blueDragon

      der Puls / Wenn sich Gedanken einmischen

      erst ein normales
      dam dam dam dam
      dann kommen gedanken
      dam dada dam dada dam
      immer schneller kreiselt der kopf
      gedankenverloren
      dada dada dada
      es pumpt so schnell der Puls er rast
      wenn finstere Gedanken das Denken vernebeln
      dadadadada dadam
      immer schneller immer schneller der Puls
      kreisel - sturm - drehen - Gedanken
      doch eins beruhigt. solgange Gedanken,
      solange auch ein dam dam dam

      mit aller macht zerreißt es mich
      von innen nach innen
      schwerelose last die mich erdrückt
      ich möchte schreien und weinen
      doch schreie ich stumm
      doch weine ich ohne tränen
      dieses schwarze loch im innern
      verschlingt mich - es wächst
      und ehe ich mich versehe
      bin ich implodiert

      Entscheidungen

      wellen der entscheidungen
      wellen aus entscheidungen
      wellen kommen auf mich zu
      reissen mir die beine weg
      selbst ohne entscheidung
      wird sich etwas ändern
      denn die wellen umfließen
      mich und entziehen mir langsam
      den boden unter den füßen
      sofern ohne entschlüsse
      ist das fundament nur sand
      drum muss ich beginnen
      entscheidungen zu treffen
      um mein fundament zu stärken
      und endlich eine festigkeit
      zu erreichen um den wellen
      stand zu halten

      gefangen in der Alltäglichkeit
      Ketten die ich mir selbst auferlegt
      ein Sprengen dieser ist unmöglich
      bin ich der Sklave meiner gedankenwelt
      sage Ja niemals Nein
      bürge ich mir die Pflicht
      des Funktionierens auf
      erhöhe den Druck
      finde den Weg nicht mehr hinaus
      aus dieser Spirale
      und lasse mich langsam
      vom Alltäglichen ersticken

      Gedankenwusel (I.)

      die realität ist das gespenst
      vor dem ich wegrenne
      doch so schnell ich auch laufe
      es holt mich immer wieder ein
      das rennen ist der mantel
      unter dem ich mich verstecke
      sollte sie mir zu nahe kommen.
      lieber eine leere spüren
      als die realität zu akzeptieren
      drum renne ich in die leere
      der gedankenwelt
      nur um die kälte der realität
      nicht zu spüren

      In Bahnen kreist das Leben um mich rum
      und ich bin nur noch ein Zuschauer.
      Wäre so gerne ein Teilnehmer,
      doch habe ich mich ihm verschlossen.
      Gefühle ausgesperrt.
      Kälte in mich gesogen, wo früher Wärme war.
      Emotionen begegnen mir, doch durchfahren sie mich
      wie ein Geist der Vergangenheit.
      Lassen kurz die Erinnerungen erwachen,
      nur um im nächsten Moment wieder zu erlöschen.
      Ich bin zu einer Maschine geworden.
      Funktionieren im richtigen Moment.
      Als Zuschauer meines Lebens.