huhu
ich verstehe deine frage und ich habe sie mir auch schon oft gestellt.
für mich habe ich sie befolgt beantwortet:
es geht mir nicht mehr darum ganz gesund zu sein, weil ich mich nicht als krankheit ansehe... es geht um mich, mein leben...dabei geht es darum, dass ich so gut es geht mit meinen problemen und der vergangenheit umzugehen lerne und dass ich lerne gute und schöne momente zu schätzen...vllt. solltest du es eher so sehen. es sollte sich nicht alles um krank und gesund drehen, sondern um das leben ansich. schöne momente und schlechte...das hat jeder. damit muss man eben leben und das kann man.

Hey Princessa,

das frage ich mich auch manchmal. Ich denke, Nyx hat Recht mit dem, was sie schreibt, aber irgendwie geht es ja auch darum, wie man "gesund" definiert, oder? Ich kenne das von mir selber, dass ich mich überhaupt nicht mehr daran erinnern kann, dass es je Phasen gegeben hat, in denen bei mir alles ganz normal war. Aber einerseits ist es zumindest bei mir wahrscheinlich eher so, dass ich die "normalen Phasen" halt nich tmehr so gut im Gedächtnis habe wie die Zeiten, wo es mir sehr schlecht ging, und außerdem denke ich, dass es vor allem darauf ankommt, wieder mit dem Leben umgehen zu lernen. Andere Strategien als SVV oder hungern zu finden. Vielleicht werden die Phasen, wo du dich leer fühlst, immer mal wieder kommen, ich denke, niemand kann dir garantieren, dass sie ab einem bestimmten Zeitpunkt ganz verschW*nd*n sind, aber ich glaube, man kann lernen, besser damit klarzukommen.

Außerdem ist glaube ich das Problem, dass seelische Krankheiten immer noch anders wahrgenommen werden als körperliche. Wenn jemand einen Herzfehler hat und sein Leben lang Tabletten nehmen muss, dann muss er sich damit abfinden. Es wird immer Zeiten geben, wo er sich schwächer fühlt, und dann muss er sich eben etwas schonen- aber die restliche Zeit kann er ein völlig normales Leben führen. Und ich glaube, so sollten wir auch denken- wenn wir ein Leben lang auf AD angewiesen sind, dann sind das eben unsere "Herztabletten", die uns dabei helfen, ein "normales" Leben zu leben.

Hm, ich weiß nicht ganz, ob man da jetzt noch durchsteigt:P Ich glaub, ich gehöre ins Bett

LG Salina

Hallo Prinzessin,

ich stelle mir diese Frage auch oft. Die Beschreibung von Salina ist wirkich gut

Ich fürchte auch, dass es immer depressive Phasen geben wird. Aber der Unterschied wird sein, wie du selbst damit umgehst. Lässt du dich soweit reinrutschen, bis es wieder aussichtslos ist, ohne hungern, svv etc. da rauszukommen oder weißt du, was dich erwartet und kannst gleich dagegen ankämpfen?

Verstehst du?
Ich war drei Jahre in Therapie und habe viel gelernt. Ich kann mittlerweile merken, wann meine Depressionen wieder anfangen und dann etwas tun, bevor es wirklich ganz schlimm ist. Es hilft ein bisschen.
Manchmal wünsche ich mir auch ein "normales" Leben...

Aber weißt du, manchmal glaube ich auch, dass es nicht schaden kann, wenn man viel über sich lernt im Leben. Und das tun wir garantiert alle hier



liebe Grüße
exitus