VERSPRECHEN - an mich selbst, die ich auch einhalte! (Vs. "Aufschieberitis") Vol. 2

Ich verspreche mir heute ein wenig liebevoll zu mir selbst zu sein um wenigstens ein bisschen gegen den Selbsthass zu agieren.

Ich verspreche mir noch etwas zu essen, die Medis zu nehmen und dann zu einer humanen Zeit zu schlafen.

Und ganz wichtig morgen die Facharbeit weiterzuschreiben, sonst wird das nämlich echt eng.

auf auf ans Werk! die 10 Seiten werden heute voll gemacht!

Ich schwöre feierlich, dass ich mich heute noch ernsthaft mit dem Prüfungsstoff auseinandersetzen werde!

Ich verspreche mir, dass ich morgen noch ein paar Bewerbungen schreiben und abschicken werde...

Und ich verspreche mir, dass ich morgen mal nach potenziellen Therapeuten Ausschau halte...

Und auch ganz wichtig, dass ich noch etwas für meine Zukunft und meinem Traum tue. Das heißt, ich werde lernen.

Und dann könnte ich noch dies und jenes tun. Doch besser schreib ich nicht zu viel auf...

Alles ein bisschen langsamer, noch ein bisschen langsamer. Ohne Druck, bitte...

-ich geh am Wochende joggen
-ich lerne für Deutsch und Englisch

Ich verspreche mir heute, hier und jetzt, dass ich mich nicht mehr v*rl*tz*, dass ich mein Essverhalten normalisiere und alles andere dafür tue, um möglichst bald in die Klinik zu können!!!!

Bis Donnerstag komme ich mit dieser Hausarbeit weiter.

Ich schaffe es diese Woche zur Beratungsstelle zu gehen.
Außerdem kontaktiere ich weitere Therapiestellen/Therapeuten.

Ich verspreche mir morgen anzurufen und heut zu versuchen einzukaufen.

ich verspreche mir mich nach dieser Folge aufzuraffen und Jogurt, Saft und Gemüse einzukaufen.

Ich verspreche mir:

- unten anzurufen und mir einen Zwischenschiebtermin bei Caro geben zulassen!
- auf 's Bürgeramt zugehen!
- den Wisch p ü n k t l i c h ein zureichen!
- optimistisch zu bleiben!

Na denn...
Wehe nich'...
Versprochen, ist versprochen Madam!!!

Hausputz!!

Ich werde morgen vernünftig essen, so wie besprochen, nicht mehr und nicht weniger!!

Bis zum Mittagessen schreibe ich eine ganze Seite an diesem Essay.

das ich MOntag Nachmittag zu den Fachärzten gehe und alles abklären lass. ich tue das jetzt für mich.

Ich verspreche mir, morgen bei der Klinik anzurufen und wegen der Bewerbung nachzufragen. Ich muss mich vor nichts fürchten, die kennen mich, ich kenne sie, es ist nur ein Telefonat und keine Hinrichtung. Das schaff ich!

- Ich verspreche mir morgen mit der Masterarbeitsliteratur richtig anzufangen und nicht den ganzen Tag vor lauter Frust ungenutzt verstreichen zu lassen

- Ich werde morgen die Ärztin anrufen

- Ich werde um Mitternacht im Bett sein...

So, das ist echt so viel, aber ich schaffe das.

Ich verspreche mir dann gleich noch mal, morgen früh noch mal in der Klinik anzurufen. Hab ich zwar heute geschafft, aber nicht den erwischt, den ich brauchte.

Ich verspreche mir es nicht mehr so an mich heran zu lassen und mich nie wieder so runter ziehen zu lassen. Meine Familie zu akzeptieren aber die Distanz noch etwas größer werden zu lassen.
Und ich verspreche mit mich nicht mehr so gehen zu lassen. Nicht mehr so sehr zu flüchten und bis ende des Jahres alles wichtige wegen Auto und Urlaub geklärt zu haben.
Außerdem verspreche ich mir die vorweihnachtszeit zu genießen und mich nicht wegen meiner Familie verrückt zu machen.

Ich schaffe das morgen! Es ist lang, aber nur Uni. Ich schaffe das und werde bis zum Ende da bleiben, egal wie, aber ich bleibe!