Irgentwie trifft man immer auf Gleichgesinnte,oder sie treffen auf einen.......

      Irgentwie trifft man immer auf Gleichgesinnte,oder sie treffen auf einen.......

      Hi,
      ich wollte Euch mal fragen ob es bei Euch auch so ist das man ohne es zu wollen oft auf Menschen trifft die ähnliche Symptome haben...Letzte Woche war ich auf nem Geburtstag und aus irgenteinem Grund fingen wir so ne Grundsatzdisskussion an die damit endete das eine sagte naja ich bin BL.Dachte mir so ja cool hättest vielleicht mal ne Chance mit einer betroffenen Person zu reden,ich Esel hab mich dann aber nicht getraut,egal.Mich hat das echt geplättet.Gestern wiederum hat mein Arbeitskollege auf meine Arme geschaut und wir haben uns später kurz unterhalten und er meinte so:ach ich kann dich verstehen,hab es auch lange gemacht......Und so gibt es viele kleine Situationen die so etwas zeigen.
      Man jetzt habe ich mehr geschrieben als ich wollte.Würde mich über eure Erfahrungen freuen,und auch gerne wissen wie reagiert ihr in so einem Moment..Lg Bina
      ja mir geht es oft auch so wie dir, und ich denke dadurch kann man durchaus gute kontakte knüpfen..
      Andererseits sehe ich darin auch immer ein kleines risiko... Etwa dass ich aus diesen momenten lernen könnte, dass svv gut ist o. Dass ich durch sowas anfange mich stärker zu v*rl*tzen...

      Lg
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Solche Situationen habe ich auch schon häufiger erlebt.
      Wenn man sich aufgrund eigener Betroffenheit oder auch nur aus reinem Interesse
      mit einem bestimmten Thema befasst fallen einem aber generell Verbindungen zu dieser Thematik eher auf als anderen "Unbeteiligten".
      Ähnlich wie bei Frauen mit Kinderwunsch, die plötzlich überall Schwangere und Babys sehen.

      Es ist aber auch nicht notwendig sich jedem zu offenbaren, der scheinbar ein ähnliches Problem hat.
      Oft ist es zwar einfacher mit Menschen zu sprechen, denen die Problematik nicht fremd ist,
      aber letztendlich ist es immer deine eigene Entscheidung, wieviel du jemandem von dir selber erzählst.
      Hallo Bina !

      Ich weiß, was Du meinst..irgendwie findet man sich immer..eigenartig. Menschen, die sich ähnlich sind, verstehen sich meistens auf Anhieb. Ich habe auch schon viele Menschen getroffen, denen es ähnlich geht, wie mir. Es ist auf jeden Fall gut, jemanden zu haben, der einen verstehen kann..man kann aber auch von Menschen profitieren, die vollkommen anders sind. Man lernt andere Sichtweisen kennen und kann so manchmal Probleme gut lösen.
      Ich würde Dir raten, Dich ruhig zu offenbaren. Man kann dadurch viel gewinnen und Freunde finden, die Dich verstehen, wenn es Dir mal nicht gut geht.

      Meine beste Freundin und ich sind uns z.B. sehr ähnlich..sie ist zwar nicht psychisch krank, aber ist mir in vielen Punkten ähnlich..das ist echt schön, wenn man so jemanden hat. ^^

      lg
      Weine, wenn Dir danach ist..
      Und lache, als hättest Du nie geweint..
      hallo

      bis jetzt haben alle gesagt es geht ihnen ähnlich - nun, mir geht es nicht so (was ich für mich persönlich auch gut finde) und vielleicht hilft es dir ja auch, von jemand zu hören mit anderer sichtweise.

      meine freunde hatten und haben keine psychischen probleme, und wenn ich neue leute kennen lerne, so spreche weder ich noch sie darüber. ich finde das gut so, und ich glaube es hat mir auch ein gutes stück aus meiner kranken welt herausgeholfen - und heute kann ich meine probleme oft sogar fast vergessen wenn ich mit meinen freunden zusammen bin.

      ich denke, dass es jedem gut tut, "gesunde" freunde zu haben, und auch, nicht mit fremden oder erst kennengelernten immer nur über die krankheit zu sprechen - auch wenn sie betroffen sind oder es wollen. dann würde ich einfach zuhören, vielleicht einen rat geben aber nicht zu sehr selbst erzählen. man läuft in gefahr, dass sich im leben alles nur noch um die krankheit und um die probleme dreht (wobei ich nicht sage man soll überhaupt nicht darüber sprechen), und dass man da nicht herauskommt.

      mein rat: umgebt euch oft mit gesunden menschen, das hilft beim selber gesund werden. :)

      alles gute
      lomé
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      Hallo
      Vielen Dank für eure Antworten....Ich bin da momentan gedanklich echt am grübeln.Ich weiss nicht wie ich das jetzt so mit ein paar Tagen Abstand sehen soll.Ich möcht halt nicht das die bestimmten Personen nun das Gefühl haben, mich nun kennen weil sie evtl ähnliche Probleme haben oder hatten.Das merkwürdige ist nur das diese Kennenlernen oder Freundschaften oft nicht lange halten.
      Und das mit den gesunden Menschen.klar soetwas sollte man nicht aussen vor lassen.Aber oft fehlt ihnen das nötige Verständnis für einen oder wie denkt ihr darüber?
      LG Bina
      Ich sehe das genauso..man sollte schon auch "gesunde" Freunde haben..sonst verliert man ja auch sein Ziel völlig aus den Augen, gesund zu werden...oder?

      Aber ich find es auch gut, dass ich Menschen habe, die mich verstehen..denen ich erzählen kann wie es mir geht und die mich dann auch verstehen..irgendwie finde ich beides wichtig. Gesunde Freunde und solche, die ähnliche Probleme haben..

      lg
      Weine, wenn Dir danach ist..
      Und lache, als hättest Du nie geweint..
      Komischer weiße ja..
      Weiß ja nicht woran liegt aber geht mir auch oft so .. finds ja nicht schlecht aber komisch ist es schon ;)
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      Eyes
      That look away in pain. Will never see the shame
      Lies
      That cover up the sound. Have never screamed so loud
      hey
      mir ging es oft so, jahrelang war es sogar so das ich mich zum grössten teil nur mit leuten zusammengetan habe die ebenfalls psychische probleme haben.
      das problem war nur, das ich so oft nicht gesehen habe das ich es bin die an ihrem verhalten was ändern muss und endlich mal ihren arsch hochkriegen muss und die angebotene hilfe (therapie) richtig annehmen muss, aber auch das ich und vor allem ich diejenige bin die die arbeit machen muss um gesund zu werden.
      mitlerweile merke ich das mir viele leute die eben diesen schritt noch nicht geschafft haben und sich noch zu sehr an ihrer krankheit festhalten einfach nicth guttun. mir tut es besser wenn ich neue leute kennenlerne und diese keine psychischen erkrankungen haebn, so sind die beziehungen offener, nicht nur auf wenige themen beschränkt. vor allem das thema klinik, therapie verliert an bedeutung.
      gerade diese erfahrung hat mir auch sehr gut getan.

      alleine die beziehung zu meiner besten freundin zeigt mir immer wieder, das es oftmals sogar richtig schlecht sein kann bin ebenfalls BL betroffenen, die auch ncoh so gut wie die gleichen symptome im verhalten haben, zusammen zu sein.
      wir geraten immer wieder heftig gegeneinander, einfach weil wir uns durch die gleichen sachen kränken lassen. da wir beide starke probleme haben beziehungen zu führen aus denselben gründen ist es auch schwierig sich gegenseitig auf überzogene verhaltensweisen aufmerksam zu machen und so kommt es immer wieder zu heftigen streitereien und mitlerweile steht unsere einst so innige freundschaft kurz vor dem aus...

      lg
      Viele haben ja hier gesagt, dass es ihnen auch so geht. Das ist bei mir ganz anders. Ich habe bis jetzt (außer in der Klinik) nur ein einziges Mädchen getroffen, dass sich mal selbst v*rl*tzt hat. Das ist allerdings auch schon fast ein ganzes Jahr her und sie war da schon seit 2 Jahren "clean". Ich fände es zwar schon interessant mal jemanden zu treffen mit gleichen oder ähnlichen Symptomen, aber ich glaube mit würde es dann ein wenig wie Lapislazuli gehen. Es würde mit nicht gut tun jemanden zu treffen der sich noch so an seine Krankheit klammert, weil ich es grade erst schaffe ein wenig loszulassen und wirklich aufhören zu wollen. Da wäre ein anderer Betroffener wohl eher kontraproduktiv.
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]
      Es würde mit nicht gut tun jemanden zu treffen der sich noch so an seine Krankheit klammert, weil ich es grade erst schaffe ein wenig loszulassen und wirklich aufhören zu wollen. Da wäre ein anderer Betroffener wohl eher kontraproduktiv.
      Ja, ich glaube auch, dass das so ist.
      Aber es gibt ja auch viele positive Beispiele..jedenfalls kann ich welche nennen.
      Ich kenne einige Menschen, die psychisch krank sind, sich aber dagegen behandeln lassen und ihren Weg gehen..
      Es gibt ja zwei verschiedene Arten von psychisch kranken Menschen. Einmal die, die sich darin verlieren, sich immer nur um die Krankheit drehen..und die, die ihren Weg der Gesundung gehen, sich Ziele setzen und sich immer wieder sagen, dass sie was tun müssen. Solche Menschen tun mir oft gut. Weil ich dadurch selbst angespornt werde, meinen Weg weiter zu gehen und mich nicht in der Krankheit zu verlieren.
      Weine, wenn Dir danach ist..
      Und lache, als hättest Du nie geweint..
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