ich hatte nicht das Recht zu sagen,dass es mir schlecht geht. Anderen ging es ja viel schlechter.
      Aber ich hab mir irgendwann trotzdem Hilfe gesucht. Mir wurde klar dass ich das darf. Und niemand hat mich ausgelacht oder sonstiges.

      Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen
      liebe grüße schmetterling
      Wer Schmetterlinge lachen hört
      weiß wie Wolken schmecken.
      -Novalis
      Hallo Blumi,

      auch wenn es dir nicht wirklich weiterhilft, wollte ich dir sagen, dass ich weiß, wie du dich fühlst. Dieses ewige für andere da sein ist auf Dauer wirklich sehr anstrengend. Du solltest schauen, dass du lernst nein zu sagen.

      Alles Liebe


      Eigenartig, wie die Zeit eine Menge Dinge zu regeln
      scheint, oder? Die Zeit läuft, redet, und das Schlimmste -
      Irgendwann ist keine Zeit mehr da.
      (Markus Zusak)
      He,
      du schreibst, dass du angst hast ausgelacht zu werden, weil deine Probleme in deiner Sicht wohl gar nicht wirklich welche sind.
      ich kann dir nur sagen, dass ich mich genauso gefühlt habe. ich saß da vor dieser fremden Frau und wollte erzählen aber ich dachte immer "warum bin ich eigentlich hier, es geht mir doch verglichen mit anderen super gut" aber so ist und war es nicht.
      Jeder hat probleme und jeder ist emotional anders gebaut. Der eine kommt besser klar, der andere weniger. . . was ich sagen will, ist das man das wort Problem nicht über einen Kamm schären kann.

      Wer sich v*rl*tzt tut das nicht aus langeweile und es zeigt, dass da was ist, was nicht ertragbar oder ähnliches ist. Keiner wird dich auslachen, sie werden dich ernst nehmen, glaube mir-glaube uns!

      liebe grüße, kleines-wesen
      Hallo Blumi,
      wenn ich hier so lese was Leute für schwerwiegende Probleme haben
      ,denke ich ,dass sie es einfach mehr verdient haben HIlfe zu bekommen.
      kleiner Denkanstoß: ab welchem exakten Punkt beginnen denn schwerwiegende Probleme? Und wer zieht da die Grenze?
      Sich "schlecht fühlen" und sich "gut fühlen" sind subjektive Empfindungen.
      Was würdest Du einer Freundin sagen, die Dir Deine Geschichte erzählt? Dass sie seit 5 Jahren ihren eigenen Körper v*rl*tzt? Dass sie sich im Dunkeln duschen muss, weil sie sich so sehr hasst? Dass sie ihre Gefühle nicht nach außen tragen kann, sich niemandem anvertrauen kann? Würdest Du Ihr sagen: "Hab Dich nicht so, Dir geht es gut"? Schlimm genug, wenn Dein Freund das tut (aber er kann wahrscheinlich selbst einfach nicht mit der Situation umgehen).
      Außerdem: Hilfe bekommt, wer sie sich sucht. Oder andersherum: Geholfen werden kann nur dem, der sich Hilfe sucht. Es ist niemandem geholfen, wenn Du einen Platz frei hältst für eine imaginäre Person, der es vielleicht schlechter geht als Dir, die aber diese Hilfe nicht will. Ob sie Dir helfen können, lass die Fachleute entscheiden.

      LG Danesha