meine mutter.

      meine mutter.

      hallo,



      leider muss ich jetzt auch hier schreiben.
      meine mutter hat mir gestern gesagt, dass sie sich v*rl*tzt hat.
      letztendlich wohl deshalb, weil gerade niemand anders zuhause war und sie reden wollte/musste.
      das ist eigentlich nicht ihre art, sich selbst zu schaden, ich meine ich v*rl*tzte mich schon seit jahren und sie hat mir immer zugeredet,
      dass es auch keine lösung sei. ich verstehe das nicht.
      ich bin im zwiespalt, ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. ich weiß nicht ob mein papa davon weiß.
      ich weiß nicht wie ich reagieren soll. hab angst, dass ich sie trigger, egal womit oder weswegen.
      hab angst. ich find die situation einfach enorm schwer auszuhalten gerade, ich weiß, sie ist meine mutter,
      sie musste auch damit zurecht kommen, dass ihre tochter sich v*rl*tzt.
      aber sie ist meine mama. was soll ich nur tun? wie verhalten?
      ich fühle mich unendlich schlecht, alles ist schlecht. oh gott was mach ich nur?
      Hallo!

      Ich kann mich da nur anschließen, ich würde sie auch darauf ansprechen.
      Genauso, wie man selbst darauf angesprochen werden mag, ohne Vorwürfe, ohne Bewertung, sachlich.
      Aber sag ihr schon, was Du fühlst und seid offen zueinander.
      Sprich Deine Ängste aus.
      Und vergiss nicht, DU bist die Tochter und SIE die Mutter.
      Du bist NICHT für sie oder das was sie tut verantwortlich!!!


      LG,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      ja, aber genau das ist der punkt, dass ich nicht weiß, wie ich mich als tochter zu verhalten habe.
      bei uns ist es schon seit vielen jahren so, seitdem ich mich immer mehr verschlossen habe,
      dass derjenige, der probleme hat und darüber sprechen mag, zu dem jeweils anderen kommt.

      ich will aber versuchen mit ihr zu sprechen, andererseits habe ich bedenken, dass ich ihr zu nahe komme bzw. zu aufdringlich werde.
      das will ich eigentlich nicht.
      was sollte sie mir denn abnehmen können an gefühlen? ich weiß selbst nichtmal wo ich stehe, totales gedanken- und gefühlschaos momentan.

      ich weiß, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, zumindest will ich das gerne glauben. vorwürfe mache ich mir im endeffekt sowieso und wenn nicht
      jetzt, dann später irgendwann.
      was mir noch einfällt: in den letzten jahren, da meine mutter auch krank war, hat es sich immer mehr dazu entwickelt, dass alle beteiligten
      versucht haben abstand zu nehmen um den anderen nicht zu belasten. ich glaube das ist jetzt genau so.
      meine mutter will mich nicht belasten und andersherum will ich meine mutter nicht belasten, indem ich sie darauf anspreche, und so
      weiter und sofort...

      danke trotzdem schonmal für die ratschläge, ich werde versuchen das so gut wie es geht umzusetzen.
      Uh, das klingt nach einer ziemlichen Verstrickung zwischen Euch beiden, wo man erst mal diese ganze verknotete Knäuel auseinander friemeln muss.
      Und das geht am Besten mit Fachleuten, vielleicht könntet Ihr zumindest mal zusammen zu einer Beratungsstelle gehen, falls Ihr da beide zu bereit seid.
      Oder bist Du in Thera und könntest sie - rein teorethisch - da mal mitnehmen, falls natürlich Thera und Mutter einverstanden sind?
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      wie wär es den mal mit dem naheliegensten, nimm sie doch einfach mal in den Arm und drück sie?
      Schau ihr in die Augen und sag ihr" Mammi ich Liebe Dich
      ...und wenn du willst schaffen wir das beide zusammen.
      Manchmal sagen Blicke und Gesten mehr wie alles andere und auch Eltern verstehen solche Zeichen.

      LG Peter
      ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(
      Liebe myavi,

      ich bin Mutter einer 22 Jahre alten Tochter.
      Seit Jahren v*rl*tze ich mich und meine Tochter kann das kaum aushalten.
      Sie lacht dann zwar und schaut mich böse an und fragt nach der Erfüllung einer "pos. Sanktion".
      Ich weiß, das sie Angst um mich hat und das Einzige, was ich ihr immer sagen kann ist: "Ich habe
      die Hilfe die ich brauche!"
      Du kannst nicht die Verantwortung für deine Ma übernehmen, auch nicht ihre Gefühle. Wenn es so ist,
      dann ist es so und ich finde diesen Satz wichtig. Das Ihr beide eben nichts machen muss, um daran etwas
      zu ändern - nur getrennt. Das sie sich in Behandlung begibt und dich somit entlastet.
      Und umgekehrt: gehst du auch in Therapie und kannst dort lassen, warum du dich v*rl*tzt?
      So dass Ihr beide Euch ganz klar sagen könnt: nicht meine Baustelle.
      Natürlich tut eine Umarmung gut, weil ich mich auch als Mutter mit diesem Verhalten schlecht fühle.
      Meine Tochter v*rl*tzt sich hin und wieder auch; das tut mir sehr weh. Zu wissen, sie leidet, und ich kann
      ihr nicht helfen.
      Aber, wir beide haben die Verantwortung für unser Leben und wir können uns gegenseitig nicht retten.
      Pass du gut auf dich auf und ich finde, du solltest ihr deine Ängste schon berichten.
      Das ist wahrscheinlich alles, was du tun kannst. Jeden weiteren Schritt müsste deine Mutter machen.

      Lg
      Dreamie