hab es geahnt

      Hallo fly.this way

      Ich bin in der Klinik da ich psychisch noch immer sehr instabil bin und auch wegen der Strahlentherapie, hab jetzt erst 5 von 30 hinter mir, Sa und So ist Pause. Mensch ich mag nicht mehr, das alles ist so anstrengend dieses Verbergen meiner wirklichen Gefühle.
      Also draußen war ich noch nicht oft. Ich hab eigentlich zu gar nichts Lust.

      Ja ich lebe und ich habe eine Chance, aber will ich das auch wirklich? Nein, ich mach es nur für meinen Vater und dieser Umstand macht es mir auch nicht leichter. Für mich kämpfe ich schon lange nicht mehr, ich glaube ich habs in erst Linie verlernt auf mich acht zu geben weil ich mich immer für Andere verausgabt habe. Jetzt ist es zu spät etwas daran zu ändern.
      Wie gerne würde ich mein Leben jemanden schenken, ihn damit retten.

      Ich danke dir für deine lieben Zeilen, viccy :)

      viccy schrieb:

      ich glaube ich habs in erst Linie verlernt auf mich acht zu geben weil ich mich immer für Andere verausgabt habe. Jetzt ist es zu spät etwas daran zu ändern.
      Das ist deine Entscheidung. Wenn man sich das einredet, ist es tatsächlich so, aber man entscheidet selbst, ob es zu spät ist.
      Du sagst selbst, dass du eine Chance hast. Natürlich sind die Umstände gerade mehr als schlimm, aber warum nutzt du diese Chance nicht, anstatt dich weiter an deiner Märtyrerrolle festzuklammern? Schau dir deine Beiträge der letzten Monate an, du siehst, wohin dich das gebracht hat. Warum nutzt du diese Chance nicht, um endlich dein Leben in die Hand zu nehmen? Wann wäre es passender zu sagen, „Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens“, als jetzt?
      Mensch viccy, du hast gerade den t*d vor Augen und dabei die reale Möglichkeit, dich für das Leben zu entscheiden. Warum nutzt du diese Chance nicht?
      Denk wenigstens mal ernsthaft darüber nach, anstatt gleich wieder und weiter alles mit deinen alten Denkmustern abzuschmettern.
      Hey liebe Viccy,

      Ich kann es gut verstehen, es ist viel einfacher für andere zu sorgen, als für sich selbst. Aber versuch doch mal, dich selbst als Freundin zu sehen, dich selbst so zu behandeln, wie du andere behandeln würdest. Nimm dich selbst mit zu einem Spaziergang rund ums Krankenhaus. Oder überlege, wie du dir nen schönen Nachmittag machen könntest, bring dir selbst ne Zeitschrift ausm Kiosk mit oder ein gutes Buch.

      Ich verbringe selbst Tage im Krankenhaus und ich hab es einfach für mich zu einer Art zuhause gemacht. Suche dir schöne Stellen, eine schöne Bank draußen oder einen "lieblingsplatz" in der Cafeteria.

      Ich weiß, dass es im Moment vielleicht das lächerlichste ist, was du in der letzten Zeit gehört hast, aber sieh das Positive! Du hast zeit für dich, um rauszufinden, was es gutes gibt im Leben. Um neue Hobbies für dich zu finden, neue Ziele zu setzen. Und vorallem darfst du jetzt schwach sein. Du darfst die Hilfe annehmen. Es ist normal, dass du verzweifelt bist, dass du nicht weißt wohin. Es würde jedem so gehen und bei dir kommt im Moment auch noch alles auf einmal. Deswegen nochmal, nimm die Hilfe, die du kriegen kannst. Es gibt so viele Angebote, zwing dich selbst, sie anzunehmen.

      Ich kenne es, wenn man nichts mehr sehen kann, wofür es sich lohnt, wenn auch mit einem ganz anderen Hintergrund als bei dir. Aber ich bin mir so sicher, dass es in jedem Leben etwas gibt und bei dir kann es doch jetzt nur aufwärts gehen!
      Ach, ich hab das Gefühl meine Worte kl*ng*n so lächerlich, bei allem, was du jetzt durchmachst. Aber ich denke, dass du nicht von heute auf morgen dein Leben lieben lernen musst, du musst klein anfangen, erstmal einzelne Momente genießen können. Erwarte nicht alles von dir, aber kämpfe so, als könntest du alles erreichen!

      Liebe Grüße und viel Kraft, Salz im Haar
      ...nur manchmal wünsch ich mir Flügel...
      Hallo Paula

      Ich denke ständig nach über meine Situation. Es ist sehr schwer aus diesen festgefahrenen Denkmustern auszubrechen.
      SV ist schon ewig mein Begleiter, ein Mensch der mir so wichtig war ist gegangen. Ich stehe einfach vor einem Scherbenhaufen und komm da irgendwie nicht heraus. Es fehlt mir einfach der Lebenswille.
      Versuche ja positives an meinem verkorksten Leben herauszufiltern, aber da ist nicht viel. Ich weiss auch dass ich hier mit der Psychologin einfach einmal über alles reden sollte was in mir vorgeht, welche schlimmen Gedanken ich habe, aber ich schaff das einfach nicht.
      Ich möchte einfach einmal hinausschreien wie mieß ich mich fühle, aber wozu?

      danke für deine Zeilen, viccy
      Hallo SalzimHaar

      Ich habe deinen Rat umgesetzt und war gestern im Klinikgelände spazieren, oh welch ein W*nd*r. Es war ein mühsames Unterfangen, aber ich habe es gewagt.

      Hatte heute ein Gespräch mit der Psychologin. Sie hat mich auf mein SVV angesprochen und mich gefragt ob ich mich SV habe. Ich werde ja öfters kontrolliert, allerdings nur an den Armen. Na ja, ich habe zuerst gedacht was sag ich jetzt, ich hab es zugegeben. Sie fragte mich ob ich es ihr zeigen kann, sie war sehr einfühlsam, hat mich nicht unter Druck gesetzt und mir auch gesagt ich brauche keine Angst zu haben, es wird keine Konsequenzen haben. Sie ist etwas erschrocken bei dem Anblick, aber es hatte wirklich keine Konsequenzen.
      Ich bin jetzt im Nachhinein froh dass sie mich darauf angesprochen hat und ich fühle mich jetzt auch etwas besser. Schön langsam fang ich an ihr zu vertrauen.

      Danke nochmals für deine Zeilen, viccy :)
      Hallo Kashmodia,

      Konnte mich nicht eher melden,sorry. Mir gings nicht gut. Hatte ein paar epileptische Anfälle, sind aber jetzt mit Medikamenten unter Kontrolle. Hab mich jetzt wieder erholt und sehne mich nach meinem zu Hause.

      liebe Grüße, viccy




      P.S. sende auch liebe Grüße an alle User :)
      Hallo viccy!

      Ich verfolge deine Threads jetzt auch schon eine ganze Weile.
      Ich möchte dir nur sagen, dass du große Stärke beweist, dass du nicht aufgibst! Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du wieder gesund wirst!
      Halt durch. Auch wenn jetzt alles düster aussieht, dein Leben kann immer noch gut werden und viel Schönes für dich bereithalten.
      Es ist niemals zu spät zu leben und dafür zu kämpfen.

      Alles Gute
      Adsartha
      Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!
      Hallo Adsharta, hallo SalzimHaar

      danke für eure Zeilen. Hab morgen meine 20.Bestrahlung. Ich gehe nächsten Dienstag nach Hause. Hab meine Thera abgebrochen(hätte noch 10 Bestrahlungen). Mach die Chemo bis zur nächsten 'Untersuchung, aber mehr will ich einfach nicht mehr. Es zehrt alles sehr an meinen Kräften.

      Meine Thera wird mich weiterhin unterstützen, dafür bin ich auch dankbar. Ich glaube dass werd ich auch brauchen.

      danke euch vielmals, viccy


      P.S.
      ich denke sehr viel an euch alle hier im Forum, danke dass es euch gibt :)