hab es geahnt

      Hallo charlotta

      Danke für deine Nachfrage. Ja, wie geht es mir? Ich habe eigentlich alles ganz gut überstanden. Das "Ding" in meinem Kopf ist allerdings drinnen geblieben, ging nicht anders. Aber was solls. Psychisch gehts mir nicht gut, aber das W*nd*rt mich ja nicht wirklich.

      Ich bin halt jetzt Hin und Hergerissen was ich tun soll, es ist eine sehr schwierige Situation für mich, fast unlösbar.

      danke dass du an mich gedacht hast, viccy


      Danke auch an Hummel Katha, Tiefe Stille(ein sehr berührender Spruch) und Moonlight

      es tut gut zu wissen dass da Menschen sind die an einen denken. Daaannnkkkeee
      Hallo cahrlotta

      Ja ich bin noch in der Klinik.

      Es gibt 2 Optionen, kämpfen und behandeln lassen oder nichts tun....

      Bestrahlung und Chemo wären angesagt aber ich habe mein Einverständnis noch nicht gegeben. Nun drängen mich natürlich alle zu einer Entscheidung. Ich habe vor nächste Woche nach Hause zu gehen. Werden die Ärzte aber wahrscheinlich wegen meines psychisch instabilen Zustandes eh nicht erlauben, Revers geht wahrscheinlich auch nicht, aber ich werde trotzdem fragen. Ich möchte nach Hause und mir einfach eine Auszeit nehmen, ist das so utopisch?

      Die Psychologin meinte wenn ich die Behandlung verweigere ist das ein Ersatz für mein SVV. Ich werde richtig wütend wenn ich an diesen Satz denke. Wenn ich jetzt diese psychische Erkrankung nicht hätte, ich mich nicht SV würde, wäre es in Ordnung. Denn ich kann ja als mündiger Patient über meinen Körper bestimmen, oder?

      Ich bin echt wütend. Fühl mich echt in die Ecke gedrängt, denn ich hab mich ja eh operieren lassen.
      Fühl mich heute sehr schlecht da ich nicht weiss wie ich mich schlußendlich entscheiden soll. Soll ich ja sagen zur Behandlung nur damit alle anderen zufrieden mit mir sind?

      liebe Grüße, viccy
      Hallo

      Mir fällt hier im KH schön langsam die Decke auf den Kopf. Hab nur mich und meinen Laptop.

      Ich darf noch nicht nach Hause da kann ich mosern so viel ich will. Hoffe mein Gelaber geht euch noch nicht auf die Nerven.

      Es geht mir heute etwas besser aber leider hab ich mich in der Nacht wieder selbstv*rl*tzt, war nicht in Ordnung, weiss ich auch, aber ich war einfach verzweifelt. Dachte mir vielleicht fällt es mir dann leichter eine Entscheidung zu finden, dem wars nicht so. Die Sucht hat gesiegt.

      Meine Angst vor dieser Therapie ist nicht so groß wie die Angst vor dem Leben.

      Wie kann ich es schaffen endlich meine "Lebensgeister" zu aktivieren?

      Ich wollte eigentlich mit der Psychologin heute über diese Angst vor dem Leben sprechen aber ich trau mich nicht. Was passiert wenn ich es ihr sage? Ich möchte das so gerne einfach nur loswerden aber was machen die dann mit mir?


      liebe Grüße, viccy
      Liebe Viccy,

      Ich lese schon eine ganze zeitlang mit und möchte dir nun auch nochmal ganz viel kraft wünschen.
      Ich bin selber Medizinerin und sehe das ganze natürlich oftmals von "der anderen Seite". Ich wollte
      Dir nur noch einmal versichern, dass ich mir sicher bin, dass alle nur das beste für dich wollen und es
      wahrscheinlich auch/gerade für dich am besten ist, wenn du möglichst ehrlich bist. Ich verstehe deine
      Sorge und ich kann leider nicht sagen, dass sie völlig unberechtigt ist, aber versuche ein bisschen zu
      vertrauen. Es will dich ja keiner entmündigen, es soll nur der beste Weg für dich gefunden werden!

      Egal wie du dich entscheidest es gibt für beide Wege Hilfsangebote, auch für deinen Vater, wenn er
      das braucht.
      Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, gerade nicht wir hier, da natürlich keiner von uns abschätzen
      kann, was mit der Therapie auf dich zukommen würde. Prinzipiell finde ich es eine sehr verständliche und
      "natürliche" Entscheidung die Therapie abzulehnen, je nach Prognose, ich bitte dich nur nochmal, sprich in
      Ruhe mit den Ärzten und Psychologen und erzähl ihnen ruhig, was deine Angst ist. Wirf dein Leben nicht weg,
      auch wenns dir im Moment nicht besonders wertvoll erscheint.

      Ich drücke die Daumen und denke an dich und hoffe sehr, dass du eine gute Lösung für dich finden wirst!

      Viele liebe Grüße, Salz-im-Haar
      ...nur manchmal wünsch ich mir Flügel...
      Hallo VampirZombi1987
      Danke für deine Zeilen

      Hallo SalzimHaar
      Ich habe mir deine Zeilen sehr oft durchgelesen.
      Nachdem mein Paps ja jetzt einen Schlaganfall bekam hatte ich einen Totalzusammenbruch. Die Psychologin hat mit mir gesprochen und ich habe es in meiner Verzweiflung geschafft über diese Angst vor dem Leben zu reden. Es hat einfach so gut getan es einfach eimal aussprechen zu können.

      Über die Therapie hab ich mit dem Arzt gesprochen. Ich werde nun die Strahlentherapie machen und auch die Chemo, aber ich habe den ausdrücklichen Wunsch geäußert dass, wenn beim nächsten MRT keine Besserung da ist, ich die Therapie nicht weiter mache. Das ist mein Wunsch und der wird auch akzeptiert. Ich mach das Alles nur für meinen Vater, damit es ihm wieder besser geht.

      Ich danke dir nochmals für deine Zeilen, viccy
      Liebe Viccy!!

      Erstmal hoffe ich sehr, dass es deinem Vater inzwischen wieder ein bisschen besser geht?

      Ich glaube, dass du für dich einen sehr guten Weg gefunden hast und ich wünsche dir alle Kraft für die anstehende Therapie. Ich wünsche dir natürlich sehr, dass man schnell Besserungen sieht, aber ich finde es eine sehr verständliche und mutige Entscheidung, dass du die Therapie sonst abbrichst. Ich hoffe, dass du die nötige Unterstützung findest, die du brauchst und wenn nicht, zöger nicht, sie einzufordern, denn dafür sind die Ärzte, Schwestern und auch der psychologische Dienst der Klinik zuständig, dich zu unterstützen und dich zu begleiten, sowohl während der Therapie, als auch danach.

      Ich denke an dich, Salz im Haar
      ...nur manchmal wünsch ich mir Flügel...
      Hallo

      Tut mir leid dass ich schon wieder am schreiben bin. Hoffe ich geh euch nicht zu sehr auf die Nerven, sorry.

      Ich möchte so gerne nach Hause, halt es hier drinnen nicht mehr aus. Bin ständig am grübeln was mit mir passieren wird, was aus meinem Dad wird. Bin in einem tiefen Loch, ich will einfach nach Hause, weg von Allem.

      Sag mir zwar immer es gibt Menschen die haben ein viel schwereres Los zu tragen als ich, aber trotzdem hab ich das Gefühl ich kann das Alles nicht mehr ertragen.

      Ich will das nicht mehr ertragen, ich kann es auch nicht mehr ertragen und hab das Gefühl ich lasse mich fallen.

      Frage mich ob es richtig ist diesen Weg zu gehen nur damit mein Paps das Gefühl hat dass ich kämpfe. Mit jedem Tag wird mein Zweifel größer ob ich das wirklich tun soll. Ich stecke so in der Zwickmühle, ich will eigentlich gar nicht kämpfen, da ich keinen Sinn am Leben mehr sehe.
      Ich weiss nicht ob ihr das versteht aber ich kann das alles nur mehr schwer ertragen. Am schwersten ist es für mich abends, es ist als wenn mich jemand an den Schultern packt, mich rüttelt und sagt "was machst du da eigentlich"? , lass es einfach gut sein, es wird nicht mehr besser. Es ist einfach ein gutes Gefühl daran zu denken nicht mehr zu sein. Irgendwie verwirrt mich dieses Denken, andererseits scheint es in so greifbarer Nähe.
      Wenn ich mir meine N*rb*n ansehe frage ich mich, was tust du noch hier auf dieser Welt, verschwinde einfach es wird nicht mehr besser.

      Sorry, ich bin echt am verzweifeln... viccy :crying blue:
      liebe viccy.
      ich lese in diesem thread nun auch schon eine ganz weile mit und ich habe nie die richtigen worte für dich gefunden [obwohl es die vermutlich gar nicht gibt].
      ich wollte dir bloss sagen, dass du, auch wenn du es nicht glauben magst, unglaublich stark bist. mein opa war selbst lange zeit krank und wirklich, aus jeder deiner zeilen merke ich, dass du beW*nd*rnswerten mut und stärke beweist.

      ich wünsche dir alles, alles gute
      alma
      Ich sing ein Lied, dem ich mich anvertrau'
      und ein Glück, mit diesem Trick
      glaub ich fast wieder an alles

      MIA.- Hoffnung
      Hallo
      SalzimHaar
      Ja mein Paps ist wieder zu Hause und es geht ihm besser. Aber er hat nur mich als Ansprechpartner, aber ich versuche mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft ihm zur Seite zu stehen. Mir ist es wichtig dass es ihm gut geht. Gestern hab ich mit der Therapie begonnen, es geht mir so viel im Kopf herum, ich hab einfach nur Angst.
      danke für Deine Zeilen

      hallo alma und Laylie
      danke auch euch für die netten und mitfühlenden Worte, ich hab mich echt gefreut dass hier zu lesen.

      Ich glaub ohne das Forum würde ich das Alles nicht mehr schaffen, ihr alle gebt mir sehr viel Kraft. D A N K E,

      viccy
      Hallo SalzimHaar

      Na ja von der Therapie her gehts mir gut, vertrage alles gut. Aber ich möchte einfach nach Hause. Leider sind es 100km von der Klinik zu mir nach Hause und ich glaub da jetzt täglich Hin und Her zu fahren wär zu kostspielig.

      Psychisch gehts mir nicht so gut. Ich bin oft so aggressiv und wie in einem Trancezustand. Gestern Abend war es wieder ganz schlimm. Ich hab nicht wirklich einen Notfallplan. Mensch wie wird das nur weitergehen? Aber ich glaube das kann mir keiner beantworten, ich hab ehrlich gesagt nicht mehr viel Kraft, aber ich zeige das hier in der Klinik keinem, ich versuche die Starke zu spielen, wie üblich wenn es um mich geht. Hab aber keine Ahnung wofür das gut ist. Ich bin eben nicht ganz normal.

      Ich bin einfach müde und will weg und ich weiss selbst nicht was noch. Wofür kämpfe ich eigentlich??

      danke, viccy
      liebe viccy,

      gibts denn gar nicht, womit du dich ablenken kannst?

      ich glaube, du kämpfst für dich und auch für deinen vater und irgendwie auch für deine mutter, um ihr zu demonstrieren, dass du leben willst, auch wenn sie es nicht geschafft hat.

      es tut mir unendlich leid für alles, was dir die letzten wochen passiert ist. ich hab in meiner familie selber hirntumorkranke und kann mir deine situation ein bisschen vorstellen. wie gehts dir denn, liegst du nur im bett oder hast du auch die möglichkeit mal frische luft zu schnappen?

      vielleicht brauchst du auch einfach ne aufgabe. man muss ja wahnsinnig werden ständig im krankenhaus! meine tante z.B., die hat sich während ihrem Krankenhausaufenthalt alles über das Thema Esotherik geschnappt, Bücher und Internetrecherchen usw und hat sich damit die Zeit rumgeschlagen. Gut, das Thema hat ihr jetz vielleicht auch so ne Art Kraft und Glaube gegeben. Aber vom Prinzip her, es war ne Möglichkeit, sich vollkommen in was zu verlieren.

      Du kannst das schaffen! Ich weiß nicht recht, was ich dir sonst so schreiben soll, aber du hast eine chance, du lebst, das ist gut. ich wünsche dir das allerbeste.

      Lg *fly
      Erklär mir nichts. Ich seh den Salamander durch jedes Feuer gehn. Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.

      *Ingeborg Bachmann: Erklär mir, Liebe*