aufgegeben

    Wie gesagt viccy, du könntest dir helfen, aber du tust es nicht. Und solang du nichts tust, wird dir auch sonst niemand helfen können. Das ist deine Entscheidung.
    Ich schließe mich daneshas Fragen an:
    Was erwartest du von diesem Thread? Welche Art von Antworten erwartest du? Und was gedenkst du als nächstes zu tun?
    Denn ganz ehrlich viccy, täglich hier zu schreiben, dass du ein hoffnungsloser Fall wärst und wie furchtbar alles ist, um dann alle Antworten, Tipps und Ratschläge auszuschlagen oder zu ignorieren, wird dich nicht weiter bringen, das siehst du ja selbst.
    Ich mag dir wirklich nochmal raten, bekomm' endlich den Popo hoch und geh' in eine Klinik. Tu was und lass dir helfen. Wenn du weiterhin nichts tust, bleibt im besten Fall alles, wie es ist. Oder es wird alles noch schlimmer.
    Hallo Paula

    Ich werde versuchen mir Hilfe zu holen, es war für mich ja schon 1 großer Schritt in der Klinik anzurufen. Natürlich war es dumm da gestern nicht hinzugehen ,ich weiss. Es ist für mich so schwierig.

    Ich bin dankbar für alle Ratschläge von euch, aber ich hab keine Ahnung wie ich das angehen soll. Theoretisch ist es mir klar, aber die Praxis sieht anders aus.

    danke,viccy ;(
    Hey

    Ja, dass du angerufen hast, war ein guter erster Schritt. Den möchte ich dir auch weder absprechen, noch klein reden. Das war wirklich gut und ein großer erster Schritt. Es ist nur sehr wichtig, dass du Hilfe bekommst und darum ist nun der zweite Schritt wichtig. Kannst du denn sagen, was daran genau für dich so schwierig ist? Was dich daran gehindert hat, in die Klinik zu gehen? Was genau problematisch daran ist, es anzugehen? Vielleicht können wir dir da ja helfen, den Knoten zu lösen.

    lg
    Paula
    Hallo Paula

    Ich habe Angst vor der Klinik, ich hab Angst dass ich so schnell nicht wieder herauskomme. Vielleicht sollte ich das erklären. Ich hatte vor 3 Jahren Leukämie, daher hab ich eine Phobie wenn ich nur Klinik höre. Es war damals die Hölle für mich.

    Allerdings ist das ja jetzt ein anderes Thema.

    Weißt du ich mußte meine letzten 3 Klinikaufenthalte immer heimlich machen damit meine Familie nichts erfährt. Ich frag mich noch heute woher ich die Kraft hatte das so hinzubiegen, das längste waren 6 Wochen.
    Letztes Jahr im Juni fuhr ich mit dem Kirsendienst freiwillig in die Klinik da ich mich so stark SV hatte. Ausgemacht waren 2 Tage, darauf konnte ich mich einlassen. Es endete so dass ich für 1 Woche auf die geschlossene Psychiatie kam. Ich rastete natürlich vollends aus da ich
    Angst hatte das in der Zwischenzeit irgendetwas mit meiner Mutter passieren könnte und ich keine Chance hatte da raus zu können.

    Was mich daran hindert es anzugehen ist auch das ich es heimlich machen muß, da ich es meiner Familie nicht sagen kann, die können das nicht verstehen. Psychische Erkrankungen sind in meiner Familie ein Tabuthema das macht das Ganze nicht leichter.

    danke, viccy ;(
    Hey

    Okay, unter den Umständen kann ich nachvollziehen, dass du Angst hast und zumindest die Angst davor, eingesperrt zu werden, kenne ich auch. Ich bin vor bald zwei Jahren auch unfreiwillig auf der Geschlossenen gelandet und auch wenn es nur etwa ein Tag war, allein die Tatsache gegen meinen Willen dort zu sein, war schlimm.
    Aber: Du möchtest ja Hilfe. Du möchtest, dass es dir besser geht. Selbst wenn man dich erst auf einer geschlossenen Station unterbringen _sollte, wenn du dort vermitteln kannst, dass du Hilfe möchtest und dass du an dir arbeiten möchtest, das du willst, dass es dir besser geht, etc. würdest du dort nicht lang bleiben. Nur solang, bis du keine Gefahr mehr für dich selbst darstellst. Auch eine geschlossene Station ist ja nur eine Hilfe für einen selbst. Ein geschützter Rahmen, der einen unter Umständen eben auch vor einem selbst schützen kann, wo rund um die Uhr jemand da ist.
    Man wollte dich damals nicht böswillig von deiner Mutter fernhalten. Man wollte dich beschützen und dir einen geschützten Rahmen bieten, um zur Ruhe zu kommen. Das war für dich scheinbar nicht das Richtige, nicht die richtige Hilfe, aber ich denke, das war der Gedanke dahinter.
    Ich verstehe auch, dass es noch schwerer ist, sich Hilfe zu holen, wenn man es vor der Familie verheimlichen muss. Aber meinst du wirklich, dass das noch nötig ist? Deine Mutter ist gestorben, viccy. (Ich habe dazu bisher nichts geschrieben, weil mir dazu einfach die Worte fehlen. Es tut mir wirklich sehr Leid.) Ich denke, unter den Umständen müsste doch so ziemlich jeder nachvollziehen können, dass es einem so schlecht gehen kann, dass man Hilfe braucht, um zu lernen, damit umzugehen. Das ist immerhin mit das Schlimmste, was einem passieren kann. Vielleicht musst du es ja gar nicht heimlich machen. Das würde schon einiges an Druck wegnehmen, denke ich.
    Und weißt du, selbst wenn sie es trotzdem nicht verstehen und nicht akzeptieren wollen... in meiner Familie kann es auch kaum jemand nachvollziehen, teilweise kamen da dann die typischen Sprüche, wie 'reiß dich halt mal zusammen', etc. aber wem ich nicht so viel Wert bin, dass er mir die Hilfe, die ich brauche, damit es mir besser geht, zugesteht, der ist mir im Gegenzug nicht so viel Wert, dass ich auf seine Meinung noch etwas geben würde. Und viccy, so viel solltest du dir auch wert sein. Das ist wichtig für dich.

    Die Klinik, in der du angerufen hast, war das denn die gleiche, in der du damals auf der Geschlossenen warst? Vielleicht wäre dein Gefühl bei einer anderen Klinik ja schon ein wenig anders und Krisenintervention geht ja auch z.B. auf halb-offenen Stationen.

    lg
    Paula
    Hallo Paula

    Danke für deine Zeilen, die haben echt gut getan.

    Auf deine Frage: ich war ursprünglich auf der Neurologie/Psychosomatik, die sind eigentlich ganz okay und ich hatte auch Vertrauen, deshalb hab ich mich auch auf die Krisenintervention eingelassen, aber die haben mich dann doch auf die geschl.Psych. verlegt.

    Angerufen hab ich vorgestern wieder auf der Neuro.

    Das mit dem Verheimlichen gegenüber meiner Familie werde ich nicht ändern können. Ich habe Angst vor den Reaktionen, wirklich panische Angst und ich schäme mich. Diese Tatsache allein läßt mich so an mir zweifeln. Angst zu enttäuschen, Angst Schwäche zu zeigen. Es ist kaum auszuhalten. Ich bin nicht einmal fähig zu trauern, ich schiebe es weg, tu so als wäre nichts geschehen und das macht mir zusätzlich Angst. Ich würde so gerne einmal losheulen und nicht mehr aufhören, aber es geht nicht, ich bin wie versteinert.

    Es hat sich alles so in mir aufgestaut dass ich fast verrückt werde und ich habe Angst.


    danke, viccy ;(
    Hey

    Es hat sich alles so in mir aufgestaut dass ich fast verrückt werde und ich habe Angst.
    Das kann ich mir vorstellen. Wenn es einem nur noch darum geht zu funktionieren, packt man auf vieles einen Deckel, unter dem es irgendwann anfängt zu brodeln. (Was unter anderem dann auch zu SVV führen kann.) Darum wäre es wichtig, dass du den Deckel wieder ab nimmst. Um zu sehen, was alles darunter ist und um es dann zu verarbeiten und anders damit umzugehen, als durch Selbstv*rl*tzung. Mit Hilfe von Fachleuten wäre das sicher leichter, davon abgesehen, dass es im geschützten Rahmen einer Klinik (egal ob nun offene oder geschlossene Station) sicherer wäre.
    Hast du zu denen von der Psychosomatik denn jetzt noch Vertrauen? Denn dann könntest du es ja dort nochmal versuchen.

    Vielleicht ist das mit deiner Familie ein Problem, bei dem es besser wäre, es ein klein wenig zurück zu stellen und dir einfach erstmal Hilfe zu holen. Über deine Familie und wie du damit umgehen kannst, könntest du dann sicher auch mit denen in der Klinik reden, denke ich. (Hast du das die letzten Male getan?)
    Ich weiß nicht, ob es bei dir gerade ankommt, aber was ich dir sagen kann ist, dass du absolut keinen Grund hast, dich zu schämen. Trauer ist nicht schwach, sie ist menschlich. Jeder Mensch trauert, wenn er einen lieben Menschen verliert. Und auch einen psychischen Knacks zu haben ist kein Grund sich zu schämen und auch nicht schwach. Du hast dir das, genau wie ich und alle anderen, nicht ausgesucht. Wir haben uns diese Suppe nich eingebrockt, aber wir müssen sie auslöffeln. Und sich Hilfe dabei zu suchen, das ist auch keine Schwäche. Das ist Stärke, denn man sorgt dadurch für sich und das ist wichtig.
    Und wer das nicht versteht, der weiß nicht, wovon er redet.
    Vielleicht könntest du das in der Klinik 'lernen' (ich weiß nicht, wie ichs anders ausdrücken soll) und vielleicht wäre es in diesem Fall tatsächlich mal besser, den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen.
    Du tust nichts Falsches, wenn du dir Hilfe holst, viccy. Auch nicht, wenn du in eine Klinik gehst.

    lg
    Paula
    Hallo Paula

    Nein wirkliches Vertrauen hab ich nicht. In der Klinik haben sie mich sehr gedrängt es meinen Eltern zu sagen, ich habe gesagt ich werde darüber nachdenken, denn wie ich das mache ist eigentlich meine Entscheidung, die kennen meine Familie nicht.

    Ich möchte Hilfe aber ich habe Angst davor sie mir zu holen.

    Mein Leben steht momentan auf dem Kopf und auf sehr wackligen Beinen, ich weiss nicht ob ich das Schaffen werde. Mit SV halte ich mich momentan über Wasser, ist zwar nicht die richtige Richtung aber...


    danke, viccy
    Hey

    Hmm... vielleicht wäre es dann besser, es bei einer anderen Klinik zu versuchen, hm? Es wird ja vermutlich noch mehr als zwei Kliniken in einem etwas weiteren Umkreis um deinen Wohnort geben und auch zur Krisenintervention muss man nicht unbedingt in die Klinik, die eigentlich für den eigenen Wohnort zuständig ist. Dann könntest du dort - wo auch immer das dann wäre - auch die Situation mit deiner Familie schildern und mit denen _zusammen schauen, ob und wie du es ihnen sagst.

    Dein Leben steht tatsächlich auf wackeligen Beinen, da hast du Recht. Aber allein und nur mit der Scheinhilfe des SVV wirst du es nicht wieder auf stabilen Boden bekommen. SVV ist nicht nur nicht die richtige Richtung. Es ist gar keine Richtung, denn es ändert nichts. Das sollte dir klar sein.

    lg
    Paula
    Hallo viccy,


    also, ich nehme dir nicht ab, dass du nichts mehr tun willst, denn sonst hättest du schon längst aufgehört, darüber zu schreiben. Daraus schließe ich, dass du nach wie vor nicht einfach so aufgeben willst- und das ist auch sehr gut so :)

    Zu deiner Familie, dazu habe ich (glaube ich) schon was in diesem Thread gepostet:

    Du musst ihnen ja nicht sagen "Hey Leute, ich gehe jetzt in ne Psychiatrie" oder so. Das würde ich so unbedacht auch niemandem empfehlen.
    Aber du könntest z.B. sagen, dass du wegen Stress auf der Arbeit eine Kur machst. Das wäre ja erstens nicht ganz falsch und zweitens könnten die es auch nicht nachprüfen.

    Nein wirkliches Vertrauen hab ich nicht. In der Klinik haben sie mich
    sehr gedrängt es meinen Eltern zu sagen, ich habe gesagt ich werde
    darüber nachdenken, denn wie ich das mache ist eigentlich meine
    Entscheidung, die kennen meine Familie nicht.


    Das ist nur zu gut verständlich... ich würde mich da auch nicht dazu drängen lassen, denn es ist definitiv deine eigene Entscheidung, wann und wie du es deiner Familie sagst. Aber ich würde sagen, ob und wie du es deiner Familie sagst, sollte jetzt vielleicht erstmal sekundär sein...

    Ich würde dir wirklich anraten- wenn du die letzte Klinik nicht so gut fandest, dann geh dieses Mal in eine andere. Ja, es ist sehr schwer, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen, das zweifelt niemand an... aber letztendlich kannst du dabei nur gewinnen, wenn du dich für dich selbst entscheidest. Für dich selbst und dein Leben. Und das sollte es wert sein.


    liebe Grüße
    Kasmodiah
    ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
    Hallo Kasmodiah

    Der Krisendienst war bei mir und die wollten mich gleich mitnehmen in die Klinik. Es war ein ziemlicher Kampf um dem zu entkommen, ich möchte einfach nicht dazu gezwungen werden, denn dann bringt es eh nichts.

    Am Freitag haben wir noch die Urnenbeisetzung meiner Ma und vorher kann ich nicht wirklich was tun. Für mich ist dieser Tag wichtig.

    Eigentlich bin ich jetzt noch mehr verzweifelt, denn wenn ich Hilfe suche ist immer Klinik im Gespräch. Wenn ich mich dazu bereit fühle werde ich es wahrscheinlich eh tun.

    Keiner versteht meine Angst, irgendwie fühle ich mich da allein und schaffe es nicht mehr. Ich laufe auf sehr dünnem Eis, bin aber kaum fähig mich davor zu schützen.


    danke für deine Zeilen, viccy
    puh Viccy, sorry,..... manchmal neige ich dazu sehr kurz und unausfürhlich zu antworten

    wenn ich deine Gedichte lese bekomme ich richtig Angst!!!
    Un dich hoffe und wünsche dir in deiner Verzweiflung dass du dir schnell Hilfe holst!
    In Kliniken kannst du meist auch für die Beisetzung (also füt den Zeitraum) raus.........

    für dich und dein Leben (und ich weiß nicht wirklich, ob der t*d es "besser" macht - anschließend??? ) sorge dich um dich!!!

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