Krankheit - Stress - Übelkeit :(

      Krankheit - Stress - Übelkeit :(

      Hallo liebe Forumleser,

      ich habe hier nach einem Beitrag gesucht, der so ungefähr mir selbst entspricht, aber nichts richtiges gefunden.

      Ich habe schon seit vielen Jahren irgendeine Störung mit dem Essen, da ich nicht Tiggern will schreib ich einfach mal das Symptom auf (Emetophobie). Irgendwie kommt das immer Phasenweise immer wieder in meinem Leben, dann ist es einfach mal selbst über ein Jahr weg. Gerade ist die Phase wieder ziemlich schlimm, ich kann nichts in Restaurants oder in Gesellschaft essen, aus Peinlichkeit esse ich immer ganz langsam irgendwelche mini-Stücke oder sage so etwas wie "ich hab schon zuhause gegessen"...
      Im Dezember bin ich durch Zufall an einer Thrombose erkrankt, musste daraufhin die Anti.Baby-Pille absetzten.
      Jetzt vermischt sich irgendwie beides extrem, zusätzlich noch SVV :/ so von wegen wenn ich/was wie auch immer nicht so läuft wie ich will, kriege ich sowieso nix runter.
      Und irgendwie passiert das jetzt alles drei auf einmal und ich habe schon naja ich würde sagen ein wenig abgenommen, aber alle möglichen Verwandten, Bekannten [...] fangen an an mir herumzunörgeln und so wirklich weiß ich nicht, was ich dem entgegensetzten kann...
      ich hab eigentlich das gefühl ich esse normal, manche tage denke ich auch - ich esse ich esse ich esse - nehme aber trotzdem irgendwie nichts (sichtbares) zu.
      Was kann ich den leuten in meiner umgebung vielleicht sagen, dass sie nicht immer sagen "ach kind du bist viel viel zu dünn geworden" ohne ihnen gleich meine lebensgeschichte (oder eher meine gefühle :( ) aufzutischen ... dieses genörgle setzt mich irgendwie unglaublich unter druck :(



      [edit: Satz rausgenommen, bitte keine Gewichtsangaben / bitte Regeln für ES-Board beachten. Free]

      "Wir sind wie Tiere, die im Zoo groß geworden sind und die Beklemmung unserer Gefangenschaft spüren, aber über dieses schlummernde Gefühl nicht hinaus kommen, weil wir wirkliche Freiheit nie erlebt haben."
      (Charles Darwin)


      Huhu,

      das ist wirklich schwierig.. Was sagt man solchen Menschen? Ich kenne das sehr gut. Lange Zeit war das ein großes Problem von mir. Meine Emetophobie ist nun nicht mehr so schlimm wie damals. Da war es allgegenwärtig und schrecklich. Heute ist es noch ein Grauen im Hintergrund was da brodelt. In Gesellschaft konnte ich nicht essen und auch wenn nur wenig es war so unangenehm und ich hatte solche Angst und dann immer diese großen Portionen..

      Der einzige Rat den ich dir geben kann ist, dass du den Leuten einfach klar und deutlich sagst, dass du einfach nicht mehr Hunger hast. Fertig. Sie nerven und meckern und nörgeln aber du musst stark sein. Die meinen es nur gut auch wenn sie damit genau das Gegenteil erreichen. Stell dir einfach vor sie würden stattdessen sagen, ach es macht doch nichts, iss soviel wie du magst. Ich bin irgendwann gar nicht mehr auf das Gerede eingegangen.

      Ist zwar vor allem am Anfang nicht leicht, aber irgendwie so muss es gehen, denke ich..

      Liebe Grüße

      crow