Fremdsprache

      Ja jetzt muss ich schon wieder hier schreiben. :( Tut mir leid. Irgendwie pack ich es nicht allein. Ich könnt mich schon wieder selbst in der Luft zerreißen, dass ich das nicht einfach hinnehme und versuche selber damit klarzukommen.

      Ich weiß gar nicht, ob das jetzt hier so reingehört, aber ich denke schon. Und ich weiß auch nicht genau, was ich mir von dem Thread erwarte. Mal schauen...
      Mir ist jedenfalls in letzter Zeit wieder verstärkt aufgefallen, dass ich wieder total die "Depersonalisierungsanfälle" hab.
      Ich mache zur Zeit ein Praktikum und da behindert es mich sehr alles zu bewältigen.
      Es ist bei mir so (also nicht immer :rolleyes: ), dass wenn ich mit jemandem rede oder sich zwei Menschen unterhalten, dass es sich für mich anhört, wie eine Fremdsprache. Ich verstehe einfach nichts von dem, was jemand anderes mir dann in dem Moment mitteilen will und ich komme mir dann immer total dumm vor, wenn ich darauf irgendwas antworten muss und es dann überhaupt nicht zu dem bisher gesagten passt. Als wenn ich irgendwie unterbelichtet wäre. Es stört mich halt sehr. Oder auch wenn mir jemand den Weg erklärt oder so und dann lauf ich los um nicht nachfragen zu müssen und finde es dann eben nicht, weil ich nix verstanden habe.
      Manchmal hasse ich mich richtig dafür, dass ich dann nix kapiere oder nicht nachfrage.
      Und ich versteh auch nicht, was das jetzt gerade mit meinem Praktikum zu tun haben soll. Sonst tritt das eher seltener auf aber jetzt ist es extrem.
      Weiß irgendwie nicht, ob das Depersonalisierungen sind, meinte mein Stationsthera jedenfalls.
      Aber jetzt mit meinem ambulanten Thera darüber zu reden...nicht dran zu denken.

      Ich wäre für jeden Antwort dankbar und hoffe auf Hilfe.

      Eyes_on_Fire
      "Vielleicht geben wir alle das Beste unserer Herzen kritiklos denen, die umgekehrt kaum an uns denken."

      T.H. White
      Hallo,

      hm das in der Therapie anzusprechen ist eine gute Idee,
      ich hatte das mal eine Zeit lang als ich mich völlig überfordert und überlastet mit der Situation gefühlt habe. Seit ich fünf Gänge runterschalte geht es, und vor wichtigen Gesprächen versuche ich "in mich zurückzugehen" sprich ich mach eine kleine Atemmediation um in mir ruhend zu sein (ist i-wie sauschwer das zu erklären....). Ich ahb mich früher immer nebenmir stehend bzw bei der nächstem Arbeitsschritt tuend gefühlt und war einfach nicht in der Situation selbst.Mit der Atemmeditation oder einfach einem HAnddruck den ich mir selbst gebe kehre ich in mich und bin dann wieder präsent. Hoffe das ist i-wie verständlich .....

      Alles Gute.
      Danke für deine Antwort Schwarzes-Schaf
      Naja bei mir ist es schon so, dass ich mit meiner vollen Konzentration in dem Gespräch bin. Also ich drifte nicht irgendwie ab oder so ich konzentriere mich darauf und bin auch "da". Aber ich verstehe einfach das gesagt nicht. Es ist einfach irgendeine unverständliche Fremdsprache, die ich nicht kenne und für die ich keinen Namen weiß...
      "Vielleicht geben wir alle das Beste unserer Herzen kritiklos denen, die umgekehrt kaum an uns denken."

      T.H. White
      Hallo Eyes on Fire,

      bist du denn insgesamt oder in diesen Situtionen speziell sehr im Stress? Wenn du sagst, dass du eigentlich "da" bist, dann wäre das ungewöhnlich für Depersonalisation. Da fühlt man sich ja eben nicht mehr richtig "da", bzw. ganz fremd oder weit weg.

      Sowas KANN auch ne einfache Stessreaktion sein, das hat mit den sogenannten Stresshormonen Adrenalin und Noradrenalin zu tun, die daran beteiligt sind, dass man in bestimmten Situationen zwar wegrennen oder kämpfen könnte, aber nicht mehr richtig denken kann, weil diese Hormone bestimmte Vorgänge im Gehirn "blockieren", z.B. die Synapsen, die für das Sprachverständnis zuständig sind. (alles sehr einfach ausgedrückt)

      Wenn es mit Stress zu tun hat, wäre es wichtig, dass du lernst, deinen Stresspegel etwas runterzuschrauben. Kennst du da schon was, was dir da helfen könnte?

      Was macht es denn so schwer, das in der Therapie anzusprechen?

      Viel Kraft dir, m.
      Danke für deine Antwort mistral.

      bist du denn insgesamt oder in diesen Situtionen speziell sehr im Stress? Wenn du sagst, dass du eigentlich "da" bist, dann wäre das ungewöhnlich für Depersonalisation. Da fühlt man sich ja eben nicht mehr richtig "da", bzw. ganz fremd oder weit weg.


      Im Stress bin ich schon, denke ich.
      Mit den Depersonalisierungen...mein Stationsthera hat mir dies gesagt, als ich ihm mehrere Sachen erzählt habe. Wahrscheinlich meinte er andere Dinge damit. Mein ambulanter Thera meinte es wären Derealisationen. Dann sollte ich wohl eher davon sprechen.

      Wenn es mit Stress zu tun hat, wäre es wichtig, dass du lernst, deinen Stresspegel etwas runterzuschrauben. Kennst du da schon was, was dir da helfen könnte?


      Das Einzige, was helfen könnte wären ja gelegentlich Pausen einzulegen oder mich zu entspannen, was aber beides sehr schwierig werden kann während der Arbeitszeit des Praktikums oder während der Schulzeit.
      Zu Hause lege ich schon Pausen ein, wenn viel zu tun ist, nur habe ich dann immer ein schlechtes Gewissen und kann mich deshalb nicht richtig entspannen.

      Was macht es denn so schwer, das in der Therapie anzusprechen?


      Ich habe nicht sonderlich großes Vertrauen zu meinem Therapeuten. Und besonders eingehen tut er auf Themen die mir wichtig sind, auch nicht. Er hält sich oft die ganze Stunde an einem mir unwichtigen Thema fest. Das anzusprechen fällt mir leider auch sehr schwer. Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Therapeuten, was aber wegen der langen Wartezeiten sehr schwierig ist.

      lg

      Eyes_on_Fire
      "Vielleicht geben wir alle das Beste unserer Herzen kritiklos denen, die umgekehrt kaum an uns denken."

      T.H. White
    • Benutzer online 1

      1 Besucher