Hallo Ihr Lieben,
ich habe lange keinen Thread mehr eröffnet, aber in letzter Zeit hat sich immer mehr ein gewaltiges Problem herauskristallisiert, von dem ich absolut nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich würde dazu gern Meinungen, Einschätzungen und eventuelle Lösungsvorschläge hören...
Es geht um zwei Menschen, welche ich noch vor nicht all zu langer Zeit als meine besten Freunde bezeichnet habe. Nennen wir sie Y. und X.
Mit Y. hatte ich insgesamt drei Beziehungsversuche, welche alle bloß maximal vier Wochen hielten. Den Grund weiß ich bis heute nicht genau. Ich weiß, dass das nicht gerade eine Glanzleistung war und habe ihm nach jedem gescheiterten Versuch die Möglichkeit gelassen, mich eiskalt fallen zu lassen. Was er immer erst androhte, aber dann doch nie wahr machte. Irgendwann kam er augenscheinlich darüber hinweg, wir führten viele Gespräche. Ich sagte ihm jedes Mal, dass er sich entscheiden solle, ob er mich noch in meinem Leben haben will oder nicht. Wenn ja, dann aber bitte, ohne fast ausschließlich das Geschehene in den Vordergrund zu stellen. Ich stellte ihm die Wahl: Entweder verzeiht er mir, dann bleibe ich gerne in seinem Leben, oder aber er verzeiht es mir nicht, dann ziehe ich mich ohne "großes Drama" zurück. Sehr rational, ich weiß...... Aber ich habe es so gemeint, wie ich es sagte.
Er erbat sich viele Auszeiten, die ich ihm auch gewährte. Allerdings hob er sie selbst immer wieder nach maximal drei Tagen auf, um mir dann ein paar Wochen später erneut Vorhalte zu machen, dass ich ihn sehr v*rl*tzt habe. Weil ich mich schuldig fühlte, ließ ich dies immer wieder zu. Und stellte ihn immer wieder vor die Wahl. Welche er bis heute nie eindeutig treffen konnte.
Da ich ihn dennoch nicht verlieren wollte, habe ich es immer weiter mit mir machen lassen. Habe ihn immer wieder vor ein Ultimatum gestellt, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste. Immer mit dem selben Ergebnis.
Y. ist nicht gerade ein "einfacher" Mensch. (Aber wer ist das schon?) Er hängt stimmungs- und einschätzungsmäßig dauernd zwischen: "Meine Sicht der Dinge ist die einzig Richtige, ich bin das Maß aller Dinge!" und "Ich bin ein Nichts, hör' nicht auf mich, ich mache sowieso alles falsch." Darüber hinaus tätigte er oft die aus meiner Sicht ziemlich dreiste Aussage: "Ich kenne Dich wesentlich besser, als Du Dich selbst." Selbst, wenn er Recht haben sollte, finde ich eine solche Äußerung ziemlich unverschämt. Als einen großen Eingriff in meine Intimsphäre.
Psychisch ist er nicht sehr stabil, hat aber seine Therapie geschmissen, weil er der Meinung war, der Thera könne ihm nicht helfen, er wüsste alles soo viel besser. Er hat teilweise, wie ich es verstanden habe, seinen Thera zum Analysieren aufgefordert, um dann zu versuchen, den Ansatz des Therapeuten mit allen möglichen Mitteln zu widerlegen oder sein "Analyse-Ergebnis" zu überprüfen.
Mit seinem Leben ist er sehr unglücklich, schmettert aber fast jeden Vorschlag ab, dem man ihn zur Besserung gibt. Oder eher gesagt, meist dauert es sehr, sehr lange, bis er mal erkennt, dass der Vorschlag, dem man ihn gemacht hat, doch gar nicht so dumm war. Y. verbringt unglaublich viel Zeit damit, über sich selbst nachzudenken, er analysiert dauernd sein Denken und Handeln. Und erwartet von seinem Umfeld, das in dem selben Umfang zu tun, wie er. Meiner Meinung nach hat er das "gesunde Maß" absolut nicht. Darüber hinaus hat er kein wirkliches Leben. Ich und der andere beste Freund sind die einzigen Personen, zu denen er engeren Kontakt hat. Daher klammert Y. ziemlich stark. Es ist ein W*nd*r, wenn ich am Tag weniger als zehn SMS von ihm bekomme.
In den letzten Tagen habe ich gemerkt: So eine Freundschaft nimmt viel mehr, als sie gibt. Weshalb ich mich auch kaum noch bei ihm melde. Es macht mich langsam aber sicher kaputt.
Nun feiert er in zwei Wochen Geburtstag. Ich weiß nicht, ob ich hingehe. Einerseits bedeutet er mir immer noch sehr viel, allerdings bin ich kurz davor, ihm Lebewohl zu sagen, weil er einfach.. ja... viel zu fordernd ist. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm spätestens Samstag die entgültige Entscheidung mitteile. Hilfe. Habt ihr irgendwelche Vorschläge? Einerseits möchte ich ihn absolut nicht verlieren, da er mir dennoch viel bedeutet, aber andererseits habe ich auf gut Deutsch gesagt echt die Schnauze voll und bin mit der Kraft, die ich investieren möchte, absolut am Ende.
Zu X. äußere ich mich später noch, er hat soweit nichts mit diesem Sachverhalt zu tun, allerdings möchte ich nicht schon wieder einen neuen Thread auf machen.
Verzweifelte Grüße,
hier.und.jetzt
Edit: Ein paar logische Fehler beseitigt, ist schon spät
ich habe lange keinen Thread mehr eröffnet, aber in letzter Zeit hat sich immer mehr ein gewaltiges Problem herauskristallisiert, von dem ich absolut nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich würde dazu gern Meinungen, Einschätzungen und eventuelle Lösungsvorschläge hören...
Es geht um zwei Menschen, welche ich noch vor nicht all zu langer Zeit als meine besten Freunde bezeichnet habe. Nennen wir sie Y. und X.
Mit Y. hatte ich insgesamt drei Beziehungsversuche, welche alle bloß maximal vier Wochen hielten. Den Grund weiß ich bis heute nicht genau. Ich weiß, dass das nicht gerade eine Glanzleistung war und habe ihm nach jedem gescheiterten Versuch die Möglichkeit gelassen, mich eiskalt fallen zu lassen. Was er immer erst androhte, aber dann doch nie wahr machte. Irgendwann kam er augenscheinlich darüber hinweg, wir führten viele Gespräche. Ich sagte ihm jedes Mal, dass er sich entscheiden solle, ob er mich noch in meinem Leben haben will oder nicht. Wenn ja, dann aber bitte, ohne fast ausschließlich das Geschehene in den Vordergrund zu stellen. Ich stellte ihm die Wahl: Entweder verzeiht er mir, dann bleibe ich gerne in seinem Leben, oder aber er verzeiht es mir nicht, dann ziehe ich mich ohne "großes Drama" zurück. Sehr rational, ich weiß...... Aber ich habe es so gemeint, wie ich es sagte.
Er erbat sich viele Auszeiten, die ich ihm auch gewährte. Allerdings hob er sie selbst immer wieder nach maximal drei Tagen auf, um mir dann ein paar Wochen später erneut Vorhalte zu machen, dass ich ihn sehr v*rl*tzt habe. Weil ich mich schuldig fühlte, ließ ich dies immer wieder zu. Und stellte ihn immer wieder vor die Wahl. Welche er bis heute nie eindeutig treffen konnte.
Da ich ihn dennoch nicht verlieren wollte, habe ich es immer weiter mit mir machen lassen. Habe ihn immer wieder vor ein Ultimatum gestellt, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste. Immer mit dem selben Ergebnis.
Y. ist nicht gerade ein "einfacher" Mensch. (Aber wer ist das schon?) Er hängt stimmungs- und einschätzungsmäßig dauernd zwischen: "Meine Sicht der Dinge ist die einzig Richtige, ich bin das Maß aller Dinge!" und "Ich bin ein Nichts, hör' nicht auf mich, ich mache sowieso alles falsch." Darüber hinaus tätigte er oft die aus meiner Sicht ziemlich dreiste Aussage: "Ich kenne Dich wesentlich besser, als Du Dich selbst." Selbst, wenn er Recht haben sollte, finde ich eine solche Äußerung ziemlich unverschämt. Als einen großen Eingriff in meine Intimsphäre.
Psychisch ist er nicht sehr stabil, hat aber seine Therapie geschmissen, weil er der Meinung war, der Thera könne ihm nicht helfen, er wüsste alles soo viel besser. Er hat teilweise, wie ich es verstanden habe, seinen Thera zum Analysieren aufgefordert, um dann zu versuchen, den Ansatz des Therapeuten mit allen möglichen Mitteln zu widerlegen oder sein "Analyse-Ergebnis" zu überprüfen.
Mit seinem Leben ist er sehr unglücklich, schmettert aber fast jeden Vorschlag ab, dem man ihn zur Besserung gibt. Oder eher gesagt, meist dauert es sehr, sehr lange, bis er mal erkennt, dass der Vorschlag, dem man ihn gemacht hat, doch gar nicht so dumm war. Y. verbringt unglaublich viel Zeit damit, über sich selbst nachzudenken, er analysiert dauernd sein Denken und Handeln. Und erwartet von seinem Umfeld, das in dem selben Umfang zu tun, wie er. Meiner Meinung nach hat er das "gesunde Maß" absolut nicht. Darüber hinaus hat er kein wirkliches Leben. Ich und der andere beste Freund sind die einzigen Personen, zu denen er engeren Kontakt hat. Daher klammert Y. ziemlich stark. Es ist ein W*nd*r, wenn ich am Tag weniger als zehn SMS von ihm bekomme.
In den letzten Tagen habe ich gemerkt: So eine Freundschaft nimmt viel mehr, als sie gibt. Weshalb ich mich auch kaum noch bei ihm melde. Es macht mich langsam aber sicher kaputt.
Nun feiert er in zwei Wochen Geburtstag. Ich weiß nicht, ob ich hingehe. Einerseits bedeutet er mir immer noch sehr viel, allerdings bin ich kurz davor, ihm Lebewohl zu sagen, weil er einfach.. ja... viel zu fordernd ist. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm spätestens Samstag die entgültige Entscheidung mitteile. Hilfe. Habt ihr irgendwelche Vorschläge? Einerseits möchte ich ihn absolut nicht verlieren, da er mir dennoch viel bedeutet, aber andererseits habe ich auf gut Deutsch gesagt echt die Schnauze voll und bin mit der Kraft, die ich investieren möchte, absolut am Ende.
Zu X. äußere ich mich später noch, er hat soweit nichts mit diesem Sachverhalt zu tun, allerdings möchte ich nicht schon wieder einen neuen Thread auf machen.
Verzweifelte Grüße,
hier.und.jetzt
Edit: Ein paar logische Fehler beseitigt, ist schon spät
Lass es los und lass es frei . Lass es gehen, dann geht's vorbei...
[Jupiter Jones- Fulda, Horasplatz]
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Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „Kasmodiah“ ()