nada.

      Die Welt soll anhalten?
      Hab ich da etwa richtig gehört?
      Ach, du bist doch nicht die Einzige, die dass stört.

      Überleg dir lieber mal was Neues,
      Und das auch nicht zu schnell,
      Sonst bereust du es..

      sternenmaedchen am 4.2.2010


      edit von Kasmodiah: Titel nach Nickänderung angepasst.
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

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      Weißt du noch, als wir eines Abends auf der Bank am Lagerfeuer saßen und uns Geschichten erzählten? Wir waren auf einer Party eingeladen. Eine Bad-Taste-Party. Du hattest eine grüne, abstehende Perrücke auf dem Kopf und ich hatte lauter Klamotten mit verrückten Mustern am Leib.

      Als mir die Musik zu laut wurde und ich müde wurde ging ich hinten in den Garten in dessen Ecke ein Feuer brannte und setzte mich auf die Bank, die ein Stück abseits davon stand. Ich muss gestehen, ich war betrunken und ich hatte an dem Abend wohl nicht nur Alkohol im bl*t, aber es ging mir gut. Als ich dann also auf dieser Bank saß, um mich herum Dunkelheit, Feuer und der dumpfe Bass aus der Scheune, setzte sich ein Junge neben mich und legte seinen Arm um mich. Er fragte, warum ich hier so alleine rumsaß in der Kälte. Legte mir seine Jacke über die Schultern und ich kuschelte mich ein ganz kleines Bisschen an ihn. Hauptsächlich, weil ich müde war und einfach wen zum Anlehnen brauchte. Wir redeten über Gott und die Welt. Sein Studium, mein Studium. Über unser Leben. Bier und Zigaretten. Den Qualm, den der Wind zu uns schickte und über die Party. Über die Klamotten der anderen Partygäste und darüber, in was für einem Verhältnis wir zur Gastgeberin standen.

      Es musste eine ganze Zeit vergangen sein, denn du meintest irgendwann, dass du müde seist und dass du mich nun in mein Bett bringen würdest. Als ich sagte, dass ich eigentlich vorhatte nach Hause zu fahren musstest du lachen. Wir waren immerhin in der Einöde schlechthin. Vierzig Kilometer bis zur nächsten Stadt. Zwei Stunden bis zu mir nach Hause. Du wohntest auch nicht da und hattest dir deswegen überlegt in deinem Auto zu nächtigen. Du hast mich einfach mitgenommen. Und wir kuschelten uns an uns, wie Bruder und Schwester. So vertraut und lieb. Nachdem wir uns am nächsten Morgen trennten, sah ich dich nie wieder. Ich hatte die werte Gastgeberin nach deinem Namen gefragt, aber sie konnte mir nicht sagen wer du warst. Sie sagte, sie kenne niemandem auf den diese Beschreibung passe. Ich finds schade, dass ichs dir nie sagen konnte, aber das war eine der schönsten Nächte in meinem Leben. Danke dir dafür.

      sternenmaedchen am 17.2.2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Man weiß nie, was man lostritt, wenn man etwas anfängt. Man kann es gar nicht wissen, da man nicht in die Zukunft schauen kann. Man kann zwar überlegen und planen was man sagt, aber man kann nicht planen, wie der Gegenüber etwas aufnimmt oder wie der, dem man etwas sagt es auffasst und wie er reagiert. Man kann zwar planen wie etwas ablaufen soll, was man tun möchte. Aber man kann niemals wissen, wie alles wird. Man kann zwar hoffen und sich wünschen, dass es so kommt, wie man es gern hätte. Aber man weiß es nicht. Nie.

      sternenmaedchen am 21.2.2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Fängst Du mich auf wenn ich falle? Hälst Du meine Hand wenn ich Dich darum bitte? Würdest Du meine Tränen wegküssen und sagen, dass alles gut wird, wenn ich Dich darum bitten würde? Würdest Du mich anlügen, wenn ich das wollen würde? Wenn Du fragen würdest, warum ich das verlange, würde ich sagen, dass es ein gutes Gefühl ist, auch wenn es nie so sein wird.

      sternenmaedchen am 22.2.2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Ich sehe Dich fliehen, doch kann ich Dich nicht halten. Du musst ziehen, dass sehe ich ein. Will Dich nicht festhalten.. Doch Gedanken sind nicht frei. Gedanken halten fest und drücken an sich. Und ich weiß eines und ich werde immer eines Wissen.


      Du bleibst für immer hier, auch wenn du fort bist. Du bist nie ganz weg, nur Dein Körper ist fort.


      sternenmaedchen am 25.2.2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      schneeflocken fallen.


      ich liege auf einer bank im benachbarten park, meine augen sind geschlossen. in meinem kopf herrscht gähnende leere und meine augen br*nn*n. in meinem kopf eine stimme. lockend und vordernd. vor meinem inneren auge sehe ich schneeflocken. sie fallen stetig und rasch. alles ist weiß und hell erleuchtet. ich bin mir nicht sicher, wo ich bin. mein leben rast an mir vorbei. bis hin zur letzten sekunde. ist das hier der himmel?


      sternenmaedchen am 27.02.2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Ich weiß nicht, ob es die Angst war, die mich erzittern lies, oder die Kälte, die mich umgab als ich aus der Tür trat. Ich weiß nicht, ob es Wut war oder ob es Trauer war, weswegen mir die Tränen kamen, als ich auf die Straße trat. Ich weiß nicht, ob ich ich selbst war als ich keine Luft mehr bekam, weil die Tränen mir meinen Atem nahmen. Ich weiß nicht wohin ich ging, als ich dort auf der Straße stand. Ich weiß nicht, wann ich wieder nach Hause kam und ob ich wieder zurück fand in der Dunkelheit. Ich weiß nicht warum du gehen musstest und warum ich deshalb fortlief.


      sternenmaedchen - märz 2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Stroboskoplicht. Stummfilm. Schwarz und weiß. Nebelschwaden. In meinem Kopf. Vor meinen Augen. Der Stuhl war kaputt gegangen. Grade eben. Als ich ihn geschubst hatte. Weil er mich anfassen wollte. Ich schwebe. Falle und schwebe. Falle und schwebe und fliege und weiß nicht, wo oben und unten ist. Sehe das Licht. Sehe viel Licht. Es lässt mich los. Mein bl*t kocht in meinen Adern. Es pocht.

      Glaubst Du an Gott?
      Ich nicht.


      (sternenmaedchen im März 2010)
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht, als ich aus dem Bett krieche. Krieche ist wohl der richtige Ausdruck. Meine Augen br*nn*n, mein Rücken und mein Kopf wetteifern um den schm*rz. Ich weiß nicht, wie ich es letzte Nacht nach Hause und bis in mein Bett geschafft habe. Ich bin verwirrt. Tür auf und in die Küche tapsen. Barfuß auf Fliesen. Glas aus dem Schrank, Asperin.


      Mein Handy vibriert. Neue Nachricht. Ich ignoriere es. Reiße das Fenster auf und rauche erstmal eine. Entspannen, runterkommen. Luft holen.



      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Es tut weh, wenn man feststellt, dass man nichts an dem ändern kann, was man gerne ändern würde. Wenn man realisiert, dass man nichts zurückholen kann, was fort ist. Wenn man kapiert, dass man nichts rückgängig machen kann, was passiert ist. Wenn man versucht zu verstehen, dass es nie wieder so sein wird, wie es einmal war. Wenn man glaubt, dass alles besser werden würde, man allerdings weiß, dass es das nicht wird.


      Es ist wie ein Stich ins Herz, wie ein Feuer unter der Haut. Es ist, als würde man der Luft zum Atmen beraubt. Als würde jemand den Kopf unter Wasser drücken und man würde versuchen sich dagegen zu stemmen und gegen das Tun zu wehren, aber man schafft es nicht und schluckt Wasser. Es ist, als säße man in einer Seifenblase. In einer unzerstörbaren Seifenblase. Man hat eine Nadel und will sie zerstechen, doch auch das ist nicht möglich. Es ist, als sei man ein Geist. Man schreit und winkt, aber niemand hört und sieht, dass man da ist. Es ist, als wäre man ein Buch, in dem nichts steht. Ein völlig unbeschriebenes Blatt. Es ist, als sitze man in einem Käfig, aus dem man nicht entfliehen kann. Es scheint fast so, als sei eine Mauer gebaut, direkt um einen herum. Es ist fast so, als säße man in einem Tresor, jener verschlossen ist.


      Man hat keinen Schlüssel für den Tresor. Keine Nadel zum Zerstechen der Seifenblase. Kein Wasser zum Löschen des Feuers. Man kann einfach nicht entfliehen. Und ist gefangen. Auf ewig?


      (sternenmaedchen im März)
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Wenn ich aus dem Fenster schaue und den blauen Himmel sehe und die Vögel, die nur noch schwarze Sillouetten sind, dann fühle ich mich ganz sicher nicht frei. Dann fühle ich mich ganz sicher nicht glücklich. Wenn ich auf dem Balkon stehe und die Wolken zähle, bekomme ich Fernweh. Und Sehnsucht und unstillbare Lust die weite Welt zu erkunden. Ich wäre gern ein Vogel, würde gern durch die Luft sausen und die Welt von oben betrachten. Ich würde gerne die Menschen sehen und wissen, dass mein Leben viel, viel wertvoller ist als das Ihre. Weil ich frei bin, wie die Luft. Frei bin, wie die Wolken. Und einfach selbst bestimmen kann, wohin ich mich treiben lasse.


      sternenmaedchen - april 2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Ich schrieb in mein Tagebuch, was ich dachte und was ich fühlte, was ich sagte und was ich tat. Ich schrieb darein, wenn ich mit niemandem sprechen konnte. Wenn ich allein war, wenn niemand für mich da war. Wenn ich nicht reden konnte, wenn ich g*schl*g*n wurde und meine Lippe angeschwollen war. Ich schrieb in mein kleines rotes Buch, wenn mich niemand beachtete.. Wenn ich nicht sprechen durfte und auch, als es mir eh schon egal geworden war. Ich trug es immer bei mir. Es war mehr für mich da als sonst jemand. Es hat mir zugehört, es hat meinen Hilfeschrei gehört. Den, den niemand sonst hörte.


      sternenmaedchen im Mai '10
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Du konntest gut trösten und warst immer mein Held,
      Zusammen waren wir ein Team und rockten das Feld.

      Wenn ich daran denke, dass du nun t*t bist, zerbricht es mir mein Herz.
      Mit dir hatte ich Freundschaft und Liebe, aber niemals schm*rz.

      Wie deine schwarze Mähne wehte im Wind werde ich nie vergessen
      und auch wie du beliebtest deine Möhren zu essen.

      So viele Erinnerungen sind in meinem Kopf wenn ich an uns denken muss,
      Aber nun ist mit allem was wir erlebt haben Schluss.

      Ich muss an deine braunen Augen denken und an deine Fähigkeit alles wieder gut zu machen,
      du brachtest mich, wenn ich weinte, oft mit lauter Kleinigkeiten und komischen Dingen zum lachen.

      Ich kann gar nicht realisieren, dass du nun nicht mehr auf den Weiden dieser Welt lebst,
      Sondern nur noch in meinen Gedanken, Erinnerungen und meinem Herzen weiterlebst.

      Du warst mir immer ein treuer Freund und ich habe dir nicht oft genug gesagt, was du bist für mich.
      Kurz gesagt, ich liebe dich.

      Es kommt mir vor, wie eine Ewigkeit.
      Nun diese Welle aus schm*rz und Leid.

      Dieses alte, gute Gefühl ist hinfort,
      genau wie du an diesem anderen Ort.

      Wann immer ich traurig war,
      du warst für mich da. Doch nun bin ich allein.

      Du wirst mir fehlen. Rip. Mai.2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Als ich das Fenster öffnete, strömte mir ein seichter, kalter Luftzug entgegen und ich schloss meine Augen um es für einen kurzen Augenblick zu genießen. Und um die frische, klare Luft in meinen Lungen aufzusaugen. Ich atmete tief ein und lehnte mich dann aus dem Fenster um an den Schnee heran zukommen. Er war eiskalt an meiner Hand und meine Haut fing unter der Berühung zu schm*rz*n an. Ich formte einen Schneeball und warf ihn quer über die Terrasse in den Garten. Dann hing ich einige Zeit meinen Gedanken nach und lauschte dem Rauschen des Wassers. Die Oberfläche des Sees direkt am Haus war gefroren und so kratzten die zerbrochenen Schollen in einem melodischen Rhythmus. Als ich einen letzten Blick auf die Weiten des Wassers geworfen hatte schloss ich das Fenster und legte mich in mein Bett und kuschelte mich unter die Decke.

      nada. im dez. 2010
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Ichh kämpf die ganze Zeit nicht zu weinen, nicht zu leiden. Immer wieder Gedanken, die die Tränen treiben. Aber nichts zu machen, nichts zu schaffen. Einst war der Mut es zu tun mein ständiger Wegbegleiter, aber er ist verschW*nd*n und kommt einfach nicht wieder. Habe Angst zu versagen. Angst, dass nichts klappt wofür ich kämpfe, jeden Tag. Ich stehe auf und fall wieder hin.. Unermüdlich, wie ein Kämpfer. Versuche immer wieder auf die Beine zu kommen, doch wenns dann grad geklappt hat, kommt wieder was, was mich platt macht. Das Leben haut mich ständig wieder hin und zeigt mir, dass ich dem Ganzen nicht gewachsen bin. Es zeigt mir, dass ich das hier niemals schaffe, egal wie sehr ichs will, es macht mich immer matter. Macht mich ständig fertig, ständig müde.. Unerlässlich, unermesslich, unumstößlich. Immer wieder macht es Witze. Will, dass ich wieder R*tz*. Das ist mein Gefühl, mein Wissen. Es will, dass wieder fall und schubst mich mit aller Wucht in den Dreck. Ich glaube, das macht es so lange, bis ich nicht mehr aufstehe, weil ich keinen Sinn mehr sehe. Sp viel probiert, so viel versucht. Immer wieder zeigt mir mein Leben, dass es ohne mich viel besser dran wäre.

      Verkrampfte, eiskalte Hände, Stimmen im Kopf. Gefühle, die sich nicht ausschalten lassen und Gedanken, die nie Ruhe geben. Wo soll das denn hinführen? Will mich mein Leben so fertigmachen, dass ich irgendwann nicht mehr kann? Aber was ist dann? Wo werd ich sein, was werd ich tun? Niemand weiß es, nicht einmal ich selbst. Aber ich werde ja erfahren wie weit mein Leben gehen wird. Ich weiß jetzt schon eines, mir wird das Leben fehlen. Egal, ob es manchmal böse war.


      Gedankenkaudawelsch. nada. 26.06.2012
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)

      Ich wäre gerne normal

      Ich wäre so gerne normal. Von Anfang an. Ich wäre gern gerne zur Schule gegangen, hätte gerne viele Freundinnen gehabt. Ich wäre gerne normal gewesen. Ich wäre gern auf das Gymnasium gegangen. Ich hätte gern mein Abitur gemacht. Ich hätte gern ein Auslandsjahr in der Elften gemacht. Ich würde jetzt gerne studieren. Ich weiß nicht mal was, aber ich würde es so gern. Ich wäre gerne entspannt und na ja, normal. Ich würde gerne nicht so schnell an die Decke gehen und hätte liebend gern nicht damit angefangen mich zu v*rl*tz*n. Ich hätte auch gern auf die Klinikaufenthalte und Therapien verzichtet.. aber was macht man nicht alles um vielleicht mal normal.. ja, vielleicht sogar gesund zu werden?

      Ich hätte gern ein normales Essverhalten. Ich würde gerne genießen können und ich würde gerne mit einem guten Gefühl vor die Tür treten. Und nicht mit diesem unangenehmen Bauchgefühl die Straße entlanggehen. Das Gefühl, dass man sich beobachtet fühlt ist nämlich nicht normal. Aber ich bin ja nicht normal, ich wäre es ja nur all zu gern. Ich würde gerne durchschlafen in der Nacht. Ich hätte gerne keine Alpträume. Ich würde gerne keine bösen Gestalten in der Dunkelheit sehen und furchtbare Angst haben. Auf den 20 Metern Nachhauseweg würde ich gerne nicht rennen, weil ich Angst habe, dass mich jemand überfällt.

      Wie gerne hätte ich mit meinen normalen Freunden normale Gespräche gefühlt.. Wie gerne wäre ich normal, damit sich niemand um mich sorgen muss. Wie gerne hätte ich einfach nur ein normales 0815-Leben, in dem ich morgens um 7 aufstehe, zur Arbeit gehe, Smalltalk führe und abends wieder zu Hause bin, eine Katze begrüße, koche und ins Bett gehe. Wie gerne hätte ich so ein stinknormales Leben im Gegensatz zu dem Haufen, den ich schon erlebt habe.

      Ich würde gerne ein echtes Lächeln lächeln. Ich würde gerne nicht so viel nachdenken und ich würde gerne nicht immer so "drüber" sein. Ich würde gerne in einem Mittelmaß an Farben leben und nicht in schwarz und weiß. Ich würde gerne wissen, wie sich vermeintlich normale Menschen fühlen und würde gerne wissen, ob es sich gut anfühlt normal zu sein. Ich hätte gerne all das Geld gespart. Für Essen, was ich wieder in die Kanalisation gespült habe und für die Bahnfahrten zu Therapeuten und Kliniken. Ich hätte gerne all die Zeit gespart, die ich für eben diese ganze Scheiße vergeudet habe. Diese Stunden im Bad mit diesem Werkzeug des puren Hasses in meiner Hand. Diese Stunden über dem Klo. Diese endlosen Sekunden auf der Waage. Die Stunden unter der Dusche, um den Dreck abzuwaschen. Vergeudete Zeit.

      nada. am 19.07.2012
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)