Hallo ihr
Der dritte Thread in recht kurzer Zeit. Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich das (Threadtitel) schlucken soll.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich hatte (und habe zeitweise noch) Depressionen und Ängste, habe mich jahrelang selbst v*rl*tzt, außerdem wurden mir Borderline und PTBS diagnostiziert. Dieses Knäul aus Erwerbsunfähigkeit, Therapie, Medikamenten, Klinik, psychischen Problemen und nichts auf die Reihe bekommen zieht sich jetzt über fünf Jahre. Im letzten Jahr bin ich über einen Thread hier im Forum wieder auf das Thema Hochbegabung gekommen (ich wurde als Kind getestet), im Mai habe ich mich endlich zu einem weiteren Test überwinden können, anfang diesen Monats bin ich einem Verein für Hochbegabte beigetreten.
Das nur zum Verständnis, mit meinem eigentlichen Problem gerade, haben die einzelnen Punkte nicht all zu viel zu tun.
Ich habe mich in den letzten Tagen viel mit anderen ausgetauscht, die unter ihren theoretischen Möglichkeiten leben. Ich hatte mich vorher schon in Büchern wiedergefunden und zeitweise schon an BPS und PTBS gezweifelt, zumal die Diagnosestellungen ziemlich unprofessionell verlaufen sind. Aber ich dachte irgendwann immer wieder, da es ja Fachleute sind, würden sie schon wissen, was sie tun. Und jetzt.. jetzt passt alles. Jedes einzelne „Symptom“, alles, was mir Probleme macht, Dinge zu zerdenken, bis sie mir in den Händen auseinander fallen und alles nur noch negativ aussieht, selbst wenn ich vorher restlos begeistert war, mich in Depressionen zu grübeln, mich Gedanklich an Dingen festzubeißen, die passiert sind und sie immer wieder unkontrolliert durchzugrübeln („Flashbacks“),... alles. Restlos. Auch dass ich das SVV (und die Probleme mit dem Essen) und die BPS-Diagnose immer wieder und so lang nicht loslassen konnte und wollte. (Abgesehen davon halt, dass es 'geholfen hat' und ich hatte und habe ja wirklich Probleme.) Zusätzlich wurde mir ein Link geschickt mit vielen Problemen, die aus einer Hochbegabung entstehen können. Es passt so gut wie alles. Auch das. Man schafft sich selbst eine Erkärung für das eigene Anderssein. „Ich v*rl*tze mich halt. Ich 'bin halt Borderliner'.“
Es passt wirklich restlos alles und all die Jahre wirken nun so furchtbar verschwendet, dass ich nur noch heulen könnte. Ich hätte mir so viel ersparen können. Die ganzen Medikamente, das negative Gerede der Therapeuten (Ich bin tatsächlich nur an solche geraten, für die man mit BPS-Diagnose eigentlich schon t*t ist.) und so weiter. Es hat eh alles nicht geholfen. (Ich habe mir selbst geholfen, nicht mit, sondern trotz dem Zeug der Fachleute. Das hat funktioniert. Nur darum geht es mir jetzt besser.) Ich hätte die letzten Jahre nicht durchmachen müssen, hätte nur irgendwer daran gedacht. Ich mache niemandem einen Vorwurf, in meinem Kopf ist nur ein so riesen großes 'Warum'. Warum haben die Fachmenschen nicht daran gedacht. Meine Eltern. Warum habe ich selbst nicht daran gedacht. Ich habe nur meiner letzten Therapeutin von dem Testergebnis erzählt, das sie mit 'Spielen sie halt Geige' abgetan hat und wahrscheinlich wäre es bei allen anderen genauso gelaufen. Aber ich hätte es versuchen können. Warum habe ich es nicht getan? Warum wusste es niemand besser? Ich werde bald 25 und ich habe nichts. Und zusätzlich ein Fünftel meines Lebens verschwendet. Da ist nichts, wo ich sagen könnte, dass es das wert war. Ich suche nach nichts Großem, eine Kleinigkeit würde mir reichen, aber ich finde nichts. So viel Zeit. Verschwendet. So viele schlimme Momente, die ich mir hätte ersparen können.
Auf das Warum wird es wohl keine Antwort geben. Keine, die es besser machen würde und eigentlich kann ich nur akzeptieren und weiterleben, aber ich weiß nicht wie. Ich weiß nicht, wie ich das schlucken soll. Ich stehe nur davor und bin fassungslos.
Vielleicht hat ja von euch jemand ein paar Gedanken dazu für mich. Tipps, wie ich damit umgehen könnte. Irgendwas.
lg
Paula
Der dritte Thread in recht kurzer Zeit. Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich das (Threadtitel) schlucken soll.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich hatte (und habe zeitweise noch) Depressionen und Ängste, habe mich jahrelang selbst v*rl*tzt, außerdem wurden mir Borderline und PTBS diagnostiziert. Dieses Knäul aus Erwerbsunfähigkeit, Therapie, Medikamenten, Klinik, psychischen Problemen und nichts auf die Reihe bekommen zieht sich jetzt über fünf Jahre. Im letzten Jahr bin ich über einen Thread hier im Forum wieder auf das Thema Hochbegabung gekommen (ich wurde als Kind getestet), im Mai habe ich mich endlich zu einem weiteren Test überwinden können, anfang diesen Monats bin ich einem Verein für Hochbegabte beigetreten.
Das nur zum Verständnis, mit meinem eigentlichen Problem gerade, haben die einzelnen Punkte nicht all zu viel zu tun.
Ich habe mich in den letzten Tagen viel mit anderen ausgetauscht, die unter ihren theoretischen Möglichkeiten leben. Ich hatte mich vorher schon in Büchern wiedergefunden und zeitweise schon an BPS und PTBS gezweifelt, zumal die Diagnosestellungen ziemlich unprofessionell verlaufen sind. Aber ich dachte irgendwann immer wieder, da es ja Fachleute sind, würden sie schon wissen, was sie tun. Und jetzt.. jetzt passt alles. Jedes einzelne „Symptom“, alles, was mir Probleme macht, Dinge zu zerdenken, bis sie mir in den Händen auseinander fallen und alles nur noch negativ aussieht, selbst wenn ich vorher restlos begeistert war, mich in Depressionen zu grübeln, mich Gedanklich an Dingen festzubeißen, die passiert sind und sie immer wieder unkontrolliert durchzugrübeln („Flashbacks“),... alles. Restlos. Auch dass ich das SVV (und die Probleme mit dem Essen) und die BPS-Diagnose immer wieder und so lang nicht loslassen konnte und wollte. (Abgesehen davon halt, dass es 'geholfen hat' und ich hatte und habe ja wirklich Probleme.) Zusätzlich wurde mir ein Link geschickt mit vielen Problemen, die aus einer Hochbegabung entstehen können. Es passt so gut wie alles. Auch das. Man schafft sich selbst eine Erkärung für das eigene Anderssein. „Ich v*rl*tze mich halt. Ich 'bin halt Borderliner'.“
Es passt wirklich restlos alles und all die Jahre wirken nun so furchtbar verschwendet, dass ich nur noch heulen könnte. Ich hätte mir so viel ersparen können. Die ganzen Medikamente, das negative Gerede der Therapeuten (Ich bin tatsächlich nur an solche geraten, für die man mit BPS-Diagnose eigentlich schon t*t ist.) und so weiter. Es hat eh alles nicht geholfen. (Ich habe mir selbst geholfen, nicht mit, sondern trotz dem Zeug der Fachleute. Das hat funktioniert. Nur darum geht es mir jetzt besser.) Ich hätte die letzten Jahre nicht durchmachen müssen, hätte nur irgendwer daran gedacht. Ich mache niemandem einen Vorwurf, in meinem Kopf ist nur ein so riesen großes 'Warum'. Warum haben die Fachmenschen nicht daran gedacht. Meine Eltern. Warum habe ich selbst nicht daran gedacht. Ich habe nur meiner letzten Therapeutin von dem Testergebnis erzählt, das sie mit 'Spielen sie halt Geige' abgetan hat und wahrscheinlich wäre es bei allen anderen genauso gelaufen. Aber ich hätte es versuchen können. Warum habe ich es nicht getan? Warum wusste es niemand besser? Ich werde bald 25 und ich habe nichts. Und zusätzlich ein Fünftel meines Lebens verschwendet. Da ist nichts, wo ich sagen könnte, dass es das wert war. Ich suche nach nichts Großem, eine Kleinigkeit würde mir reichen, aber ich finde nichts. So viel Zeit. Verschwendet. So viele schlimme Momente, die ich mir hätte ersparen können.
Auf das Warum wird es wohl keine Antwort geben. Keine, die es besser machen würde und eigentlich kann ich nur akzeptieren und weiterleben, aber ich weiß nicht wie. Ich weiß nicht, wie ich das schlucken soll. Ich stehe nur davor und bin fassungslos.
Vielleicht hat ja von euch jemand ein paar Gedanken dazu für mich. Tipps, wie ich damit umgehen könnte. Irgendwas.
lg
Paula