Ein großer Schritt

      Ein großer Schritt

      Hallo ihr.

      Ich habe etwas zu berichten, einen großen Schritt nach vorne, der vielleicht Mut macht.

      Meine Eltern wussten von meinem SVV, obwohl ich es vor ihnen verstecken wollte. Ich war wohl unachtsam, auf jeden Fall haben sie es gesehen, haben rumgeschrien, geschimpft, gefragt WARUM und so weiter. Das ist schon länger her.
      Vor einiger Zeit hat mein Vater mich angesprochen, weil er herausgefunden hat, dass ich es immer noch tue. Er hat versucht mir zu helfen. Ich habe aber blockiert, ich wollte mir nicht von dem helfen lassen, der mich wegen der Selbstv*rl*tzung angeschrien hatte.
      Meine Eltern wussten es beide, dass ich mich noch v*rl*tze, als ich den Entschluss fasste, zu Hause mit langen Ärmeln herumzulaufen. Gerade als es so heiß wurde, war es sehr anstrengend, immer mit Stulpen oder langer Kleidung herumzulaufen.
      Ich habe noch einige Zeit gebraucht. Hatte eine Barriere in mir, doch auf einmal habe ich sie durchbrochen: Ich war im Bad, kurzärmlig, und die Tür stand offen. Meine Mutter kam herein. Ich habe meinen Arm erst versteckt. Dann fragte ich sie, ob ich diesen Sommer kurzärmlig herumlaufen dürfe und sie sagte Ja. Sie schaute sich meine N*rb*n an, sie waren noch nicht sehr alt, und sie sagte, sie sähen schlimm aus. Aber sie schrie nicht.
      Zwei Tage später erzählte ich es meinem Vater im Auto. Ich habe den Entschluss gefasst, kurzärmlig herumzulaufen. Ich musste sogar noch mal nachhaken, ob er es verstanden hatte, er wirkte sehr ruhig.
      Ich bin froh, dass ich es von mir aus gesagt habe.
      Meine Eltern verstehen es nicht, das haben sie mir gesagt. Aber sie verstehen, dass ich es nicht aus Langeweile oder so tue. Dafür bin ich sehr dankbar.
      Ich weiß nicht, wie sie mit frischen N*rb*n umgehen, ich hoffe, das müssen sie gar nicht...

      Liebe Grüße,
      Maelys
      ich brauch mal 'ne Pause. Ich bin momentan sowieso nicht so aktiv.
      Ich gucke nur noch ab und zu im Kassel 2010 Thread, wegen eines Treffens, ansonsten bin ich erst mal für 1-1000 Tage weg.

      Bis bald, Maelys
      ich finde es gut das du hast mit deinen eltern darüber reden können. wie stehst du den zu dem thema therapie??? wäre ewt. auch was was du mit deinen eltern besprechen könntest und es würde beiden seiten helfe. deine eltern würde sich nciht mehr so viele sorgen mahcen und du könntest lernen mit dem druck umzugehen.
      das sind jetzt nur gedanken die mir zu dem thema durch den kopf gehen.
      lieben gruß egbert
      Hey Maelys,
      ich danke dir sehr für deinen Beitrag. Stehe selbst gerade vor dieser Entscheidung und wenn ja, wo und vor wem und wieviel ich zeige..
      Ich habe angefangen, mir die Diskussionen dazu durchzulesen (sind oder waren gerade zwei am Laufen), aber die dort teils recht harschen Worte zueinander haben mich schnell wieder abgeschreckt. Dein nüchterner, ehrlicher Beitrag hat da eine ganz andere Wirkung und ich glaube, ich weiss jetzt, was ich mache ...
      Danke dir nochmal.
      Nacht

      egbert schrieb:

      ich finde es gut das du hast mit deinen eltern darüber reden können. wie stehst du den zu dem thema therapie??? wäre ewt. auch was was du mit deinen eltern besprechen könntest und es würde beiden seiten helfe. deine eltern würde sich nciht mehr so viele sorgen mahcen und du könntest lernen mit dem druck umzugehen.

      Das Thema wurde angerissen, meine Eltern wissen beide von der Überweisung, die ich von meinem Arzt bekommen habe und fragen ab und zu mal nach. Aber du hast recht, das ist eine gute Möglichkeit.



      Und zu deinem Beitrag, Nacht:
      Ich freue mich sehr, dass dir mein Beitrag hilft. Helfen sollte er nämlich vor allem. Du hast mir ein Lächeln auf's Gesicht gezaubert, ich danke auch dir.
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      Bis bald, Maelys