Umgang mit Trauer

      Umgang mit Trauer

      Hallo,

      ich habe große Probleme damit, den t*d eines wirklich guten Freundes zu bewältigen. Es sind nun 5 Wochen vergangen, als er ziemlich plötzlich verstarb.
      Ich kann die Sache nicht begreifen, ich kann es nicht akzeptieren, ich spüre nur unendlich viel schm*rz.
      Ich konnte nicht auf die Beerdigung gehen, ich war einfach noch nicht soweit, ich kann das emotional gar nicht verkraften.
      Ich weiß nicht wie ich Abschied nehmen soll, ich weiß nicht, wie ich das begreifen soll, ich merke nur, dass es unwahrscheinlich weh tut. Ich fühle mich ziemlich allein damit, es ist ein schwieriges Thema. Verlustangst, Trauerarbeit, beides was sehr present ist in meinem Leben und was ich beides nicht gut hinkriege.

      Ich stehe auch an anderen Fronten in meinem Leben grade unter enormen Druck.
      Ich fühle mich sehr schlecht und würde gern von euch wissen, was ich tun kann, damit es mir besser geht. Wie ich Abschied nehmen kann oder mich dahin kriege, es zu akzeptieren, dass er nie wieder kommt. Es tut so schrecklich weh...

      Ich merke, dass der schm*rz in mir größer wird und meine Ventile (Arbeit, Sport, Ablenkung) nicht mehr greifen und das ich enormen Druck und Drang verspüre, mich wieder zu v*rl*tz*n.

      Bin dankbar für alles.

      Gruß M.
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      Liebe M.
      Ich kann grade nur zu gut nachfühlen wie du dich fühlst ich habe am Sonntag erfahren das ein sehr guter Bekannter der für mich mein Vater war am Mittwoch verstorben ist.
      Ich versuche den riesen großen schm*rz mit schreiben aufzufangen.
      Vielleicht hast du ja ein paar Menschen mit den du reden kannst die diese Person auch kennen und du kannst dich mit diesen ein wenig austauschen wie sie damit umgehn.
      Ihr könnten über ihn reden wie er war oder sowas in der Art vielleicht kommst du so an den Punkt es zu begreifen und zu Trauern.
      Mir würde das sehr helfen doch ich habe leider in der Richtung keinen.

      Ich hoffe ich konnte dir helfen auch wenn ich es weniger glaube.
      Ich wünsche dir das es dir bald besser geht.

      Liebe Grüße VampirZombi1987
      Dear Memento,
      Hab dein text gelesn und find dasteht viel von müssn drin...also was du tun musst...was du erwartest zu fühlen oda tun zu müssn oder auch andre oda die gesellschaft....du musst gar nichts...verstehst du....du kannst zu lassen das du ihn loslassen kannst...das du ihn gehn lassn kannst das du ihn verabschiedest frei gibst...aba auch das is nen przess der seine zeit brauch....verlang nicht das du dinge innerhalb von 4 Wochn verarbeitest wo du vielleich länger zu brauchst....

      Gerade wenn jemand plötzlich von uns geht, ist der Schock erst einmal nahe.
      Die Lähmung und Fassungslosigkeit muss dich erst einmal durchdingen und wieder auftauen- so dass
      du die Gefühle die du mit dem Abschied verbindest zulassen kannst bzw. spüren/ fühlen kannst.
      Kannst du deinen gefühlen Ausdruck verleihen?
      Sie in einer Form zulassen?
      Mit jemandem darüber reden? (auch über Probleme oder ungelöste Konflikte die vielleicht nun im Raum stehen.)
      Kannst du dich ablenken bzw. deine Gedanken bündeln in Form von:
      Tagebuch schreiben, Malen, Musikhören, Spazieren gehen, Entspannungsübungen, Bäder,...
      Vielleicht hilft es dir auch ein Buch anzufangen wo du eure gemeinsamen Erinnerungen nieder schreibst,
      Dinge die du ihm noch sagen möchtest. (Gemeinsame Geschichte/ Erinnerungen aufschreiben-
      um abschied zu nehmen und ihn los zu lassen.)
      Meinst du es kann für dich o.k. sein dein Leben weiter zu machen?
      Auch wenn er nicht mehr da ist?
      (Nicht mehr für uns erreichbar)

      Mach dir keine Vorwürfe, (evlt.) dass du nicht mit am Grab warst.
      Es ist gut für dich das du dich so weit Schützen konntest und sagen konntest ich war noch nicht so weit.
      - auch dieser Punkt ist wichtig-
      Lass dir die Zeit die du brauchst um ihn zu besuchen.
      Vergiss über den schm*rz deiner eigenen Trauer nicht den Menschen in dir.
      Sicher du hast einen Freund verloren, doch er wird in deinem Herzen weiter getragen-
      und du bist auf der Erde um das Leben weiter zu erleben.
      Nicht um in Traurigkeit zu versinken und nicht mehr aufzustehen-
      Setz dich nicht zu sehr unter Druck- was den Abschied angeht-

      Du schreibst auch noch das du in anderen Teilen in deinem Leben gerade enorm unter Druck stehst,
      was für ein Druck ist das?
      Wie kannst du diesen nehmen bzw. entlasten/ ordnen.

      Hoffe das du etwas Ordnung in dein Gefühlschaos bringen kannst-
      dass du dich etwas beruhigen kannst-
      Die Gedanken fassen und sammeln kannst.

      Wünsche dir alles gut.
      meina beiträge basieren auf vermutungen un gedanknverknüpfungn die so sein kön aba nich sein müssn!
      @all Schreibstil ein versuch dr. erklärug ;) @all a nice smile :P bis die tage 8)
      Im Moment kann ich immer nur phasenweise auf Eure Antworten eingehen und im Moment ist es sehr schlimm, darum brauch ich da noch etwas Zeit.
      Aber was mir aufgefallen ist und wo ich mich etwas missverstanden fühle, ist, dass es mir vor allem auch darum geht, _wie kann ich mich diesem Thema überhaupt nähern, ohne nicht völlig über Bord zu gehen dabei?
      Und ich hab auch nochmal meinen Thread angeschaut und kann keine Form von "müssen bzw. muss-Zustand" erkennen.
      Mir geht es lediglich darum, dass ich Angst habe, wieder vollends ins SVV abzurutschen und ich momentan einfach wahnsinnigen Leidensdruck innerlich habe.

      Gruß M.
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      Hallo Memento,
      Tut mir leid wenn wir dich etwas falsch verstanden haben,
      bzw. gedeutet haben- es so herausgelesen haben.
      Wir wollten dich nicht Missverstehen und haben deinen Beitrag gelesen und wahrgenommen.

      Meinst du es würde dir helfen,
      wenn du dir Hilfe suchst?
      (Psychatirischer Dienst, Krisenintervention, Therapeuten, oder auch einfach in manchen Orten gibt es Vereine,
      die einem da auch unterstützend helfen können.)

      Was kann dir helfen?
      Was hat dir bisher geholfen?
      Hast du jemanden an den du dich wenden kannst?

      Nehme an das Skills im Moment wenig helfen?
      (ablenken? nicht allein sein? reden?)

      Grüße
      meina beiträge basieren auf vermutungen un gedanknverknüpfungn die so sein kön aba nich sein müssn!
      @all Schreibstil ein versuch dr. erklärug ;) @all a nice smile :P bis die tage 8)
      Liebe M.
      So ein schweres Thema. Ich habe viel nachgedacht in der letzten Zeit, was ich dir auf deine Fragen und dazu schreiben könnte und ertappe mich immer wieder bei dem Wunsch, ich könnte irgendetwas schreiben oder tun, was es dir leichter machte, diese schweren Schritte.

      Wie du dich dem zuwenden kannst, ohen daran zugrunde zu gehen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Einmal weil ich zu wenig deine Grenzen und deine Belastbarkeit wirklich kenne. Und dann, weil ich mir nicht anmaßen möchte, zu behaupten, ich wisse, wie trauern geht.

      Ich schreibe mal meine (unfertigen) Gedanken dazu: Trauern hat immer etwas mit Verlust zu tun und auch mit loslassen, mit dem schm*rz darüber etwas unwiederbringlich verloren zu haben, ungefragt etwas entrissen zu bekommen vor der Zeit. Wie kann man loslassen, aktiv, sich verabschieden, trauern ohne davon zerrissen zu werden?.

      Ich denke, dass auch hier wieder die kleinen Schritte zählen, und dass es in einer Art „Pendelbewegung“ geht. Dass man sich dem schm*rz zuwendet, vielleicht indem man sich der Begegnugen, die gut waren bewusst wird, sich konkrete Szenen vergegenwärtigt mit dem gleichzeitigen Bewusstsein, dass es das nie wieder geben wird. Nur für eine kurzen Moment sich diesem schm*rz aussetzen, um sich dann wieder dem Leben zuzuwenden oder vielleicht auch der Dankbarkeit, dass solche Momente und Begegnungen überhaupt möglich waren. So wie es für die Zukunft nun unwiederbringlich verloren ist, so ist es aber auch unwiederbringlich ein Teil eurer gemeinsamen Vergangenheit, die dir niemand mehr nehmen kann.

      Es ist nur eine Idee: vielleicht ist es dir möglich, einmal in der Woche (häufiger oder gar einmal am Tag fände ich ehrlicherweise zuviel) eine Art „Gedenkminute“ fest anzusetzten, in der du dich dieser gemeinsamen Erlebnisse zuwendest. Und aber gleichzeitig auch vorher schon versuchst, etwas einzuplanen, was hinterher als Kontrast da ist, etwas, was dich aus dem Trauern wieder herausholt und dich gut in der Gegenwart verankert, etwas, was dich ins Leben holt. Das wäre eine Möglichkeit, diesen Prozess aktiv zu gestalten.

      Wie ist es für dich, mit gemeinsamen Freunden zu sprechen? Ich vermute jetzt aber, dass das noch zu heftig ist im Moment. Aber vielleicht wäre das auch ein Weg der Verarbeitung und Auseinandersetzung für die Zukunft, mit ihnen über die gemeinsame Zeit und aber auch über den schm*rz und den Verlust zu reden. Gemeinsam zu trauern, damit du nicht so einsam bleibst in deinem schm*rz.

      Ein etwas hilfloser Versuch meinerseits, dir eine Antwort zu schreiben.
      Ich wünsch dir Mut und Kraft für diesen Weg, und hoffe, dass du dabei einen guten, _deinen Weg findest.
      Alles Liebe, mistral
      Hallo liebe M.
      wie geht es dir den mitlerweile?

      Wie ich in meinem ersten Betrag zu deinem Thema geschieben hat geht es mir grade nicht sher viel anders wenn auch der Zeitraum ein anderer ist.
      Ich habe gestern mit einer Freundin von mir über meinen Verlust geschieben diese hat vor einigen Jahren ihren Vater verloren.
      Sie hat mir den Tipp gegben Briefe zu schreiben an diese Person.
      Briefe so schreiben als ob dieser noch Leben würde.
      Dort kannst du rein schreiben wie es dir geht wie dein Tag war oder was du dir sonst so für gedanken machen aber immer so als wenn dieser noch Leben würde.
      Sie meinete man solle sich eine Seiten zahl festlegen um nicht zu viel zu schreiben so höchstens 2 Seiten am Tag.
      Diese Briefe an einem Ort aufbewahren der dir gut tut an dem du dich wohlfühlst vielleicht sogar ein Ort den ihr beiden zusammen hattet.
      Dort bringtst du dein Brief dann immer hin und Trauerst ein wenig.
      Irgendwann wenn du es besser begriffen/verarbeiten kannst hast/das diese Person verst*rb*n ist kannst auch auch so schrieben.
      Sie meinte ihr hat es damals sehr geholfen damit umzugehn.
      Vielleicht hilft dir das einweig weiter?

      Liebe Grüße Y.
      Hallo,

      danke für Eure Antworten und Euer Nachfragen.

      Ich kann mich der Thematik und dem Lesen in diesem Thread immer nur phasenweise nähern, denn mir geht es nach wie vor sehr schlecht mit dieser Sache.
      Ich weiß nicht, was ich zuerst machen soll. Ich kann mich dem nicht wirklich nähern ohne das Gefühl zu haben, ich ersticke an dem Gefühl was dahinter steht. Genau benennen kann ich es nicht, aber es ist eine Mischung aus Angst, schm*rz, Sehnsucht und aufgeben wollen.

      Ich probiere diese empfohlenen Pendelbewegungen in meinem Leben zu machen, instinktiv, ein wenig daran zu denken, wenn ich weiß, dass danach etwas schönes reales ist. Aber momentan ist das Problem, dass schöne Dinge mich auch überfordern und ich damit nicht umgehen kann. Inwieweit das miteinander zusammen hängt, kann ich nicht beurteilen. Ich bin wirklich richtig sprachlos, innen wie außen.(untypisch für mich, ich bin sonst so klar bei solchen Dingen und sehr analytisch)

      Es fehlen eben auch die Menschen die wir gemeinsam kennen. Ich habe mich von dem Freundeskreis vor einer Zeit losgesagt, ein paar Wochen danach starb er. Es gibt also niemanden wo ich hingehen kann und das irgendwie teilen kann. Das macht es sehr schwer. Und auf dieses Personenkreis wieder zuzugehen, dass erscheint mir unmöglich derzeit. Absolut, alles in mir sträubt sich so sehr dagegen.

      Es gibt Orte, die uns verbinden. Aber ich kann dort gar nicht hin. Ich ersticke wirklich innerlich. Es gibt sogar Stadtteile die ich meide, weil wir dort immer waren. Das ist, als ob es mich erschlägt.

      Ich kann ihm auch nicht schreiben, als würde er noch da sein, weil irgendwas in mir das schon realisiert hat das er nicht mehr da ist und das andere so sehr dagegen ankämpft. Beidem kann ich mich nicht nähern und es fühlt sich ziemlich beschissen an.

      Keine Ahnung ob einer von euch noch durch dieses wirr warr durchsteigt.

      Ich fühl mich total hilflos, wie ein kleines Kind, versuche wirklich gute Dinge zu tun, mit dem Ergebnis das ich mir verbiete innerlich, glücklich sein zu dürfen und dann crasht eben auch alles.

      Am liebsten wäre ich total gefühllos, jegliche Pendelbewegung bringt mich total um den Verstand.

      Traurige Grüße M.
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi