Hoffnungslos. Überfordert.

      Hoffnungslos. Überfordert.

      Hallo,
      so; jetzt schreibe ich seid Ewigkeiten auch mal wieder...

      Also, seid ca. 3 Jahren k*tz* ich, hunger usw. ich fresse, k*tz*. fresse, k*tz* nicht. hunger. fresse, fresse, esse normal, fresse, k*tz*, hunger.
      Ich kämpfe dagegen. Ich will da raus.
      2 Wochen oder so, hatte ich es unter Kontrolle bzw. ich dachte, cih hätte es unter Kontrolle..
      Hm, seit ein paar Wochen ist es wieder schlimmer und cih merke immer merh, wie es mein Leben und meine Stimmung beeinflusst, oder wie meine Stimmung mein Essverhalten bestimmt.

      Ich habe eigentlich mein Leben immer gehofft, auf Gutes.
      Ich habe Hoffnung.
      - Nein, habe ich nicht.
      Ich gebe zu, ich bin hoffnungslos in solchen Momenten.
      In solchen Momenten hasse ich mich.
      In solchen Momenten, will ich flüchten.

      Kann mir bitte, bitte jmd. irgendeien Tipp geben, wie man das unter Kontrolle bekommen kann?
      Ich hab doch schon so viele ausprobiert.

      aufgeschrieben, was ich gegessen habe
      tagespläne gemacht
      ablenkung gesucht
      versucht, die gedanken daran zu verdrängen
      mit meiner therapeutin geredet

      Ich wache jeden Tagvoller Hoffnung und voller Hoffnungslosigkeit auf.
      Ich hoffe, ich schaff es -jeden Tag.
      Aber ich weiß ncihteinmal, was ich wirklich schaffen möchte.
      "Die wenigsten Menschen existieren nur, -die wenigsten leben."
      Hey

      so ähnlich gehts mir auch. Bist du in ambulanter Therapie? Vll würde dir ein stationärer aufenthalt auch gut tun??
      Bitte such dir Hilfe, denn da kommt man nicht wieder allein raus.
      Sry, ich kann dir leider keine Tipps geben, kämpfe auch ständig gegen E**en- und erbr*ch*n.
      Such dir bitte ganz dringend Hilfe bei Therapeuten, du kannst erstmal auch zu einer Beratungsstelle zu ES gehen. Das hab
      ich auch gemacht.
      Du schaffst das!!!

      Liebe Grüße, *Vivien*

      "The tears running down my face
      Im searching deep within
      would there ever be a change?
      There'so much I have left to live
      and my all life brought me to this moment
      If I cant believe it"


      Anastacia - "Calling all Angels"

      Ein Knackpunkt ist auch dieser Kreislauf aus: neuer Hoffnung und abermaliger Enttäuschung.
      Auch ich kannte dieses Gefühl lange recht gut, weiß, wie es ist, abends ins Bett zu gehen, in der Hoffnung, dass der nächste Tag ein besserer wird, dann steht man auf und nach kürzester Zeit schon, ist alles wieder anders gelaufen als geplant, man gibt den Tag auf, macht dadurch nur alles noch schlimmer nur um dann abends wieder verzweifelt zu hoffen, dass es am nächsten Tag besser wird.
      All dies baut einen unheimlichen Druck auf. Man hat das Gefühl zu scheitern, immer und immer wieder, Tag für Tag.
      Vielleicht schaffst du es, dir schlechte Tage zu "vergeben", radikale Akzeptanz zu üben, zu sagen: ok, heute lief alles anders als geplant, ich habe wieder gefressen, gekotzt- ABER: morgen fange ich bei null an und nicht mit einem schlechten Gewissen, das mir sagt: du musst hungern, denn du hast gestern so viel in dich reingestopft. Das kann nämlich nur eines: wieder scheitern.
      Viel eher solltest du versuchen zu sagen: ok, es hat nicht geklappt. Punkt. Morgen ist eine neue Chance, keine Pflicht.

      Ansonsten:
      Verbesserte Lebensumstände erhöhen die Chance erfolgreich und langanhaltend die Bulimie in den Griff zu bekommen.
      Damit meine ich: andere Großbaustellen im Leben irgendwie angehen und fertigbringen, auch wenn man glaubt, dass man ja wegen der ES keine Kraft dafür habe. Manchmal geht mehr als man denkt.
      Oder:
      Einen persönlichen Tiefpunkt erreichen. Das hat mir vor nun mehr als einen Monat wie eine Faust ins Gesicht g*schl*g*n. Zu sehen, wie tief man auf Grund einer solchen Abhängigkeit sinken kann und vorallem: wen man sonst noch alles damit v*rl*tzt.

      Grundsätzlich gilt: es muss eine Entscheidung getroffen werden. Für oder gegen die Krankheit. Man muss nicht gut ohne sie können, nicht von Anfang an, aber man muss sich sicher sein, dass man es wirklich nicht mehr möchte.
      Nach einer gewissen Vorarbeit (Erkennen der Situation/Abhängigkeit, Analyse des eigenen Verhaltens, Wissen um die damit einhergehenden Probleme, evtl. Reduzieren der Häufigkeit, etc.) bleibt nur eines: Ein klarer Abschluss und dann kein Blick mehr zurück.

      Liebe Grüße,
      Kibalta
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