Wie sag ich's meinem Kinde?

      Wie sag ich's meinem Kinde?

      Hallo, ich bin neu hier! :)

      Hatte im Alter von 12 bis ca. 22 Jahren eine schwierige Zeit mit viel SVV und einigen Krankenhausaufenthalten und noch mehr Therapie. Nach meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin lief es aber besser, seit fast 4 Jahren bin ich nun verheiratet und habe einen fast 4jährigen Sohn. Seitdem bin ich recht stabil.

      Nun frage ich mich in letzter Zeit immer häufiger, wie ich ihm die N*rb*n einmal erklären soll?! Ich schn**d* nun seit einigen Jahren nicht mehr, aber es ist natürlich noch sehr deutlich zu sehen. Er kommt nun in das "Warum"-Alter und ich habe echt keine Ahnung, was ich ihm auf die wohl zwangsläufig kommenden Fragen antworten soll. Die abgeschwächte Wahrheit? Oder eine Geschichte ausdenken???

      Hat jemand von euch Kinder und musste auch schon einmal etwas zu dieser unangenehmen Frage erklären?
      süßer nickname =)

      hi zurück

      mh, also angesichts des Alters deines Sohnes und deiner Stabilität würde ich das Thema "vertagen" bis er etwas älter ist...
      aber du könntest doch sonst auch einmal eine Beratungsstelle kontaktieren?
      Ich weiß, dass es Gruppen für Kinder gibt (unterschiedlichste Projekte) wenn die Eltern noch erkrankt sind....
      von SV weiß ich leider nichts!
      lg
      hey
      also ich würde mal vermuten das dein sohn mit vier jahren noch nicht verstehen würde, wenn du die wahrheit sagst. meinst du er kapiert schon was es heisst eine psychische erkrankung zu haben?
      ich würde ihm wohl erst mal ne geschichte erzählen und dann wenn er älter ist die wahrheit.

      aber vllt. können hier mamis noch was dazu sagen, die das schon hinter sich haben?

      lg
      Ich stimme meinen Vorpostern zu.
      Ich würde mein Kind auch nicht so früh mit solchen Dingen konfrontieren. Anfangs wird er es auch glauben, wenn du eine Geschichte erzählst, da fällt dir sicher was ein.
      Aber spätestens wenn er dir die Frage stellt, ob? und nicht mehr was? (ich hoffe, du verstehst, was ich sagen will), solltest du es ihm vielleicht sagen.

      Ich wiederhole zwar nur, aber ich bitte Mamis, die das lesen, mal zu schreiben, wie sie damit umgehen/umgegangen sind.
      ich brauch mal 'ne Pause. Ich bin momentan sowieso nicht so aktiv.
      Ich gucke nur noch ab und zu im Kassel 2010 Thread, wegen eines Treffens, ansonsten bin ich erst mal für 1-1000 Tage weg.

      Bis bald, Maelys
      Ich kann mich momentan auch nur den anderen Postern anschließen. Mit vier Jahren ist ein Kind meiner Meinung nach noch viel zu jung. Ich würde je nach Reifezustand warten und das Thema ab 12-14 Jahren ansprechen.
      So früh verstehen Kinder die ganze Problematik und Hintergründe nicht und könnten im schlimmsten Fall versuchen zu kopieren. In so einem Alter würd ich vielleicht mit irgendwelchen Krankheiten argumentieren, beispielsweise, dass du bei Windpocken/Masern damals zu stark gekratzt hast und dadurch diese N*rb*n entstanden sind. Hätte vielleicht auch einen kleinen Lehreffekt, dass falls er mal von diesen Krankheiten befallen wird, so ein Verhalten nicht an den Tag legt und eher versucht das durchzustehen ;) Ich denke das ist etwas mit dem Kinder eher umgehen können als mit der Komplexität einer psychischen Erkrankung.

      Zudem solltest du auch an die Zeit während des Kindergartens (falls er drin ist) bzw. nach der Einschulung denken. Wenn du mit deinem Kind darüber geredet hast, dann wird er sowas auch gerne weitererzählen bzw. vor anderen Freunden evtl. auch damit angeben, da seine Mutter ja was "Besonderes" ist. Wenn andere Mütter das dann über ihre Kinder mitbekommen könntest du eher gemieden werden. Ist jetzt mal ein Extremfall, sollte aber bedacht werden! Ich weiß noch, wie sehr über mich damals geredet (hab Behinderungen) wurde und wie schnell sowas dann auch an die Eltern getragen wurde.


      Aber wäre natürlich wesentlich besser, wenn Mütter antworten würden, die schon eine gewisse langhährige Erfahrung mit einem solchen Gespräch mit ihren Kindern aufweisen können (wie die anderen schon geschrieben haben).

      Liebe Grüße,
      Morningrise
      Hallo Schääfchen,

      meine ältere Schwester hat das gleiche Problem (gehabt) wie du. Ihr Sohn ist mittlerweile 7 Jahre alt. Er hat allerdings noch einige Zeit mitbekommen, wo sie noch wieder in der Klinik war. Da hieß es dann immer, dass Mama krank sei.

      Als ich sie mal fragte, was sie ihm denn sagen würde, meinte sie, sie sage, dass sie sich da mal sehr weh getan habe und deswegen ja auch im KH war. Danach hat er wohl nicht mehr gefragt.

      Es ist ja auch irgendwie eine sehr abgeschwächte Form der Wahrheit, aber eben nicht näher drauf eingehen. Ich denke auch, dass dein Sohn das noch nicht verstehen würde und sehr verunsichert wäre.
      Ich persönlich sage das auch immer meinen Kleinen beim Training, wenn sie fragen (also, dass ich mir da mal weh getan habe).
      So nach dem Motto "Fahrradunfall in die Hecke" oder so.



      liebe Grüße
      exitus
      - + - Vielleicht ist Liebe wie ein Sternbild - + -
      - + - das dir sagt, ich führe dich - + -
      Ich glaube, ich würde eher zur abgeschwächten Wahrheit tendieren.
      Es reicht ja zu sagen, dass man mal eine Krankheit hatte.

      Er wird vielleicht denken, dass durch die Krankheit die N*rb*n von selbst entstanden sind.
      Mit 4 hat man ja durchaus die Phantasie sich ganz komische Krankheiten vorzustellen.
      Leben ist das was passiert,
      während du eifrig dabei bist
      andere Pläne zu machen.