Ich weiß nicht, was ich hören will. Vielleicht suche ich nur Leidensgenossen oder will, dass jemand sagt dass es irgendwann besser wird. Weil ich selbst kaum noch dran glaube. Ich verstehe nicht, warum ich wieder falle und jeder Tag ein Kampf ist. Seit einigen Wochen nehme ich jetzt Antidepressiva und nachdem die Nebenwirkungen nachgelassen hatten, schien wirklich Besserung in Sicht. Ich konnte wieder arbeiten gehen, habe es fast 2 Wochen durchgehalten. Und jetzt gehts auf einmal wieder abwärts, die Wirkung der ADs scheint wieder nachzulassen. Wie kann das bitte sein?
Seit letzten Donnerstag kann ich wieder nicht arbeiten gehen. Es überfordert mich vollkommen, morgens aufzustehen und zu duschen. Ich liege nachts schon stundenlang wach und grüble, wie ich den Tag schaffen soll. Und letztendlich schaffe ich ihn garnicht, liege eigentlich nur im Bett und denke nach und kann mich zu nichts aufraffen. Und wenn ich dann mal schlafe, habe ich schreckliche Alpträume, bin total fertig wenn ich aufwache. Ich werde die Angst aus den Träumen dann auch nicht gleich los, manchmal weine ich und bin vollkommen außer Atem. Es dauert bis ich realisiere, dass mir nichts passieren kann, dass alles nur ein Traum war. Aber bei einigen Dingen kann ich Traum und Realität nicht unterscheiden. Ich denke an eine Situation und weiß nicht mehr, ob sie wirklich passiert ist. Es sind banale Dinge aber das Gefühl ist einfach nicht gut. Und manchmal scheine ich irgendwie wegzutreten, dann kommt mir ein Moment nicht real vor, ich bin dann irgendwie "weg" und schaue von weit fort auf das, was passiert. Es kommt einfach nicht bei mir an.... Ich weiß nicht, wie ich das richtig erklären soll.
Mir fehlt mein normales Leben. Es schien perfekt zu sein, bis die Depression kam. Mir fehlt der normale Umgang mit meinen Freunden und mir fehlen die Dinge, die ich gemacht habe. Sport, Kino, lesen, ausgehen. Ich habe einfach keine Lust dazu und ich würde es sowieso nicht schaffen. Alles eine riesige Hürde, die ich nicht nehmen kann. Obwohl mir das alles mal Spaß gemacht hat. Ich will von Lehrern in der Schule nicht hören, dass ich so ruhig geworden bin, dass man mich so nicht kennt. Ich kenne mich so auch nicht. So bin ich gar nicht. Ich bin immer laut und lustig und gut gelaunt. Und diese Depression macht micht einfach zum Gegenteil. Ich will niemandem mehr Sorgen machen. Und ich will mir selbst auch keine mehr machen. Ich habe fürchterliche Angst, meinen Ausbildungsplatz zu verlieren.
Jeden Tag warte ich auf die erlösende Nachricht, dass die Behandlung anfangen kann. Aber sie kommt nicht. Kann es sein, dass die mich einfach vergessen haben? Ich habe auch schon an eine Tagesklinik gedacht. Aber das ist unmöglich, ich will arbeiten und zur Schule wenn es mir gut genug geht. Ich lasse mich jeden Tag neu darauf ein, jeden Abend denke ich "Vielleicht geht es ja morgen...". Aber es kommt mir aussichtslos vor, als wäre es schon immer so und würde auch nie mehr anders werden. Was soll ich noch machen.... Ich will mich nicht einfach damit abfinden, dass ich nur warten kann.
Tut mir Leid für den langen wirren Text... ganz schlechter Tag....
Seit letzten Donnerstag kann ich wieder nicht arbeiten gehen. Es überfordert mich vollkommen, morgens aufzustehen und zu duschen. Ich liege nachts schon stundenlang wach und grüble, wie ich den Tag schaffen soll. Und letztendlich schaffe ich ihn garnicht, liege eigentlich nur im Bett und denke nach und kann mich zu nichts aufraffen. Und wenn ich dann mal schlafe, habe ich schreckliche Alpträume, bin total fertig wenn ich aufwache. Ich werde die Angst aus den Träumen dann auch nicht gleich los, manchmal weine ich und bin vollkommen außer Atem. Es dauert bis ich realisiere, dass mir nichts passieren kann, dass alles nur ein Traum war. Aber bei einigen Dingen kann ich Traum und Realität nicht unterscheiden. Ich denke an eine Situation und weiß nicht mehr, ob sie wirklich passiert ist. Es sind banale Dinge aber das Gefühl ist einfach nicht gut. Und manchmal scheine ich irgendwie wegzutreten, dann kommt mir ein Moment nicht real vor, ich bin dann irgendwie "weg" und schaue von weit fort auf das, was passiert. Es kommt einfach nicht bei mir an.... Ich weiß nicht, wie ich das richtig erklären soll.
Mir fehlt mein normales Leben. Es schien perfekt zu sein, bis die Depression kam. Mir fehlt der normale Umgang mit meinen Freunden und mir fehlen die Dinge, die ich gemacht habe. Sport, Kino, lesen, ausgehen. Ich habe einfach keine Lust dazu und ich würde es sowieso nicht schaffen. Alles eine riesige Hürde, die ich nicht nehmen kann. Obwohl mir das alles mal Spaß gemacht hat. Ich will von Lehrern in der Schule nicht hören, dass ich so ruhig geworden bin, dass man mich so nicht kennt. Ich kenne mich so auch nicht. So bin ich gar nicht. Ich bin immer laut und lustig und gut gelaunt. Und diese Depression macht micht einfach zum Gegenteil. Ich will niemandem mehr Sorgen machen. Und ich will mir selbst auch keine mehr machen. Ich habe fürchterliche Angst, meinen Ausbildungsplatz zu verlieren.
Jeden Tag warte ich auf die erlösende Nachricht, dass die Behandlung anfangen kann. Aber sie kommt nicht. Kann es sein, dass die mich einfach vergessen haben? Ich habe auch schon an eine Tagesklinik gedacht. Aber das ist unmöglich, ich will arbeiten und zur Schule wenn es mir gut genug geht. Ich lasse mich jeden Tag neu darauf ein, jeden Abend denke ich "Vielleicht geht es ja morgen...". Aber es kommt mir aussichtslos vor, als wäre es schon immer so und würde auch nie mehr anders werden. Was soll ich noch machen.... Ich will mich nicht einfach damit abfinden, dass ich nur warten kann.
Tut mir Leid für den langen wirren Text... ganz schlechter Tag....
{Viva la vida - Es lebe das Leben}