Ausweglos

      Ich denke Error hat das nicht gemeint im Sinne von die Beziehung geht daran kaputt clavis.

      Was ich übrigens vergaß zu sagen, er wird mich ja freiwillig kranken versichern damit erstmal alles gewährleistet ist und ich bin auch die ganze restliche zeit auf eigene Kosten zum Arzt gegangen. Es ist also nicht so dass ich mein Kind nicht versorgen lasse sondern ich bin regelmäßig bei den Terminen. Nur damit hier niemand denkt ich sitze zuhause und mache nichts. Ebenso sind wie gesagt Pro Familia, Caritas und Diakonie von mir angeschrieben worden mit der Bitte um Rat und Ideen.

      Und ich will auch nochmal betonen dass wir einen Anwalt aus gutem Grund einschalten. Nämlich dem Grund dass da beim Jobcenter ganz offensichtlich irgendwas falsch läuft. Am Telefon sagt man uns dass Errors Gehalt nicht berechnet werden darf und wenn wir dann aber persönlich dort sind sagt man uns das darf doch. Komisch komisch komisch. Ebenso wie die Tatsache dass wir monatelang mit einer Entscheidung wegen dem Antrag vertröstet werden und dann sind wir einmal persönlich da und schon heißt es dass ich keinen Anspruch habe ist doch völlig klar. Ach so, wieso dann noch wenige Tage vorher der Brief mit "konnte noch nicht entschieden werden" wenn das so klar ist? oO Wie gesagt da läuft einiges falsch und wer von weiteren Fällen ausser meinem wissen will darf gerne google benutzen denn da findet man einige merkwürdige Fälle hier aus Kiel die auch in die Hände von Anwälten gelegt worden. Also scheint da ja gerne mal was nicht richtig abzulaufen.

      Wenn noch jemand Ratschläge hat in Bezug auf das Jobcenter oder halt zu meiner Verfassung dadurch (von der Hoffnungslosigkeit und den Gefühlen schrieb ich ja im Anfangsposting) oder auch gerne wenn jemadn ähnliches aus eigener Erfahrung kennt gerne her damit aber ichbitte doch von Postings abzusehen in denen uns Vorwürfe gemacht werden die so nicht zutreffend sind und vorallem ohne Hintergrundwissen.

      @All_Alone: Nein Error und ich sind nicht verheiratet. Wovon sollten wir auch eine Hochzeit bezahlen denn auch die kostet ja Geld dass momentan einfach nicht da ist.

      LG, Glasflügel
      naja, es war ja nur ne idee...und ich denke das die 50 EUR für ne standesamtliche trauung ohne jeden schnick schnack vielleiht leichter aufzutreiben sind als die ganzen vorsorgeuntersuchungen selbst zu bezahlen.
      ich kann schon verstehen, wenn man aus so einem grund nicht heiraten will, hab ich dann ja letztendlich auch nicht gemacht. aber eine möglichkeit wärs.
      das ihr einen anwalt eingeschaltet habt finde ich auch durchaus richtig, nur so gerichtliche sachen dauern ja auch oft sehr lange.

      wie auch immer ich wünsche euch alles gute!
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      50 Euro wäre nebenbei bemerkt nur die reine Trauung übers Standesamt All_Alone. (Wo der Preis übrigens von Bundesland zu Bundesland unetrschiedlich sein kann). Dazu kommen das Stammbuch wo die Kosten schon zwischen 15,00 und 70,00 Euro liegen können. Vom Rest (neuer Perso z.B.) mal abgesehen ist eine Hochzeit vllt etwas, dass man als letzten radikalen Schritt sehen kann aber ich weiß nicht ob wir das ernsthaft in Erwägung ziehen. Es dauert ja jetzt schon lange und da ja gestern die Frau vom Jobcenter sagte sie reciht die Unterlagen nochmal neu zur Überprüfung ein wird es wieder lange dauernd. Die haben sich ja jetzts chon Monate Zeit gelassen und ich wette dass spätestens im Januar wieder Post kommt ind er stehen wird dass wir bitte Unterlagen für Dezember vorbei bringen möchten da sonst nicht über den Antrag entschieden werden kann. Denn wie gesagt läuft es so seit Monaten.
      Aber trotzdem Danke für die Idee.
      Lieber Error,

      um Deiner eigenen Nerven Willen: versuche, wenn es um Hartz IV geht, nicht logisch zu denken. Die Regelungen sind so, entweder man lebt alleine und hat vollen Anspruch, oder man lebt zusammen, und dann kommt der Partner auf. Was ja, wenn wir mal als Beispiel einen Partner mit 3000 EUR Nettogehalt nehmen, auch irgendwo gerecht ist. Und diese Regelungen gelten nun einmal für alle, und es gibt - wie überall - Leute, die damit besser wegkommen und welche, die schlechter wegkommen. Möglicherweise liegt Ihr knapp über oder unter irgendeiner Einkommens- oder Bedarfsgrenze, in diesem Fall habt Ihr einfach Pech. Irgendwo muss man ja die Grenze ziehen.

      Liebe Glasflügel,

      für den Fall, dass etwas falsch berechnet wurde, kann ich Euch aus eigener Erfahrung 2 Tipps geben:
      1) Gesetzestext organisieren (zB im Internet oder gibt's sogar beim Amt) und selbst nachlesen und nachrechnen. Und dann dem Sachberarbeiter bzw. dem Abteilungsleiter vorrechnen. Wenn Ihr schlecht behandelt werdet, habt Ihr immer die Möglichkeit, eine Dienstaufsichtsbeschwerde an den Teamleiter, Amtsleiter etc. zu schreiben. Ich bin danach zum Gespräch mit demselbigen eingeladen worden. Hilft nach meiner Erfahrung vor allem, wenn Anträge verschleppt werden.
      2) Arbeitslosenverband. Haben in jeder Stadt ein Büro, und die Beratung ist kostenlos. Die kennen sich mit den Anträgen und BEscheiden aus und können Euch über weitere Schritte beraten.

      LG Danesha
      Wir haben ganz sicher KEINE 3000 Euro. Nicht mal die Hälfte davon haben wir ;)

      Liebe danesha, wir haben da snun in die hände eines Anwalts gegeben der sich auf dise ALGII Fälle spezialisiert hat.
      Gesetzestext vorlegen haben wir gemacht und es wurde uns dennoch gesagt dass es nicht stimmt. Ebenso haben wir nach dem Vorgesetzten verlangt als wir dort waren und darauf wurde nicht eingegangen. Wir haben wirklich schon einiges gemacht. Deswegen sind wir ja mittelrweile echt so weit zu sagen es reicht wir schalten einen Anwalt ein. Zumal die "nette" Dame beim Jobcenter ja wörtlich zu uns sagte wenn uns das nicht passt was da passiert sollen wir uns rechtlichen Beistand holen. Bitte das tun wir jetzt.

      Selbst wenne s einfach Pech wäre dass wir knapp über irgendwas liegen dann sollte das doch aber wohl keine Monate dauernd das zu entscheiden oder? zumal es ja im Brief vor einigen Tagen noch hieß es gäbe noch keine Entscheidung aufgrund fehlender Unterlagen. Dass ich keinen Anspruch habe wurde ja erst beim persönlichen Gespräch gestern gesagt. Aber dennoch sollten wir die Unterlagen da lassen. Fidne ich persönlich ja etwas merkwürdig wenn es doch so glasklar ist dass ich keinen Anspruch habe.

      um Deiner eigenen Nerven Willen: versuche, wenn es um Hartz IV geht, nicht logisch zu denken. Die Regelungen sind so, entweder man lebt alleine und hat vollen Anspruch, oder man lebt zusammen, und dann kommt der Partner auf.


      Naja ganz so ist das ja nicht. Denne s kommt darauf an wie viel der Partner verdient. Sonst müsste man ja tatsächlich niemals Unterlagen mit Einkommensbescheinigungen usw abgeben da man ja nur sagen bräuchte ich hab einen Partner der arbeitet ;)

      Dennoch danke für die Ratschläge. Arbeitslosenverband können wir ja noch in Erwägung ziehen.

      LG, Glasflügel
      Ich woltle nur mal kurz Bescheid geben wie der aktuelle Stand ist falls es den Einen oder Anderen interessiert ;)

      Also ich war gestern beim Amtsgericht und habe mir einen Beratungshilfeschein geholt. Der gewährleistet dass für mich keinerlei Kosten entstehen wenn ich einen Anwalt hinzu ziehe. Heute war ich dann bei dem besagten Anwalt den ich im Inetrnet ausfindig gemacht hatte.
      Er wird nun das Jobcenter informieren dass die endlich eine Entscheidung bezüglich meines Antrags treffen sollen und das ohne Errors Gehalt mit zu berechnen. Bis MIttwoch will er dem Jobcenter Zeit geben sich zu melden und eine Entscheidung zu treffen. Passiert von deren Seite aus nichts, werden wir klagen. Aber der Anwalt hat von Anfang an gesagt dass es wohl zum Prozess kommen wird. Prozesskostenhilfe würde der Anwalt dann für mich beantragen.

      Der Hammer war als ich ihm sagte um welches Jobcenter (haben ja hier mehrere) es sich handelt. Da sagte er gleich "Ach ja altbekannt, da laufen momentan bereits 4 Klagen gegen." Ist ja schon aussagekräftig genug würde ich mal sagen. oO

      Von den angeschriebenen Organisationen (Diakonie, Pro Familia, Caritas) hat sich bis auf Caritas niemand zurück gemeldet und Caritas auch nur mit dem Vorschlag dass ich einen Beratungstermin machen kann in dem mein Anspruch berechnet wird. Da das aber bereits ja mehrmals berechnet wurde, werde ich das wohl nicht in Anspruch nehmen.

      LG, Glasflügel
      Da kann ich Glasflügel sehr gut verstehen, das ist eine echt unangenehme Situation, vor allem wenn man ans Kind denkt. Und eine Schwangere ohne Krankenversicherung - das geht eigentlich gar nicht. Da würde ich schon schauen, dass der Freund die Kosten der Krankenversicherung vorübergehend zahlt, damit im Falle einer Erkrankung nicht noch größerer finanzieller Schaden entstehen kann. Und möglicherweise bekommt ihr die Kosten dann ja auch zurückerstattet, wenn alle Amtswege und gesetzlichen Fragen geklärt sind.
      Hallo phoani,

      er hätte es ja gemacht obwohl ihn das in die Schuldenfalle gerissen hätte.
      Aber es geht ja nun alles vors Gericht mit gleich 3 verschiedenen Prozessen.
      Für Dezember und Januar bin ich nun übers Jobcenter versichert. Für November wollen sie allerdings nichts übernehmen. Aber wie gesagt die Prozesse laufen.
      Ich wollte nur mal kurz erzählen, wie das ganze nun aus ging denn heute vormittag war die Gerichtsverhandlung zud er ganzen Angelegenheit.

      Ich versuche mal alles ganz kurz und knapp zu erzählen. Um 09.30 Uhr fing die Verhandlung an.
      Ich wurde als Klägerin befragt von der Richterin und danach wurde Error als Zeuge aufgerufen und ebenfalls befragt. Dann gabs eine Unterbrechung der Verhandlung von 10 Minuten.
      Danach mussten sowohl Herr F. (mein Anwalt) als auch der Vertreter des Jobcenters ihr Plädoyer halten und dabei kam es dann zu wilden Diskussionen zwischen Jobcenter und meinem Anwalt.

      Dazu muss ich kurz etwas ausholen: Als ich den Antrag gestellt habe vor mehreren Monaten haben Error und ich den als Bedarfsgemeinschaft gestellt aber NUR weil man mir beim Jobcenter sagte wir müssten das so machen. Die Frau vom Jobcenter hat ja sogar auf allen Antragsformularen schon mit grünem Filzstift eingetragen wo wer was von sich eintragen muss, wer wo unterschreiben muss, was nur Error unterschreiben muss usw.
      So. Herr K. (hat das Jobcenter vertreten) pochte darauf dass wir den Antrag als Bedarfsgemeinschaft gestellt haben und wollte wissen wieso wir das denn überhauot gemacht haben. Error und ich sagten beide bei unserer Befragung aus, dass uns gesagt wurde vom Jobcenter wir müssen das so machen.

      Nun nach der Unterbrechung warf Herr K. das nochmal auf den Tisch indem er mir in seinem Plädoyer unterstellte dass ich selber diese Sachen mit grünem Filzer auf den Anträgen geschrieben hätte weil er nicht glaubt dass das jemand vom Jobcenter wirklich macht und uns so gesagt hat -.- Naja da kam es dann wie gesagt zur Auseinandersetzung zwischen meinem Anwalt und Herrn K.

      Die Richterin sagte einiges zu meinem Fall und speziell auch zu dem was mir Herr K. ja vorwarf (unter anderem wurde in ihren Augen ganz klar die Beratungspflicht von Seiten des Jobcenters nicht eingehalten) und dann kam das Urteil (und das kopiere ich einfach mal aus meinem Blog wo ich das eben schon aufgeschrieben habe):

      Das Jobcenter muss zahlen. Ab Februar stehen mir die nächsten 6 Monate das VOLLE Geld zu plus Krankenversicherung und dann muss neu geguckt werden wie sich das zwischen Lars und mir entwickelt hat. Außerdem muss das Jobcenter rückwirkend eine Entscheidung über die Zeit im Oktober treffen.Die Kosten des Verfahrens muss das Jobcenter zur Hälfte ebenfalls tragen. Der Rest wird bei mir durch PKH (=Prozesskostenhilfe) übernommen.

      Ob ich noch für November, Dezember und Januar eine Nachzahlung erhalte, wird sich nun noch rausstellen aber laut Herrn F. wird es höchstwahrscheinlich so sein denn sonst müsste das JObcenter eine Begründung dafür finden wieso wir für die Zeit von November bis Januar als BG gelten und ab dann nicht mehr und das wäre für das Jobcenter eher schwer das zu rechtfertigen. Darum geht er davon aus, dass ich das Geld noch nachgezahlt bekomme.


      Ja so die Zusammenfassung und das Urteil von heute. Ich dachte es interessiert vielleicht einige wie das heute ausging. Ich bin einfach nur noch froh und erleichtert dass das nun geklärt ist. Ich bin krankenversichert und bekomme nun mein Geld. Mir fällt damit echt ein riesen Stein vom Herzen.

      LG, Glasflügel