Therapie abbrechen?

      Therapie abbrechen?

      Hallo ihr,



      ich bin erst seit etwa einem Monat in Therapie und trotzdem weiß ich nicht ob ich noch weiter machen kann/will. Seit ich in Thera bin geht es mir sehr viel schlechter und jedes Mal hingehen ist wahnsinnig schwierig ich frage mich jedes mal warum ich überhaupt noch hingehe. Auf der anderen seite habe ich ein shclehctes Gewissen die Leute zu enttäuschen die wissen, dass ich gerade eine Therapie mache und die all ihr Hoffnungen hienein setzen. es ist nur, mir war klar, dass es nicht einfach wird und dass es mir nicht unbedingt besser gehen würde, aber ich hätte einfach nicht erwartet, dass es mir noch schlechter geht...

      Habt ihr auch schon solche erfahrungen mit Theras gemacht? Was kann/soll ich eurer Meinung nach tun? Bin dankbar für alles:)



      Esperance
      Hallo Esperance,



      dass es dir schlechter geht kann einfach daran liegen, dass in der Therapie vieles aufgewühlt wird. Du solltest zuerst mal auf den Grund gehen warum genau es dir so schlecht geht. Auch mit deiner Therapeutin solltest du darüber reden.

      Du solltest es also nicht abrubt abbrechen, sondern dich erstmal damit beschäftigen. Mir ging es am Anfang meiner 1. Therapie auch ziemlich schlecht, habe aber weitergemacht und da wurde es besser.

      Wenn du jedoch auf jeden Fall die Therpie abbrechen möchtest und du nur wegen anderen Leuten die Therapie weitermachst, dann wird dir die Therapie nicht viel bringen.



      Lg sadmary
      Kann sadangel zustimmen.
      Es ist normal, das es dir am Anfang einer Therapie schlechter gehen kann. Ist ja auch klar, ihr sprecht bestimmt über Dinge die dich belasten.
      Sprich mit deiner/deinem Thera drüber, ihr findet vielleicht einen Weg, wie du besser damit umgehen kannst.

      Aber du solltest nicht abbrechen "nur" weil es dir jetzt schlechter geht.
      Vielleicht gehts dir jetzt schlecht und du hast das Gefühl, garnich mehr klar zu kommen. Versuch dir zu sagen, das es danach nur besser werden kann.
      Wochen oder Monate gegen ein ganzes Leben - Das versuch ich mir immer zu sagen.

      Kopf hoch ^^
      Hallo Esperance,

      ich stimme meine Vorposterinnen in dem Punkt zu, dass es einem am Anfang einer Therapie schlechter gehen kann. Und ein Monat ist wirklich erst eine sehr kurze Zeit : )

      Ich bin der Meinung, dass der Gang zur Therapiestunde trotzdem keine Qual sein sollte. Woran liegt das? Kommst du mit deiner/m Therapeut/in nicht klar? Sind es die falschen Gesprächsthemen?
      Was müsste anders sein, damit es dir leichter fällt, hinzugehen? Was hast / hattest du für Erwartungen an die Therapie? Musst du hier ja auch gar nicht beantworten, sondern einfach nur für dich.

      Und ja, besprich das auf jeden Fall auch mit deinem Therapeuten. Damit ihr da gemeinsam nach 'ner Lösung gucken könnt.


      Auf der anderen seite habe ich ein shclehctes Gewissen die Leute zu enttäuschen die wissen, dass ich gerade eine Therapie mache und die all ihr Hoffnungen hienein setzen

      Das solltest du bei der Entscheidung, ob du die Therapie abbrichst oder nicht, ausblenden... Es geht um dich, darum, wo hinein du deine Hoffnungen setzt und welcher Weg gerade für dich richtig ist.


      lg,
      plasticine.

      Ich kann dem auch nur zustimmen, ein Monat finde ich einfach zu wenig Zeit um einzuschätzen, hat die Therapie Sinn oder eben nicht.
      Was ich aber ganz deutlich mitkriege, ist Dein Leidensdruck und das ist beunruhigend.
      Es sollte nicht sein, dass es Dir kontinuierlich schlechter nach der Therapie geht, als vorher.
      Im Grunde passiert das sicherlich hin und wieder bei sehr schweren Themen, das habe ich auch so erlebt, aber generell sollte es nicht so sein...

      Es gibt zwei Dinge, die ich da gern mit ins Spiel bringen würde:

      Als erstes: Stabilisierung. Vielleicht ist die Therapie im Moment nicht das richtige in der Form. Vielleicht brauchst Du ersteinmal eine stationäre Therapie, in der Du Dein Leben stabilisierst, damit Du auch gut mit den Themen umgehen kannst, Dich halten kannst, von allein. Wo Du erlernst, wie Du Dich besser auffängst und abfängst.Um dann nicht in Gefahr zu geraten wenn Du aus der Stunde rausgehst und allein bist.

      Das Zweite: kannst Du Dir denn bewusst gute Dinge tun, nach der Therapie? Dich mit Freunden treffen, Menschen, die Dich auffangen? Kannst Du ansonsten zur Unterstützung der Therapie und der schweren Themen noch psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen und Medikation?

      gruß M.
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      vielen dank ersteinmal für eure antworten:)



      ja warscheinlich habt ihr recht, dass ein monat nur eine sehr kurze zeit ist um schon zu entscheiden, wie es weitergehen soll, ich war nur so wahnsinnig unsicher weil es so schwierig war/ist und ich nicht wusste ob das "normal" ist. Zu der Sache das, wir vllt über die falschen Themen reden, meine Therapeutein(die ich wirklich mag und der ich auch soweit vertraue wie es eben nach einem monat geht:)) versucht auch es mir leichter zu machen und nicht zu tief in manche sachen "hineinzugehen". Aber in der Thera ist es jedes Mal so, dass mich schon die kleinsten Sachen runterziehen, ich habe schon versucht herauszufinden woran das liegt, vllt weil ich einfach weiß das ich da bin um über alles zu reden und dann reicht schon ein kleiner Teil um mich komplett aus der Bahn zu werfen. (ich hoff das ist jetzt einigermaßen verständlich geschrieben:))Kennt ihr das, dass es in der Thera manchmal noch schwieriger ist, sich mit manchen Sachen auseinanderzusetzen?

      Ich hab viel darüber nachgedacht ob ich die Therapie "nur" wegen andere Leute mache, ich denke es spielt schon eine Rolle, aber ich bin mir jetzt sicher, dass ich es auch wegen mir machen will, ich will estwas ändern und etwas tun, dass mir (irgendwann) hilft.

      @momento, ja meine Therapeutin hat auch schon vorgeschlagen, dass ich stationär gehen soll, doch bis jetzt habe ich 8leider) noch nicht den Mut aufgebracht mich überhaupt vernünftig damit auseinanderzusetzen. Ich denke mir dann immer, nach der Thera, und das soll ich da dann jeden Tag haben? Wie soll mir das helfen, auch wenn es warscheinlich ein bisschen anders ist, ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das wirklich ist in stationärer therapie...? Ich werde mir auf jeden Fall jetzt etwas überlegen wie ich es schaffe zumindest die ersten paar stunden danach nicht mehr allein zu sein, das müsste ja eigentlich auch shcon etwas helfen.:)



      Vielen Dank noch einamal für eure Hilfe:)

      Esperance