bin grad echt verwirrt. wieder auf dem weg in ES oder übertreiben alle?

      bin grad echt verwirrt. wieder auf dem weg in ES oder übertreiben alle?

      hey
      wie der titel schon sagt bin ich grad ziemlich verwirrt.
      eigentlich dachte ich das ich mein essverhalten im moment weitestgehend im griff habe. ich habe zwar schon viele probleme. oft schlechtes gewissen, find mich einfach nur fett. aber irgendwie hats als mti dem essen einigermassen geklappt.
      habe mein gewicht auch fast zwei monate einigermassen gehalten.
      als ich mich letzte woche gewogen habe war ich schon erstaunt das ich ein bisschen abgenommen habe, obwohl ich das gefühl hatte ich hätte mich die woche vorher total vollgefressen. hab viel süssigkeiten gegessen (kram halt :) ) aber scheinbar war das schon zu wenig.

      samstag hat mich meine tante mal wieder auf mein essverhalten angesprochen (sie weiss zumindest das ich mal ne ES hatte) sie meinte ich würde viel zu wenig essen. das habe ich vehement abgestritten. ich bin wirklich der meinung das ich den ganzen tag nur am fressen bin bzw. wenn ich was esse dann riesen portionen. aber sie meinte das währen nichtmal kinderportionen und man könnte förmlich dabei zugucken wie ich abnheme. weil ich das aber immer noch nicht geglaubt war zumindest der festen überzeugung in den drei tagen bei ihr wieder zugenommen zu haben. daraufhin hab ihc mich darauf eingelassen mich abends wenn wir daheim sind auf die waage zu stellen (wollte ihr ja nur beweisen das sie unrecht hat). naja das blöde war halt das obwohl es abends war und ich schon gegessen und getrunken hab die waage trotzdem weniger angezeigt hat als ein paar tage vorher zuhause.

      ich verstehe das nicht.
      ist meine persönliche wahrnehmung im moment so verzerrt?
      meine tante ist auch nicht die einzigste die sagt es währe zu wenig, das sagen fast alle menschen in meinem umfeld.
      ich verstehs einfach nicht, ich bin dauernd pappsatt und alle W*nd*rn sich wie ich nach so einem bisschen so satt sein kann das mir schon schlecht ist, aber mir kommts voll viel vor.

      wisst ihr wie ich da klar kommen kann? also wie ich herausfinden kann welche mengen normal währen?

      werde das ganze am donnerstag in der thera auch nochmal ansprechen, aber hätte gerne vllt. noch ein paar erfahrungen oder tipps oder so.

      lg
      ja ich weiss was ich tue.
      ich esse wenn ich hunger habe oder wenn mich meien tante nervt.
      mag sein das meine portionen in der tat deutlich kleiner sind als die meienr mitmenschen, aber so war das schon immer. ich brauche allgemein nicht so viel um mein gewicht zu halten. nur habe ich nicht den eindruck das es in letzter zeit weniger geworden währe was ich esse.
      das ist einfach das was ich nicht verstehe.
      ich habe den eindruck ich esse genauso viel oder sogar mehr als noch vor ein paar wochen.
      hey
      hab erst vor einigen monaten (im märz glaub ich) en komplettes bl*tbild machen lassen, da waren auch die Schilddrüsenwerte dabei. da ist alles in ordnung.
      mir geht es eher darum, warum meine wahrnehmung scheinbar so falsch ist, wie ich das ändern kann.
      ich glaub erst wenn meine wahrnehmung wieder stimmt kann ich auch meine mengen wieder erhöhen. im moment ist das halt schwierig. selbst wenn ich mir eingestehe das ich selbst für meine verhältnisse wenig gegessen hab, dann denke ich mir, naja du hast ja noch den saft getrunken und kaffee und cappuccino und so halt. ich denke dann halt das ich dann trotzdem wieder etwas ausgleichen kann, weil ich ja z.b. saft oder cappuccino normal net trinke.
      lg
      Hallo Lapislazuli

      Ich muss wirklich sagen das ich mich mit ES usw. eigentlich gar nicht auskenne.

      Aber jetzt nur mal so zufällig vom lesen kommts mir schon ein bisschen so vor, als würdest du es eine Art "nicht wahr haben wollen", dass du vielleicht wirklich kleine Portionen isst. Denn wenn du sicher wärst, dass du genug isst dann würdest du vlt. auch diesen beitrag nicht schreiben.

      Wenn du wirklich den "Verdacht" hast, zu wenig zu essen und selbst nicht mehr zu wissen ob du dich genug ernährst, klnntest du ja mal versuchen jeden Tag aufzuschreiben was du genau und wievil du gegessen hast. Dan wirst du sehen ob es mit deinen Vermutungen übereinstimmt :)

      Ist es nicht auch so, dass dein Umfeld meistens mehr mitbekommt als du selbst ?


      Ich weiss nicht ob dir mein Beitrag helfen wird, aber ich hab das jetzt nur mal so nach meinen Gefühlen geschrieben

      Lg
      "Meine Gedanken sind MEIN Eigentum und das Einzige was mir niemand nehmen kann"

      hallo,

      ich glaube tatsächlich, dass sich die wahrnehmung verändert. mir gehts ähnlich wie dir. ich habe schon immer relativ wenig gegessen und ohne viel aufwand mein gewicht halten können. da haben schon immer alle gesagt, ich würde zu wenig essen usw.
      als ich schon mal in der ES steckte, dachte ich schon ein einziges reiskorn wäre zuviel. die portionen sind immer kleiner geworden und ich dachte immer noch ich würde zu viel essen.
      kannst du noch normal essen? oder zählst du kalorien und überlegst sehr genau was du zu dir nimmst?
      ich bin grad wieder dabei in eine ES reinzurutschen. ich habe, genau wie du, das gefühl ich würde mich vollstopfen, tue es aber offensichtlich nicht, denn das gewicht geht weiter nach unten. bin aber auch schon nach wenigen bissen total voll und mir wird schlecht.
      pappsatt bin ich auch immer, muss mich oft zwingen etwas zu essen.
      sehr viel mehr kann ich dir leider auch nicht sagen. ich denke, es ist eine sehr gute idee sich mit diesem problem an die thera zu wenden.

      lg, trauriger clown
      Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst du oh, Mensch sei Sünde.
      Ein Hund bleibt dir im Sturme treu, ein Mensch nicht mal im Winde.
      (Franz von Assisi)
      hey
      das problem ist, wenn ich anfange aufzuschreiben was ich essse und wie viel dann rutsch ich da wieder voll in diese schiene rein und mache mirnur noch gedanken darüber ob das jetzt nötig war und das könnte man ja weg lassen, wenn ich das esse hab ich so und so viele kals das ist zu viel usw. das will ich ja grad vermeiden.
      aber scheinbar gibt es keine andere möglichkeit festzustellen ob es wirklich immer weniger wird...
      gerade weil mein umfeld ja in letzter zeit immer stärker reagiert und mich auf mein essverhalten aufmerksam macht, komme ich ja ins strudeln. vorher dachte ich alles währe ok. aber jetzt weiss ich halt net ob die recht haben oder ob ich weiss auch nicht, wenn das gewicht nicht nach unten gehen würde, würde ich echt glauben die spinnen doch ich esse doch genug.

      @trauriger clown
      genauso geht es mir auch.
      ich habe immer relativ wenig gegessen. wenn ich soviel wie andere gegessen habe habe ich immer zugenommen und so war es oft das mich leute drauf angesprochen haben, aber engere freunde wissen mitlerweile wie viel ich normal esse und da die jetzt auch sagen ich würd zu wenig essen weiss ich halt net.

      ja werd das auf jedenfall bei meinem thera nochma ansprechen.
      weil ich hb dann sonntag und heute geschaut ob ich es schaffe mehr zu essen, hab aber keine ahnung ob ich das geschafft habe... glaub aber schon.

      lg
      huhu lapislazuli,

      das mit dem aufschreiben halte ich auch für eine gute idee- allerdings musst du dabei aufpassen, dass du dann nicht anfängst, in diese gedankenmuster á la "das ist zuviel und das könnte man jetzt weglassen, und das auch..." (wie du es ja schon geschildert hast) reinzurutschen.

      ich finde es auf jeden fall gut, dass du mit deiner therapeutin darüber reden willst- vielleicht hat sie ja noch ne idee, was du da machen kannst.

      ansonsten wäre mir noch eingefallen, dass du (quasi als erweiterung zur obigen idee) mal die liste, was du pro tag gegessen hast, zu deiner therapeutin, bzw. zu deinem hausarzt mitnimmst und die ihnen zeigst. außenstehende haben da häufig ne andere sichtweise darauf als man selbst und eventuell könnte dies dir helfen, deine wahrnehmung zu "korrigieren" (blödes wort, aber mir ist kein besseres eingefallen) wenn du von außen das feedback bekommst, dass es okay oder sogar zu wenig ist, was du pro tag zu dir nimmst.

      lg starfish
      sorry, wenn meine Antworten nicht primär auf Verständnis beruhen.
      Nachdem, was ich so von dir gelesen habe, habe ich das GEfühl, dass du sehr genau weißt, was du für ein "Spiel" betreibst (ich sage nicht unbedingt absichtlich) ... aber scheinbar läuft für die ES doch alles super!
      Und es gibt ja selten soviel Aufmerksamkeit und Zureden wenn man zu wenig isst und abnimmt.
      Vielleicht (und für mich ist das eine ES-Reaktion, die es ja häufig gibt) sind diese Reaktionen ja super.

      Die Lösung kennst du. Essen, so dass die Waage steht- sofern es hierbei wirklich "nur" ums Essen gehen sollte!? (wa sich nicht glaube!)
      Versteh es nicht falsch, (sofern ich das beurteilen kann) warst du schon viel weiter....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „charlotta“ ()

      hallo,

      mir geht es eher darum, warum meine wahrnehmung scheinbar so falsch ist,
      wie ich das ändern kann.

      ich glaub erst wenn meine wahrnehmung wieder stimmt kann ich auch meine
      mengen wieder erhöhen
      hast du dir schonmal überlegt, dass du das pferd falschrum aufzäumst?
      ich glaube, dass du erst die mengen erhöhen musst und dann kann das mit der wahrnehmung besser werden.


      selbst wenn ich mir eingestehe das ich selbst für meine verhältnisse
      wenig gegessen hab, dann denke ich mir, naja du hast ja noch den saft
      getrunken und kaffee und cappuccino und so halt. ich denke dann halt das
      ich dann trotzdem wieder etwas ausgleichen kann, weil ich ja z.b. saft
      oder cappuccino normal net trinke.
      merkst du, wie du dich in "ausgleichen" verstrickst?
      ich weiß, dass der kopf dabei eine große rolle spielt,
      aber vielleicht musst du dich erstmal zwingen trotzdem mehr zu essen?
      konstant und regelmäßig und wenn du dann mal saft oder cappuccino trinkst, dann machst du das zusätzlich und nicht anstatt. so machen das menschen ohne ES.
      und DARAN solltest du dich viel eher orientieren.

      eventuell solltest du dir gedanken machen, für was deine ES steht. zuwendung? oder xy? wie kannst du das anders bekommen bzq dir selbst zuteil werden lassen?

      liebe grüße und viel erfolg!
      esme
      hey
      erstmal vielen dank für eure antworten.

      @starfish
      ja vllt. sollte ich wenigstens mal zwei drei tage aufschreiben, damit ich sehe wie viel es wirklich ist, und ob es weniger ist als noch vor ein paar wochen, dann bekomm ich es nicht nur gesagt, sondern habe es auch schwarz auf weiss. vllt. überzeugt mich das ja vollkommen, bzw. mein gefühl wird auch überzeugt.

      @charlotta
      naja verständnis und so bringt einen ja nicht immer weiter, popotritte sind ausdrücklich erwünscht!
      ja für die ES scheint im moment wirklich alles super zu laufen. und seit mich meine mitmenschen drauf aufmerksam gemacht haben geht es auch in meinen kopf rein das die mengen scheinbar wirklihc zu gering sind. das problem dabei ist nur, das mein gefühl was ganz anderes sagt.
      es ist ja auch nicht so, dass ich auf bestimmte lebensmittel verzichte. ich esse alles worauf ich gerade hunger habe, und wenn das halt grad pizza ist, das ess ich ne pizza.
      beim abendessen geht es ja mit den mengen. da gibts in der regel brot, da seh ich klar und deutlich wie viel ich esse und weiss auch irgendwie was normal währe.
      nur z.b. beim mittagessen wos warm gibt, da weiss ich nicht wie viel normal ist. ich schöpfe mir, in meinen augen, eine normale portion auf und die esse ich dann, danach bin ich pappsatt.
      das komische ist halt das mein sättigungsgefühl auch sagt das die mengen vollkommen ok sind.
      verstehst du was ich meine?
      die reaktionen meiner familie, v.a. die meienr tante und mutter sind mir eher unangenehm. ich versuche einfach mit aller kraft das bild aufrecht zu erhalten das bei mir alles super läuft im moment. das ich stabil bin, kein depris mehr, nix mehr. ich habe einfach angst das die fassade der absolut nicht mehr kranken H. wieder zusammenbricht. ich will endlich als ein normaler vollwertiger mensch betrachtet werden und nicht mehr das alle mich nur auf meine kankheiten reduzieren.
      ich mein ich habe anfang des jahres bewusst abgenommen, ja. aber da war ich auch schon kanpp im ü-gewicht. ich wollte einfach wieder in meinen alten bereich zurück. das hatte ich auch nach ein paar monaten geschafft. danach habe ich gesagt jetzt wird das gewicht gehalten und nicht wieder zugenommen. das hat auch soweit ganz gut funktioniert. habe ca. 6-8 wochen lang mein gewicht einigermassen gehalten (bis auf kleinere schwankungen die ja auch normal sind)
      und jetzt auf einmal gehts runter.
      warum komm ich plötzlich in das denken rein, dass die mengen zu viel sind?

      @esmeralda
      ja vllt. hast du ja recht.
      ich muss einfach alles dafür tun um nicht weiter abzunehmen. ich mein momentan ist mein gewicht noch im grünen breich, aber wenn das so weiter geht bald nicht mehr und das will ich nicht. weil ich weiss genau, dass selbst wenn ich keine ahnung wie viele kg abnehme und x kg im untergewicht bin ich mich immer noch fett fühle, von dem her würde es mir auch nix brignen weiter abzunehmen.

      ach ich hab das gefühl ich drehe mich im kreis.
      auf der einen seite weiss mein kopf das die mengen wirklich zu wenig sind (sonst würde das gewicht ja nicht runter gehen!)
      auf der anderen seite sagt mein kopf das ist zu viel, du bist bald wieder so fett wie im winter.

      ich werd jetzt erstmal alles dran setzen die mengen wieder zu erhöhen, und auch nochmal mit meinem thera sprechen und hoffe das ich das bald wieder im griff habe.

      lg
      hallo nochmal,

      ich finde es sehr gut, wie du das aufnimmst und umsetzen willst.
      ich glaube der schlüssel wird sein, dass du in der sache ehrlich zu dir selbst bist.

      außerdem glaube ich nicht, dass es einen punkt gibt, an dem man sagen kann, dass alles ok ist und so auch bleibt. das kann man immer nur für einen moment sagen und, gerade bei einer ES, muss man meiner meinung nach immer dranbleiben. mit dem ziel, dass es wirklich irgendwann normal wird.
      und da ja ganz viele gefühle bzw subjektive wahrnehmungen im spiel sind, muss man wirklich rational bleiben. vorraussetzung ist natürlich der wille.

      :thumbsup:
      gute umsetzung wünsche ich dir!!
      esmeralda
      Hi Lapislazuli,

      Hier auch nochmal ich :)
      Ich würde sagen, aus eigener Erfahrung als Borderliner: Wenn man dem eigenen Körpergefühl nicht vertrauen kann, dann muss man den Leuten vertrauen die einem nahestehen und ihre Bedenken ernst nehmen.

      Und, auch hier als Borderlinerin, ich glaube zwar das hier für uns (die wir alle ein gestörtes Selbstbild haben und deswegen nicht dieser inneren Stimme vertrauen können) quasi ein Schlüssel liegt wie wir die Probleme umgehen können, aber es ist natürlich sooo einfach gesagt und sooo schwer umzusetzen.
      Immer wenn meine Freunde mir (freundliches) Feedback geben hinterfrage und analysiere ich, sehe Kritik, bin der Meinung das sie mich nur absägen wollen, oder, oder, oder. Ich kann ihnen nicht glauben das sie mich lieben und das sie meine Situation kennen und aus diesem Wissen heraus handeln. Und allzu häufig ist auch noch eine "Niete" dabei, aber da hilft es sich bei einem größeren Kreis von Personen Feedback zu holen und auch bei der Thera.

      Ziemlich viel klugscheisserei über Dinge, die ich selbst erstmal vernünftig umsetzen sollte :S Aber ich woltle dir meine Gedanken zu dem Thema mitteilen.

      Alles Liebe und Gute wünscht,

      kleineWölfin
      hey
      wollte nur kurz ne rückmeldung geben, was mein thera gesagt hat.
      also wir haben ein groben plan erstellt was ich und vor allem welche mengen ich essen soll und damit soll ich es erstmal probieren.
      sollte das immer noch nicht hinhauen müssen wir halt weiterschauen.
      aber ich hoffe das ich das so wieder hinkriege. so habe ich einen richtwert an den ich mich halten kann, dann kommt vllt. auch nciht so schnell das schlechte gewissen und der ekel vorm essen. mal schauen.
      werde einfach meine ganze kraft darauf verwenden mich an die vorgaben zu halten und hoffe das das in den nächsten tagen besser funktioniert als heute.
      lg