viccy

      Meine Gedanken

      Was spukt in meinem Kopf herum? Es sind wirre Gedanken, Gedanken die Angst machen, Gedanken die mich fast verrückt werden lassen, Gedanken des Loslassens, Gedanken des Friedens. Ein ewiges Auf und Ab, ein ewiges Denken. Ein Denken wie mach ich das Richtige, ist es der falsche Weg, ist es die richtige Entscheidung. Es läßt mich verzweifeln, jeden Tag ein bißchen mehr.
      Mein Körper gezeichnet von W*nd*n, W*nd*n die ich mir selbst zugefügt habe, bewußt und unbewußt. Meine Seele ist t*t, mein Körper vegetiert dahin. Einen Tag bin ich bereit weiter zu kämpfen, am nächsten Tag geb ich auf. Ein ständiges Auf und Ab. Ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Es macht müde und dann will ich einfach schlafen und nie wieder aufwachen.
      Was soll ich nur tun? Immer mehr W*nd*n auf meinem Körper, auf meiner Seele. Meine Gedanken kreisen nur mehr um das Thema t*d. Es tut gar nicht weh, aber ich habe Angst. Jeden Tag aufwachen, sich aus dem Bett quälen, den Tag irgendwie überstehen, abends wieder ins Bett gehen, andauernd wieder wach werden, wieder sind sie dann da, diese Gedanken und wieder dieses Wirrwarr in meinem Kopf. Ist sehr schwer zu ertragen und raubt sehr viel Kraft. Wieviel Stunden sind es noch um mich wieder ins Bett zu legen und die Decke über den Kopf ziehen zu können? Immer der gleiche Kreislauf, es tut weh wenn man noch lebt aber irgendwie sehnsüchtig auf diesen einen Tag wartet. Hofft keine schm*rz*n zu haben und einfach einschläft ohne jemals wieder erwachen zu müssen.
      ich renne, bin getrieben, ich kann kein Ziel mehr erkennen.
      ich renne, falle hin, kann nicht mehr aufstehen
      da ist keine Kraft mehr in meinem Körper
      es geht mir nicht gut
      meine Augen signalisieren dass ich nicht mehr kann
      meine Seele schreit
      sie flieht in die Dunkelheit
      flieht aus der Wirklichkeit
      Da ist nur mehr Dunkelheit
      ich mache mich auf den Weg
      ich muß diesem Gedanken folgen
      ich kann nicht anders
      ich kann mich nicht dagegen wehren
      aber es wartet dort jemand auf mich
      ich bin da nicht allein
      ich habe meine lieben um mich
      es ist ein schwerer Weg
      aber hier hat das keinen Sinn
      Es ist Zeit von hier zu gehen
      Gehen in die Unendlichkeit
      hier hat es keinen Wert mehr

      von Allem erlöst
      nichts mehr denken
      kein Gedankengewitter im Kopf
      kein schm*rz
      keine W*nd*n mehr zufügen
      nichts mehr erklären brauchen

      vielleicht gehts mir drüben am anderen Ende besser
      ich weiss nicht was mich erwartet
      aber schlimmer als hier kann es nicht sein
      mein Körper ist ziemlich am Ende
      meine Seele ist kapputt
      ich fühle mich wie in einem Orkan gefangen
      gefangen in einem Gefühlschaos
      gefangen in einem kranken Körper
      gefangen in einer kranken Seele
      kämpfen, KÄMPFE
      ich kämpfe jeden Tag
      jeden verdammten Tag
      unzählige Tage und Nächte
      aber was hats gebracht?

      NICHTS

      ich werde den körperlichen und den seelischen Kampf nicht gewinnen
      wie viele Male war ich schon am Boden
      wie viele Male bin ich wieder aufgestanden
      wie viele Male soll ich es wieder versuchen
      wie viele Male werde ich wieder fallen

      ich habe eigentlich nur einen Wunsch

      noch einmal in den Arm genommen zu werden

      Aber das wird wohl nicht geschehen

      ich werde gehen ohne diesen Wunsch erfüllt zu bekommen

      das Schicksal schlägt mit voller Wucht auf mich ein
      dieser EINE Gedanke, es ist kein Gedanke mehr
      er stößt mich den Abgrund hinab
      kann mich nicht gegen diesen Gedanken wehren
      er sitzt so tief in meinem Kopf
      er beherrscht mich
      kann ihn nicht verdrängen
      es ist wie ein Zwang
      er zwingt mich dazu
      er ist so konkret
      es ist kein Plan mehr
      es ist beschlossen
      ich muß es tun
      der Kampf nimmt kein Ende
      es ist wohl aussichtslos
      der Kampf gegen Windmühlen
      er ist wohl aussichtslos
      der Kampf gegen die Krankheit
      es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen
      eben aussichtslos
      allein gelassen mit diesem Kampf
      ich fühl mich elend
      ich fühl mich allein gelassen
      die Krankheit und ich
      ich fühl mich elend
      ich fühl mich allein gelassen

      ich habe ANGST
      die Krankheit raubt mir Kraft
      sie nagt an meiner Substanz
      zwei lieb gewonnene Menschen
      verloren in einem Jahr
      im Stich gelassen von dem der
      noch da ist
      das Leben ist steinig geworden
      leicht war es nie
      aber jetzt liegen Felsbrocken
      vor meinen Füßen
      auf meinem Weg
      es ist kaum noch zu ertragen
      aber ich bin noch da
      wenn auch lediert
      und schwer ertragend
      Zweifel kommen in mir auf
      nimmt Alles seinen richtigen Lauf?
      Abwärts geht die Spirale
      sie dreht sich und dreht sich
      wann hört es auf?
      Die Spirale des Lebens
      wann steht sie still?
      Es ist alles so schwer zu ertragen
      steht sie bald still?
      Ich kämpfe und kämpfe
      Ein Auf und Ab
      wie lang kann man es ertragen?
      keiner kann es mir sagen
      Es ist wie ein Stehen
      ganz nah vorm Fall
      wie lang kann ich noch bleiben?
      Angst, ganz gewaltige Angst erfaßt mich bei diesem Gedanken
      Totales Chaos im Kopf
      die Angst ist übermächtig
      sie nagt an meiner Substanz
      er wird wieder größer
      und ich bin machtlos dagegen
      versuche die Gedanken zu sortieren
      aber da ist dieses Chaos im Kopf
      diese übermächtige Angst
      ich bin müde
      ich bin voller Angst
      ich bin allein
      ich hab Angst ihm vollends ausgeliefert zu sein
      ich fühle mich haltlos
      verloren in der Vergangenheit
      der Vergangenheit, die ich glaubte
      abgelegt zu haben
      sie trifft mich mit voller Wucht
      und ich kann nicht damit umgehen
      sie nicht verbannen
      bin ihnen ausgeliefert
      und werd es wohl hinnehmen müssen
      wieviel hält ein Mensch eigentlich aus?
      Gewitter in meinem Kopf
      es blitzt und donnert
      ich habe Angst
      und ich bin ganz allein
      allein mit meinen Ängsten
      allein mit meinem schm*rz
      die Hoffnung schwindet
      und ich bin ganz allein

      Verlassen von Allen die ich in mein Herz geschlossen hatte
      es mußte wohl so sein.
      meine Kraft schwindet immer mehr
      und niemand ist da
      ich bin ganz allein auf mich gestellt
      vollgepumpt mit Chemie
      jeden Tag aufs Neue
      hat das alles einen Sinn?
      ich lebe von einem Tag auf den Anderen
      es ist ein vegetieren, kein Leben
      aber ich lass es über mich ergehen
      hat das alles einen Sinn?
      ich bin ziemlich verzweifelt und allein
      allein mit meinem schm*rz, meiner Zerrissenheit, meinen Fragen
      es ist so schwer zu ertragen
      ich hör jetzt lieber auf zu schreiben........
      ganz schön lange nichts mehr hier geschrieben. Es hat sich einiges getan in der Zwischenzeit. Nicht alles ist gut, aber ich bin reicher an Erfahrung.
      Ich will mal versuchen meine jetztige "Lage" in Worten auszudrücken.


      Vieles hat sich geändert
      vielleicht nicht Alles nur zum Guten
      aber meine Gefühle

      ich kann meine Gefühle
      meine Ängste
      meine, in gewisser Weise, "Verrückheit"
      ein wenig verstehen.

      Ich versuche aufrecht zu gehen in meinem Leben. Ist gar nicht leicht, aber geduckt hab ich mich ja schon genug. Nun ist wohl der Zeitpunkt des Annehmens da. Holla, ich grüße dich, du , welches du dich endlich zu erkennen gibst. Ich bin bereit es anzunehmen.
      Klingt jetzt sehr lustig, ich muss selbst ein wenig schmunzeln ob meiner Worte. Auch wenn es ein ziemlicher "Kampf" ist, ich versuche standhaft zu bleiben und eigentlich ist das gar nicht lustig.

      Vielleicht hat mich der Verlust dieses "besonderen Menschen" auf den richtigen Weg gebracht. Der Verlust schmerzt noch immer, es tut noch immer sehr weh.

      Ich bin krank ja, aber ich kämpfe so gut es geht, denn ich will leben. Ich will all die Wärme die ich eigentlich in mir trage, weitergeben. Das ist ein Herzenzwunsch. Vielleicht hat es doch einen Sinn im Leben ziemlich unten ankommen zu müssen, um endlich wieder ab und zu sowie mehr und mehr die warmen Sonnenstrahlen erhaschen zu können. Und ich versuche ganz viele zu bekommen und zu spüren. An manchen Tagen spüre ich auch noch die Kälte und die nicht so gute Seite meinens Lebens, aber ich lasse sie nicht in mein Herz. oh nein.

      Es ist faszinierend wie ich heute ein Blatt das vom Baum fällt betrachte, das zwitschern eines Vogels akkustisch wahrnehme, wie gut ich mich fühle wenn ich im Wald spazieren gehe und den nächsten Baum in die Arme nehme und sage: danke Baum dass es dich gibt.

      Nur die dunklen Wolken und den Regen, den Nebel und diese düsteren Tage, die machen mir noch Angst. Aber ich arbeite daran auch diese düsteren Gesellen irgendwann mit anderen Augen zu sehen. Alles auf einmal geht halt nicht
      heute ist ein Tag der mir wieder Angst macht. Ich kann sie grad nicht ignorieren, die Angst.

      standhaft wollte ich sein
      manchmal geht das nicht
      die schönen Seiten des Lebens wollte ich festhalten
      ich seh sie grad nicht
      ich sollte nicht schwächeln
      ich sollte nicht
      aber grad frisst mich die Einsamkeit auf
      sie ist sehr gefräßig

      warum ist es blos manchmal so schwer zu leben?
      das Leben zu spüren, mein ich.
      Weil mich wohl wieder etwas einholt das es unmöglich macht zu fühlen.
      Weil es weh tut.
      Einsamkeit kombiniert mit Krankheit ist eine ziemlich unlöbliche Kombination. Die Zeit die manchmal fehlt macht mir Angst. Dieses Denken, dieses Grübeln, wo ist diese Zeit hin? Nicht nachdenken, nicht grübel, so sollte es sein. Aber was macht man wenn einem die Einsamkeit dazu bringt, es ist Zeit zum Grübeln und zum Nachdenken in Überfluß vorhanden. Was soll ich mit Gedanken anfangen die ich nicht zuordnen kann, die ich nicht verstehe? Sind das wirklich Gedanken? In meinem Kopf explodiert etwas, was geschieht da? Fragen über Fragen, die ich trotz der vielen Zeit, der Einsamkeit nicht beantworten kann.
      Einsamkeit, warum bist du da?
      Krankheit, warum belagerst du mich?
      Zeit, wo bist du?
      Nein, nicht die Zeit die ich habe,
      dich mein ich, die Zeit die mir fehlt
      positiv denken, ja ich weiss
      positiv denken, ich bemüh mich doch
      warum hör ich das Vogelgezwitscher nicht, das mich so innerlich wärmt?
      warum kann ich dem Guten im Leben nichts abgewinnen im Moment?
      warum kann ich die Sonnenstrahlen nicht spüren, obwohl sie da sind?

      die Antworten weiss ich doch:
      weil meine Gedanken im Kopf tanzen
      es fühlt sich an wie ein Wirbelsturm
      der mich schwindlig macht,
      der meinen Körper tanzen läßt auch wenn ich das nicht möchte.

      nun ein Wort an euch ihr Gedanken, die ihr mich so durcheinander bringt.
      beruhigt euch wieder
      lasst mich das Vogelgezwitscher hören
      lasst mich die Sonnenstrahlen spüren
      das würd ich euch bitten.

      Ich will nicht tanzend und taumelnd mich durch den Tag bringen.