Essen gegen Tropf

      Essen gegen Tropf

      Kann ziemlich triggern bei ES

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      Hab nun seit Jahren mit dem Essen zu kämpfen, mir wurde schon seit der Kindheit gesagt wie fett ich sei. Da ich aber das Tanzen liebte nahm ich ab. Weiter und weiter. Und es ging. Nach einem Sturz weil ich einfach nicht mehr die Kraft hatte habe ich mir das Tanzen verboten. Und weil es nun doch schon so war das es anfing Leuten aufzufallen begann ich wieder mit dem Essen. Meist schlingend- einfach nur das es weg ist.

      Nun ist es aber in so einem ungesunden Rhythmus ausgeartet das die Ärzte mich schon zu einem Aufbautropf in die Klinik schicken wollen. Eine Mahlzeit am Tag mehr ist nicht drin. Dazu Kakao und Malzbier um es ein bischen zu strecken. Oder aber Alkohol.
      Manchmal fühle ich mich so eklig das ich am liebsten große Teile von mir herausschn**d*n will.

      Das das kein Zustand ist, ist mir klar aber ich schaffe es trotz Therapie nicht Genuss beim Essen am Essen zu entwickeln. Wie geht das? Welche Nahrungsmittel sind für ein "Spass am Essen" entwickeln geeignet?
      Hey,

      das hört sich ja mehr als unschön an.. :/

      hattest du früher mal ein Lieblingsessen? Oder vielleicht ein Lieblingsobst? Irgendwas, was dir sofort in den Sinn kommt, was du gerne gegessen hast?

      Mir hilft das immer, nach extrem Nichts-Essen-Phasen wieder reinzukommen. Und wenn es nur Obst ist. :)

      Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!
      sternenmaedchen

      Ps: Ich hoffe, ich konnte Dir helfen :>
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Danke für die Antwort.

      Lieblingsessen.Ich weiß es nicht. Ich kann mich nicht erinnern. Obst, naja hab ich am vielem schon satt gegessen sprich ich find den Geschmack eklig.Und selbst da denk ich das in vielen Obstsachen neben Nährstoffen auch Zucker sind. Und dann geht es auch wieder nicht.
      Und selbst da denk ich das in vielen Obstsachen neben Nährstoffen auch Zucker sind.

      natürlich ist in obst zucker drin. nämlich fruchtzucker. aber um zu leben braucht man halt eine gewisse menge an kalorien und die bekommt man eben durch Fett, Kohlehydrate und Eiweiß. und was sind alle kohlehydrate? richtig, Zucker. nichts anderes. du brauchst aber zucker um zu leben, denn wenn du jetzt auf die idee kommst, dich nur noch von eiweiß ernähren zu wollen, dann kann ich dir jetzt schon sagen, dass du damit auf dauern deine nieren schädigst. und auf spendernieren muss man ziemlich lange warten. das würde ich also nicht riskieren.

      also, fazit: Kohlenhydrate, sprich zucker, müssen in einer bestimmten menge sein. also könntest du es mit obst versuchen.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Wer seit dem 8. Lebensjahr mit dem Essen zu kämpfen hat dem fällt irgendwann nichts neues mehr ein.

      @All_Alone: Schön wärs.Ich kann mir die komplette biochemische Zusammensetzung durcharbeiten, und es nützt nichts.Auch wenn ich mir klarmache das Fructose entlang des Konzentrationsgradienten fließt und somit nie vollständig aus der Nahrung aufgenommen wird so nützt es mir wenig.
      Der Geschmack ist dennoch eklig und was eklig schmeckt ess ich nicht. Der Genuss fehlt völlig.

      Zudem: Ich weiß das es zu wenig ist. Ich fange an Knochen zu sehen und zu spüren, leichte Berührungen empfinde ich als schm*rzhaft weil das Fettgewebe fehlt bzw dünner wird.Und ich will es ändern doch es macht keinen Spass etwas in sich zu stopfen ohne Genuss und Freude daran zu empfinden. Und was mir missfällt lasse ich sein. Niemand geht ja auch freiwillig mit einem Stein im Schuh spazieren. Nur ich weiß nicht wie ich den Stein sinnbildlich gesprochen entfernen soll, wie ich wieder Freude am Essen entwickeln kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kaffeeratte“ ()

      mh, also ich entnehme (nur so mein Gefühl) hier gerade ne Menge Trotz - vielleicht liegt darin das Problem, es können dir nochsoviele Dinge aufgezählt werdne, anfangen musst du irgendwann wenn es sich ändern soll....
      ich würd auch gern Therapie machen, ohne das es weh tud ;)

      gefällt mir übrigens:
      "Wenn du deinen Schwerpunkt verlagerst geht es fast von allein..."
      center stage
      Es mag trotzig kl*ng*n dahinter steht aber eine riesige Verzweiflung. Ich sehe andere Menschen im Sommer wie sie ein Eis essen voller Genuss, wie sie im Winter in den Cafes sitzen, sehe meine Familie meine Freunde alle können sie essen und geben Kommenatre ab wie :"Hm, das ist lecker!" oder " Das schmeckt toll, du hast echt richtig gut gekocht!" und ich sitze da murmel Standardphrasen und sehne mich danach so etwas auch mal ehrlich zu meinen.

      Verstehst: Ich will es ändern, ich mach die Schritte schon klein wie möglich und doch ist es so dermassen verhärtet dieses Kopfdenken das ich das Essen entweder gleich wieder loswerden will oder es alles nur nach Pappe schmeckt.

      Aber vielleicht bin ich auch einfach schon zu weit als das es normal werden kann.
      vielleicht gibst du dir selbst auch keine Chance?

      Es ist schwer, verdammt schwer und hart und vermutlich die Hälle auf Erden-.... aber immer noch besser, durch ein Tief gehen, was lange anhält, sich aber bessern wird, als ständig im Tief zu bleiben, oder?

      Was ich somit sagen möchte - für die Praxis: Der erste Schritt wird wohl sein, dass du dir wirklich wirklich wirklich darüber im klaren sein musst, ob du das willst.... mit allen "Qualen" und dazu gehört, den ganzen Scheiß dann auch aushalten......
      und wenn du dir da sicher bist, finde ich, ist schon viel passiert....
      und dann folgt die "Praxis" im Essen
      gibt es therapeutische Untersützung bei dir?
      Nein ist nicht zu doof. Ja bin ich. Wir bearbeiten grade das Warum denke ich das.

      Hilft halt nur nicht akut beim Essen.
      @charlotta: Ich bemühe mich. ich will es absolut. Ich bin es Leid immer mir Sprüche über meine Figur anhören zu müssen. Ich will normal aussehen und essen. Der Weg wird hart und lang. Ich muss dafür jeden Tag kämpfen, die Gefahr der Resignation ist ziemlich groß, ja. Aber ich will das unbedingt.
      Ich habs schon geschafft vorm Essen das Badezimmer zu schließen um so nicht hinrennen zu können. Hilft ein bischen.....
      hey zurück
      das klingt doch schonmal super
      ich hab gerade auch ähnliches hintermir und kann nachvollziehen wie hart das ist.... und vorallem wie scheiße man sich auch körperlich fühlt.
      aber ich (für meinen Teil) habe mir irgendwann gesagt, dass ich da nun durch muß, es wird daran kein weg vorbeiführen und es ist einfach besser, direkt damit zu beginnen.
      Klingt sehr "leicht" ist es aber keineswegs.
      Und manchmal kommen Rückfälle - aber das gehört dazu und man darf sich nicht entmutigen lassen...
      ich hab mich dafür entschieden, zu schauen, wie das Leben "nach der ES" aussehen wird.........
      Hast du mal über einen Klinikaufenthalt nachgedacht????
      Nur noch ganz kurz wegen Klinik:

      Nein. Ich habe es hinter mir. Und selbst die Ärzte haben gesagt das es nichts gebracht hat im Gegenteil. Ich sperre mich umso mehr dagegen kann nichts mehr aufnehmen. Ich habe als ich da war teilweise tagelang nichts gegessen. Es ging nicht.Die Ärzte nannten es schwere massive seelsiche Blockade. Ich nannte es Beobachtung. Ich kann je mehr man es kontrolliert nicht essen, ich muss es kontrollieren und handhaben lernen.

      Aufbautropf: Tropf mit Nährstoffzugabe, also so ein Tropf den man auch Tieren zum aufpäppeln gibt. Nährstoff Lösungen enthalten in der Regel Glucose, Aminosäuren, Fette, Vitamine und Spurenelemente.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kaffeeratte“ ()

      mh, ich weiß nicht
      ES ist ja Kontrolle pur (nicht nur aufs Essen bezogen) ich glaube, die Denkweise sollte geändert werden.....
      und da finde ich "das dir vorsetzen" nicht schlecht!

      guts snächtle

      also meistens wissen ja therapeuten und ärzte gut, was schief läuft und nehmen das oftmals besser wahr, als man selbst.... und daher können sie sicher auch gut beurteilen, wo du dich in deiner spirale weiterdrehst und wo nicht.....
      und deine aussage ist irgendwie so wie (sorry für den wortlaut) ich würde gerne weiterkotzen, aber es soll nicht ekelig sein..... oder essen ohne dick werden zu wollen..... oder lebensmittel finden zu wollen, die essenstechnisch funktionieren...... sind alles keine dauerhaften lösungen!
      das funktioniert nicht....
      Hallo Kaffeeratte,

      mh, gibt es denn Getränke, die dir schmecken? Das Malzbier, der Alkohol, der Kaffee - _schmeckt dir das? Wie sieht es aus mit Kräuter- und Früchtetees?
      Ich würde versuchen, mich über den Umweg über die Getränke da wieder ranzutasten.
      Wenn du zum Beispiel Fencheltee mögen solltest, könntest du dir ein Fenchelgericht zubereiten.
      Riechst du sowas wie Gewürze gerne? Vielleicht hilft es dir, wenn du ganz bewusst an einigen Gewürzen schnupperst - sowas wie Curry zum Beispiel. Und wenn das Riechen angenehm ist, geht es vielleicht auch mit dem Schmecken?


      Liebe Grüße
      Q.

      Malzbier &Co schmecken mir, das is noch mein Glück. Hm, das mit dem Riechen ist ne gute Idee das versuch ich mal.Tee und Saft trinke ich auch sehr viel, aber den Vergleich zum Essen hab ich bisher noch nicht probiert, auch das geh ich mal an.
      Hab heute wieder ein Stückchen mehr meinen Zerfall mit Schwindel,Augenflimmern und so gespürt und will nur noch daraus. ;(
      Ich kann so nicht mehr.Deswegen gibts heute seit langem wieder Mittagessen. Zwar was kleines, aber immerhin.
      also mir schmeckt auch nichts. ich esse zwar um zu funktionieren, aber geschmack ist anders. bei mir ist es nur die vernunft die mir sagt dass ich essen soll, denn ich will leben und viele andere dinge. das ist es ja dann auch nicht wert. das mit dem schmecken ist auch viel einstellungssache, ich bin mir sicher dass mir dinge schmecken würde, einfach nur nudeln mit toamtensoße und käse z.b., aber ich sperre mich dagegen und kann dadurch nicht wahrnehmen das es schmeckt und wenn doch geb ich es mir gegenüber selsbt nichtmal zu

      ich bezweifle dass ich die freude am essen allein lernen werde und will, besonders da ich dann den ganzen mist der mit dranhängt ganz allein aushalten muss, also sich voll fühlen und selbsthass. drum möchte ich gezielt esstörungstherapie machen, gibt hier so´ne tagesklinik wo man eben in der gruppe gemeinsam wieder das lernt, das essen schmecken kann und schmecken darf und eigentlich etwas sehr schönes ist
      das sind zwar gute Tipps von euch ihr dürft, aber auch nicht vergessen das die Theraderstellerin schrieb das sie Essprobleme hat seit dem sie ACHT Jahre alt ist, mit 8 ist man ein Kind.
      Und als Kind solche Sätze wie "Du bist zu dick" zu hören find eich sehr krass, wie wäre es den als "Lockreiz" wenn du das Tanzen langsam wieder anfangen würdest?
      so quasi als Belohnung z. B "Heute hab ich das und das geschafft also tanz ich heute 10 MInuten" oder ähnliches ich denk du weißt in welche richtung ich das meine ;)

      Und sonst, hast du mal über eine Magensonde nach gedacht (ich hoffe ich verstoße damit jetzt nicht gegen die Regeln), ich mein einfach nur wenn du sagst du das du gesund werden willst es, aber aus reiner eigenne Kraft nicht schaffst und teilwiese an der Lebensgrenze kratzt wäre doch zur Überbrückung soetwas nachdenkbar oder?

      Ansonsten kann ich nur sagen "Viel glück" und bleib dran ich hoffe du findest einen Weg.
      Es ist immer wieder traurgi wenn man sieht das es einfach Menschen gibt den auch noch die besten Ärzte nicht helfen können.

      LG
      von deinen Eltern längst verstoßen
      von deinen Freunden stehts Betrogen
      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)
      Hallo,

      Nein, aufgrund körperlicher Erkrankungen darf ich nie mehr Tanzen so wie ich es wollen würde. Außerdem hätte ich Angst, dass ich wieder in alte Muster reinfalle, die Gefahr die vom Tanzen ausgeht ist noch zu groß.

      Wenn der Druck und die Leute so sind geht das auch mit acht Jahren. Ich mein, ich war oft allein, einer kam dann halt und setzte mir das Essen vor die Nase und ging wieder. Ich bin mit einem „Essen das tut man halt“-Gefühl aufgewachsen.
      Als ich ab acht Jahren dann immer öfter allein war, habe ich entweder Kummeressen betrieben nur um es schnellstmöglich loszuwerden, oder einfach gar nicht gegessen.
      “Essen muss man halt“, ich hatte es Leid. Immer musste ich, ich wollte beweisen, dass ich nicht muss. Ja, das war purer Trotz.

      Nur war ich mir leider nicht über die langfristigen Folgen bewusst.

      Sonde, nein dagegen sperre ich mich. Ich will das allein schaffen.
      Hab heute auch schon 2 kleine Mahlzeiten gegessen, merke halt nur wie mein Körper sich dagegen wehrt. Aber immerhin sperrt er sich nicht und ich hab das Essen in mir behalten. Ein kleiner Hoffnungsschimmer
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