viccy

      ich sitze ganz still, versuche die gedanken zu ordnen
      ich sitze hganz still, aber nichts geschieht
      ih fühle mich wie ein vollbesetzter Bus
      tausende anderer wollen raus
      und keiner schafft es der erste zu sein
      es ist ein gefühl des hin und hergerissenseins
      ich sitze ganz still, in meinem Kopf ist es unsagbar laut
      ich sitze ganz still, aber nichts verändert sich
      ich habe angst die augen zu schliesen
      auch wenn ich vor müdigkeit fast umfalle
      die augen zu schliesen, es macht angst
      es wird geschubst, gezerrt, gedrängelt
      wer verursacht es?
      wer schubst, zerrt und drängelt?
      wie soll ich das aushalten?
      niemand versteht es
      niemand würde mir glauben
      niemand würde all das schreckliche glauben
      niemand. niemand. niemand.
      ich wünsche mir so sehr endlich leben zu dürfen
      ein neuerlicher Versuch, etwas sinnvolles zu schreiben, ich hoffe es endet nicht wieder mit einem Smiley.

      Der Schmerz, der meinen Körper gefangen hält
      der Schmerz, der nicht losläßt,
      nicht nachläßt.
      Die Träume, die mich erstarren lassen.
      Die Träume, die ich nicht zuordnen kann.
      DAS Alles schwächt mich.
      DAS Alles macht mich fast wahnsinnig.

      Ob das jetzt sinnvoll war, wage ich zu bezweifeln. Aber anders kann ich mir grad nicht helfen.
      Ich blicke aus dem Fenster. Die grüne Wiese, Löwenzahn und Gänseblümchen schmücken sie. Es ist wunderschön anzusehen und dennoch wird es mir ganz eng ums Herz.

      Als Kind liebte ich es aus Löwenzahn und Gänseblümchen einen Kranz zu binden. Ich legte ihn mir auf meine dunklen Haare und ich fühlte mich wunderbar. Mit meinem Kleidchen und barfuß tanzte ich, das Gras unter meinen Füßchen spürend, ich war in der Welt die ich mir so wünschte.
      Meine Traumwelt. Eine Welt in der ich Kind sein durfte, in der Lachen begrüßt wurde, in der ein kleines Mädchen willkommen war.

      Ich kann nicht mehr in meine Traumwelt, sie ist zerplatzt wie eine Seifenblase. Ich vermisse diese Welt.

      Die reale Welt, in der ich mich befinde, sie erlaubt kein Lachen. Die Blümenkränzchen sind nicht erlaubt, stattdessen ist aus dem Blumenkränzchen ein Kranz aus Tränen entstanden. Ich fühle mich dabei nicht gut, ganz und gar nicht gut.

      Ich blicke aus dem Fenster. Die grüne Wiese, Löwenzahn und Gänseblümchen schmücken sie. Ich möchte ihn so gerne gegen den Kranz aus Tränen tauschen, aber ich schaffe es nicht.
      Mein Leben ist fast unerträglich geworden. Ich halte mich aufrecht, aber es ist so mühsam. Alles macht
      mir so sehr zu schaffen.
      Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Schmerzen lassen mich nicht wirklich am Leben teilhaben. Ich versuche es, krampfhaft... Und ich denke, dass ist nicht der richtige Weg.
      Ich suche die Sonne, das Licht....
      Da ist nur Dunkelheit.....
      Ich bin so tief verzweifelt....
      alles mache ich falsch, alles geht irgendwie daneben. Diese Einsamkeit macht es noch mal schlimmer. Ich hasse die Vergangenheit, auch wenn ich nicht weiss was alles geschehen ist. Da ist so eine große Lücke in meinem Gedächtnis.....
      Ich habe vor an den Ort hinzufahren. Ob es eine gute Idee ist weiss ich nicht. Irgendetwas löst allein schon an der Vorstellung DORT zu sein totale Panik aus.
      Ich mache mich auf die Suche nach meiner Vergangenheit.
      Auch wenn es mir vielleicht das Genick bricht ;(
      E geht abwärts, die Spirale dreht sich nicht nach oben, sie geht stetig, wenn auch in langsamen Schritten, abwärts. Das Gefühl den Verstand zu verlieren macht Angst. Das Gefühl verrückt zu sein macht Angst. Ich zittere am ganzen körper. nicht weil mir kalt ist. Das passiert so oft und vieles adere auch. Wo ist das Strohhalm an das ich mich klammern kann? Ich fühl mich so verloren, so einsam, so verrückt.
      Nach Spuren in der Vergangnheit zu suchen bringt mich total aus dem Gleichgewicht. Sich krampfhaft erinnern zu wollen raubt mir so viel Energie, Energie die ich eigentlich nicht zur Verfügung habe. Aber ich komm nicht davon los, wissen zu wollen.....
      Ich bin ein Häufchen Elend, zumindest fühle ich mich so. Und ich habe keine Ahnung wie ich aus dem Schlamassel raus komme. Ich lebe von einem Tag auf den Anderen, aber ich gebe nicht auf, die Hoffnung im Hinterkopf"Alles wird gut". Es sind da so viele "Sachen" die mir Angst machen, an die ich mich nicht gewöhnen kann. Meine Kreativität kommt mir da nicht zu Gute.
      Das Vergangenheitsrumgewühle ist nicht gut, aber ich komm davon nicht los. Irgendetwas drängt sich auf, etwas das mir das Genick brechen wird. Trotzdem komm ich davon nicht los. Ich habe so eine Agst davor, ich fühle, es wird sich nichts Gutes auftun und trotzdem..........
      Angst, verrückt zu werden........