Vertrauen VORSICHT: NICHT LESEN, WENN IHR BALD INS KRANKENHAUS MÖCHTET!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Vertrauen VORSICHT: NICHT LESEN, WENN IHR BALD INS KRANKENHAUS MÖCHTET!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Hallo ihr Lieben,

      ich hätte eine Bitte an euch bzw. ein paar Fragen. Ich würde mich total über ein paar hilfreiche Tipps freuen.

      Bei mir geht das mit dem SV* ja schon ein paar Jahre so, aber seit Dezember letzten Jahres wurde es dann richtig heftig. (täglich mehrmals). Zuerst waren es ja Verbr*nnun*en und seit ein paar Wochen auch Schnit*wund*n.) Naja. Jedenfalls war ich dann bei einer Ärztin und habe mir auch wegen meiner Depre*sionen eine Überweisung zum Psychiater geholt. Ich hatte natürlich wahnsinnige Angst. Ich war zu dem Zeitpunkt noch minderjährig (einen Monat vor meinem 18. Geburtstag) und meine Eltern wussten von nichts etwas. Die Überweisung ging ganz fix, weil es wegen "Selbst*efähr*ung eine Eilüberweisung war und bereits zwei Tage später hatte ich einen Termin. Ich wollte mir wirklich helfen lassen, weil ich nervlich total am Ende war und ich bemerkt habe, dass es so nicht weitergehen kann.

      Der Psychiater hat mich sofort in eine Klinik zwangseinliefern lassen. (Mit Krankenwagen), hat meine Eltern informiert etc. Natürlich weiß ein Teil von mir, dass es seine Pflicht war, aber ein anderer Teil, (der viel größer ist, hasst und verachtet ihn.) Vielleicht sollte ich genauer erklären warum: Er hat zum Lachen angefangen, als er mir gesagt hat, dass ich in die Klinik muss und in der Zeit, als ich auf den Krankenwagen warten musste, war er nicht für mich da. Er hat mich im Stich gelassen...
      Ich hatte mir schon öfter überlegt, ob ich nicht in eine Klinik gehen will, aber was ich da erlebt habe, war der absolute Albtraum für mich. Ein Tag lang haben sie mich auf der geschlossenen festgehalten, bis ich mich "erfolgreich herausgelogen" habe. Danach haben sie mich in die offene gesteckt. Ich hab mich mit Händen und Füßen gewehrt. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd und total bockig, aber ich war einfach so fertig mit den Nerven. Mein Handy wurde mir sofort abgenommen und ich konnte so niemandem meiner Freunde sagen wo ich bin, ich durfte nicht in der Berufsschule anrufen und mich krankmelden und auch auf der Arbeit wusste niemand bescheid. In der Klinik haben sie mich ewig lang gedemütigt. (Jetzt mal böse ausgedrückt.) Nach 4 Urinproben habe ich sie verweigert und auch zur bl*tabnahme konnten sie mich nach dem zweiten Mal innerhalb von einem Tag nicht mehr überreden. Anstatt dass sie mir einmal zuhören und mich fragen warum ich dass nicht möchte, haben sie mich mehr oder weniger "weggesperrt". Ich hatte keine Therapiestunde, über´s Wochenende war ich ganz alleine auf Station immer umringt von 2-3 Betreuern. (Für EIN minderjähriges Mädchen.) Am Montag sind mir die Nerven durchgebrannt. Ich habe gesagt, dass ich eine D*mmhei* be*ehen werde, wenn sie mich nicht sofort hier rauslassen. (Es gibt ja die Möglichkeit, dass das ganze vor´s Gericht geht) Aber anstatt dass man mir zuhört, hat man mich vor ALLE Betreuer, Ärzte, Auszubildenden und der Oberschwester der Station gezerrt.... Insgesamt waren es 14 Leute. Frau Oberschwester hat mir dann erzählt, dass ich nicht sta*il genug bin, dass sie mich gehen lassen kann... Da steht man also als 17-jährige und soll sich vor 14 Erwachsenen Menschen rechtfertigen und die Oberschwestern fällt das Urteil ohne auch nur ein einziges Mal mich vorher gesehen zu haben.
      Am Nachmittag waren zum ersten mal nach 4 Tagen meine Eltern und meine Schwester auf der Station und ich habe ihnen auch gesagt, dass ich das nicht länger aushalte. Meine Eltern hatten allerdings so eine Angst um mich, dass sie mich nicht ohne ärztlichen Rat nachhause gehen lassen wollten. Nachdem ich mich aber vehement gesperrt habe und sie mich nicht vor´s Gericht zerren wollten, haben wir einen "Deal" geschlossen. Ich sollte zwei Wochen im Krankenhaus bleiben und danach dürfte ich nachhause kommen. Wenn´s sein muss auch gegen ärztlichen Willen. Ich habe mich also damit als einverstanden erklärt und habe das auch so unterschrieben und war bereit in diesen zwei Wochen wirklich an mir zu arbeiten und mir helfen zu lassen.
      Aber wo ist die Hilfe geblieben? Wir waren eine Gruppe von 10 Mädchen. Davon waren zwei "Schlägerbräute" mit dabei, die nur da waren, weil sie sonst ins Gefängnis gekommen wären. Diese beiden hatten bald eine neue Sportart entwickelt. "Wie schaffen wir es, dass sich diejenigen, die sich selberver*etzen wieder ver*etzen?" Mich persönlich hat ja Mobbing so weit gebracht und so hat es genau einen halben Tag gedauert, bis sie mich wieder so weit gebracht haben. Die Erzieher haben zugeschaut und nichts gemacht. Lediglich die Auszubildenden sind dazwischengegangen und haben versucht mich da rauszuholen. Ich jedoch habe mich in mein Zimmer zurückgezogen wann immer es ging und habe mir wieder die Haut ver*rannt. Niemand hat mir geholfen. Nicht einmal gemerkt haben es die Betreuer. Erst bei der Abschlussuntersuchung, als ich mich komplett ausziehen musste. Ich habe gehofft, dass mir die Therpaiestunden weiterhelfen.... Nicht nur gehofft... Ich habe meine ganze Hoffnung da hineingesetzt... Aber was ist passiert? In den ganzen zweieinhalb Wochen hatte ich keine einzige Therapiestunde, nicht einmal als ich einen schriftlichen Antrag gestellt habe. Ich bin gemobbt und fertig gemacht worden und niemand hat mir geholfen.


      Endlich stand der Tag der Entlassung an und gleich am nächsten Tag stand ich wieder beim Psychiater auf der Matte. Er war entsetzt, was diese zwei Wochen mit mir angerichtet haben und hat sofort in der Klinik angerufen. Er hat gesagt, dass wir vor dem gleichen Punkt stehen wie vor zwei Wochen... Er kann die Verantwortung für mich nicht übernehmen. Er wollte mich gleich wieder in das Krankenhaus zurückschicken. Darauf bin ich aber so panisch geworden, dass er den Gedanken erst mal zur Seite geschoben hat. Nach seinem Telefonat mit der Kinik war er noch geschockter als vorher und hat gesagt, dass er mir Tabletten gerne verschreiben wird, aber dass er mich nicht therapieren will, weil ich ihm zu heiß bin.

      Ich habe nach einiger Suche einen Psychologen gefunden, mit dem ich ganz gut zurecht komme. Auch er war entsetzt, wie dieser Klinkaufenthalt ein solches "Trauma" bei mir auslösen konnte. (Er hat früher selber dort gearbeitet.)

      Naja. Jetzt zu meinem eigentlichen Problem. (Danke, dass ihr schon mal bis dahin meinen Roman durchgelesen habt :love: )


      Meinem Psychologen bin ich eigentlich auch zu "heiß" und mein Psychiater hat mir gedroht, dass wenn ich mich noch einmal verl*tze, dass er mich dann wieder zwangseinweisen lässt. Ich habe jetzt jedes mal totale Panik zu den beiden zu gehen, lüge sie an und blocke jegliche Therapieform komplett ab. (Macht ja auch keinen Sinn, wenn ich nur lüge.) Ich verl*tze mich jetzt nur noch an den Beinen, da meinen Psychiater nur die Arme interessieren etc.
      Wenn ich nur daran denke, dass ich FREIWILLIG zum Psychiater gegangen bin, dann könnte ich mich wirklich Ohrf*igen. Ich bin meilenweit über den Punkt hinaus, dass ich mir helfen lassen möchte oder dass ich Vertrauen zu den beiden aufbaue. Zum Psychologen habe ich eigentlich ein gutes Verhältnis. Er ist rund um die Uhr für mich da und wenn ich ihm eine SMS schreibe, dass ich gerne nen Termin hätte, dann ruft er zwei Minuten später zurück und frägt, wie´s mir geht und wo ich gerade bin, was ich mache etc. Kurz: Er zeigt einfach Interesse an mir. Aber was soll ich machen? Ich kann und will niemandem mehr vertrauen, der mich ins Krankenhaus einliefern könnte. Das Verhältnis zwischen mir und meinem Psychiater ist eh für die Katz. :rolleyes: Und einen neuen suchen möchte ich eigentlich auch nicht.... Es gibt bestimmt noch schlimmere.

      Vielleicht gibt es ja jemanden hier, der mich versteht. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen. ;(
      Hallo Shadownight,

      erstmal möchte ich kurz was zu deinem Klinikaufenthalt sagen...
      Leider (das habe ich auch selber erlebt) gibt es immer "schwarze Schafe" unter Kliniken. Aber das sind wirklich Ausnahmen, in den meisten Kliniken läuft es nicht so ab. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Kliniken speziell für Kinder und Jugendliche meistens schlichtweg überfordert sind mit einer Masse an vielen verschiedenen Krankheitsbildern. Aber nicht denken, dass Kliniken prinzipiell und durchweg schlecht sind und man so behandelt wird.

      Wenn ich das richtig verstanden habe bist du nun mittlerweile volljährig, und damit kann dich weder dein Psychiater noch sonstjemand "nur" wegen Selbstv*rl*tzung gegen deinen Willen einweisen, es sei denn sie ist lebensbedrohlich, es besteht die Gefahr das du dir etwas antust, oder jemand anderem.
      Und, wirklich, ich würde meinem Psychiater den Rücken zeigen und nie wieder einen Fuß in seine Praxis setzen wenn er mich so unter Druck setzt. Denn Druck dies oder jenes zu tun, egal was es ist, wenn man sich wieder v*rl*tzt zieht meistens in genau die entgegengesetzte Richtung.
      Mein Rat also, such dir einen anderen Psychiater, einen der dich versteht und mit dem du zurechtkommst.

      Das selbe gilt natürlich für deinen Therapeuten. Wenn du ihm nicht vertrauen kannst wäre eventuell ein kompletter Neuanfang seitens Psychiater und Therapeut sinnvoll.
      Denn wenn du nicht mitarbeitest ist die Therapie völlig für die Katz und es ist kein W*nd*r wenn es ihnen irgendwann zu "heiß" wird wenn von dir nichts kommt.

      Wenn du aber gut mit deinem Therapeuten klar kommst könntest du einfach auch mit ihm darüber reden. Ich erwähne bei jedem neuen Therapeuten oder Psychiater direkt, dass ich Schwierigkeiten habe zu vertrauen, dass in meiner Vergangenheit viel Vertrauen M*ssbr**cht wurde, und das ich weg bin und nie mehr komme wenn mir einer mit Zwangseinweisung droht wegen Gründen wie Selbstv*rl*tzung.

      Wenn du wirklich Hilfe möchtest und etwas an deiner Situation ändern willst ist Offenheit der erste Weg. Wenn er es nicht versteht, such dir jemand anderen, leichter gesagt als getan natürlich, aber die Suche nach dem richtigen Therapeuten ist meinstens lang aber wenn man den richtigen hat kann man auch viel besser an sich arbeiten und etwas bewegen.

      Liebe Grüße,
      Dragonfly
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      hm, ich weiß nicht so ganz genau was du dir für antworten erhoffst aber zu ein paar dingen möchte ich etwas sagen.
      ich war selbst noch nicht als patient in der psychiatrie, allerdings habe ich da mal mehrere wochen ein praktikum gemacht. ich denke, dass es, wie dragonfly schon sagte, überall schwarze schafe gibt. allerdings finde ich auch, dass du ein bisschen widersprüchlich bist in dem was du offenbar tust und dem was du sagst...ich kann mich auch irren, ist jetzt nur mein eindruck...
      eionerseits sagst du, dass du dir helfen lassen möchtest, andererseits nutzt du die, zugegebener maßen "zwangs"chance, dann so gar nicht. ich meine du kommst mit einer eilüberweisung zum psychiater. ich weiß ja nicht was du mit ihm besprochen hast aber "nur" wegen SVV wird man normalerweise nicht direkt eingewiesen und schon gar nicht wenn man vernünftig erklärt, dass man ja da ist, weil man hilfe möchte usw. also entweder hattest du extremes pech oder du hast hier verschwiegen warum du wirklich sofort eingewiesen worden bist.
      sollte es ersteres sein, würde ich mir an deiner stelle auch einen anderen psychiater suchen, vielleicht jemanden der erfahrung mit der SVV-symptomatik hat.

      Ein Tag lang haben sie mich auf der geschlossenen festgehalten, bis ich mich "erfolgreich herausgelogen" habe.

      ich denke nicht das "heraus-lügen" da so der richtige weg war. klar war die situation blöd. warum dann nicht aber mal versuchen was draus zu machen? sprich, mal das angebot wahrnehmen und sich auf angebotene hilfe einlassen?

      In der Klinik haben sie mich ewig lang gedemütigt. (Jetzt mal böse ausgedrückt.) Nach 4 Urinproben habe ich sie verweigert und auch zur bl*tabnahme konnten sie mich nach dem zweiten Mal innerhalb von einem Tag nicht mehr überreden.

      warum haben sie das gemacht? haben sie erklärt wofür sie all diese proben brauchen? hast du danach gefragt?

      Am Montag sind mir die Nerven durchgebrannt. Ich habe gesagt, dass ich eine D*mmhei* be*ehen werde, wenn sie mich nicht sofort hier rauslassen. (Es gibt ja die Möglichkeit, dass das ganze vor´s Gericht geht)

      Frau Oberschwester hat mir dann erzählt, dass ich nicht sta*il genug bin, dass sie mich gehen lassen kann... Da steht man also als 17-jährige und soll sich vor 14 Erwachsenen Menschen rechtfertigen und die Oberschwestern fällt das Urteil ohne auch nur ein einziges Mal mich vorher gesehen zu haben.

      ehrlich gesagt nicht die beste idee, wenn man sich schon in einer psychiatrie befindet...was sollen sie denn mit dir machen? du musst immer bedenken, dass da durchaus auch menschen sind die ihre drohungen ernst meinen. und das du aufgrund eines solchen ausrasters dann als "nicht stabil" eingestuft wirst finde ich verständlich.

      Mich persönlich hat ja Mobbing so weit gebracht und so hat es genau einen halben Tag gedauert, bis sie mich wieder so weit gebracht haben. Die Erzieher haben zugeschaut und nichts gemacht.

      haben sie es wirklich gesehen und auch wahrgenommen was passiert? also dass du extrem von den anderen gemobbt wirst? oder waren sie slicht auf station anwesend? ich meine es ist natürlich nicht in ordnung, dass es überhaupt dazu kommen kann, dass ein patient von anderen gemobbt wird, aber hast du das mal konkret bei den betreuen/pflegern angesprochen? hast du gesagt was los ist?

      Lediglich die Auszubildenden sind dazwischengegangen und haben versucht mich da rauszuholen. Ich jedoch habe mich in mein Zimmer zurückgezogen wann immer es ging und habe mir wieder die Haut ver*rannt. Niemand hat mir geholfen. Nicht einmal gemerkt haben es die Betreuer.

      warum hast du die hilfe der auszubildenden nicht angenommen? warum hast du nicht gesagt was los ist? sich in so einer situation dann in sein zimmer zurückzuziehen ist wohl genau der falsche weg. da sieht dich ja auch keiner, woher sollen denn die betreuer dann was wissen?! das leuchtet mir nicht ein. da war doch nun offenbar schon jemand da, der geholfen hat. warum sich zurückziehen und dann "jammern" das keiner da war der geholfen hat?

      Ich verl*tze mich jetzt nur noch an den Beinen, da meinen Psychiater nur die Arme interessieren etc.

      das ist ehrlich gesagt kein verhalten was von verantwortungsbewusstesein sich selbst gegenüber zeugt...wenns mit dem psychiater gar nicht klappt, dann such dir einen anderen oder lass es ganz bleiben (zumindest wenn du dich in der lage siehst auch ohne mdeis klarzukommen).

      insegesamt kann ich nur nochmal sagen, dass es mir leid tut, dass du so einen schrecklichen psychiatrie aufenthalt hinter dir hast. trotzdem sind häufig mehrere parteien am entstehen einer situation beteiligt.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Danke für deine Antwort Dragonfly. Du hast mir zumindest schon mal Mut gemacht, dass es nicht überall so ist und dass es auch Kliniken gibt wo einem wirklich geholfen wird. :love:
      Nein, ich wurde nicht "nur" wegen SV* dort zwangseingewiesen sondern wegen Sui*idgefahr, bzw. drei Sui*idvers*chen. Allerdings wusste ich nicht, ob ich das hier schreiben darf bzw. wie weit man zu dem Thema was schreiben darf. Ich bin ja noch nicht so lange hier... Allerdings droht er eben jetzt, mich wegen dem Thema Selb*tverlet*ung wieder einweisen zu lassen. :unhappy:

      @AllAlone:
      Ich weiß, dass du so deine kleinen Schwierigkeiten mit mir (oder meiner Art des Schreibens) hast.
      Dennoch erst mal an dieser Stelle danke für deine Antwort. Ich werde versuchen dir deine "Fragen" zu erklären.

      Vor allem wollte ich eine Hilfe zur Frage, wie ich mich wieder so weit bringen kann Hilfe von außen anzunehmen und der Therapie nicht mehr so skeptisch gegenüber zu stehen und alles anzuzweifeln.
      Zu meiner "Zwangs"chance: Versuch dich doch einfach mal in meine Lage reinzuversetzen. Seit 6 Jahren versteckst du deine Depressionen und dein SV*, quälst dich mit Sui*idgedanken, bist wahnsinnig fertig mit den Nerven. Deine Familie ahnt nichts von allem..... oder will es zumindest nicht wissen. "Freunde", die wissen wie es dir geht bringen dich nach Monaten dazu endlich so viel Vertrauen zu einem Wildremden aufzubringen, dass du dir helfen lassen willst. Von ihm! Du hast wahnsinnige Angst davor zu ihm zu gehen und überwindest dich dann doch irgendwie. Du hoffst auf Hilfe. Dass der ganze Mist endlich ein Ende hat, dass er dir Tabletten verschreibt und dir zuhört, dass er einfach für dich da ist... und eine halbe Stunde später schließt sich eine Tür hinter dir, auf der steht. "Achtung erhöhte Fluchtgefahr." Die Menschen behandeln dich gleich beim reinkommen als wärst du nicht mehr fähig selber zu denken. Du kannst nicht einmal mit deinen Eltern reden ohne dass eine Psychologin und ein Betreuer zuhören. Jetzt sitzt du also mit Plastikbesteck in einem beinahe leerem Zimmer, die Fenster können nicht geöffnet werden, durch die Tür können dich die anderen Kinder begaffen und durch eine Glasfront hat das ganze Stationszimmer freien Blick auf dich. Und da frägst du dich, warum ich diese Hilfe nicht annehmen konnte? Zumindest in den ersten Tagen nicht?


      Wie gesagt, ich wollte hier nicht bösartig was verschweigen, sondern wusste einfach nicht inwieweit man das Thema Sui*id hier ansprechen darf.

      Ja, natürlich habe ich gefragt, warum sie innerhalb von 2 Tagen 4 Urinproben brauchen.
      Antwort: Es befinden sich rote bl*tkörperchen darin. Ich habe ihnen immer wieder erklärt, dass ich gerade meine Periode habe. (Ja, die Jungs in diesem Forum können jetzt gerne lachen. :rolleyes: ) Ich habe ihnen sogar den Vorschlag gemacht, dass wir den Test wiederholen können, wenn sie vorbei ist, aber darauf haben sie sich nicht eingelassen und so habe ich mich irgendwann einfach geweigert.

      Es war kein "Ausraster." Es war absolut ernst gemeint. Ich war wegen Sui*idgefahr darin. Und es war auch keine leere Drohung. Ich war einfach so fertig mit den Nerven, dass ich es getan hätte, wenn ich erfahren hätte, dass ich einige Monate dort bleiben müsste.

      Ja, dich Betreuer haben es wahrgenommen. Sie sind nebendran gesessen und niemand hat was gemacht. Außer eben die Auszubildende. Das Problem war eher, dass sie als Azubi, der nur ein paar Jahre älter ist von den beiden nicht ernstgenommen wurde und sie dass nur lustig fanden sie zum schimpfen und mich zum Sv* zu bringen. Zurückgezogen habe ich mich erst, als es mir vom Nachtpersonal geraten wurde und es nicht besser wurde. Und schon allein dass beweist ja, dass es die Betreuer mitbekommen haben... Dass ich vom Nachtpersonal darauf angesprochen wurde, während diejenigen, die unter Tags nur daneben gesessen sind nichts getan haben. (Außer es ans Nachtpersonal weiterzutratschen.)

      Wie würdest du denn reagieren, wenn du so eine Angst vor der Klinik hast und dein Psychiater dir droht, dass er dich wieder einweisen lässt wenn er "Noch mal v*rl*tzungen an deinen Armen" sieht? Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dann damit aufhören würdest!


      Zum Schluss noch ein kleines "Statement" auch wenn´s mir leid tut dich jetzt so direkt hier anzusprechen. Evtl. sollten wir das lieber über PN klären.
      Ich habe schon bei anderen Beiträgen von dir gesehen, dass du mit mir (oder meiner Art) jetzt nicht so viel anfangen kannst. Allerdings war ich gerade etwas entsetzt, dass du mir eigentlich nur schreibst, dass ich die ganze Zeit jammere, hier Sachen "verschweige", kein Verantwortungsbewusstsein habe etc.
      Ich will hier niemandem die Zeit rauben. Für mich ist das bloß eine Möglichkeit "Gleichgesinnte" zu finden, ihen "zuzuhören" wie es ihnen geht, wie sie mit ihrer Krankheit zurechtkommen etc. Und manchmal tut es auch einfach gut sich den Frust (oder die Angst) von der Seele zu schreiben. Wie gesagt: Ich will niemandem die Zeit rauben. Niemand muss mir auf meine sinnlosen und mitleidheischenden Beiträge eine Antwort schreiben.

      Aber eine Bitte (vor allem an dich All_Älone): Wenn du glaubst, dass hier in diesem Forum kein Platz für mich da ist, dann schreib es mir. (Gerne auch per PN) Es wird auch niemand etwas von mir erfahren wenn du mir das schreibst. Mir ist es lieber ich erfahre es so, dass ich hier falsch bin, als wenn ich dass immer über die verschleierten Vorwürfe erfahren muss. Ich habe viel Hoffnung in diesen "Bericht" gesetzt... Dass mehr so Antworten kommen wie die von Dragonfly. Dass mich jemand versteht... und ja, dass ich vielleicht auch einfach einmal jammern darf, wenn ich dass schon in der realen Welt nicht tun darf... aber ich will nicht jedes Mal enttäuscht sein, wenn ich die Antworten lese und nur so "unterschwellig" mitbekomme, dass ich hier eigentlich nicht willkommen bin.

      In diesem Sinne: Einen schönen Abend noch an euch. :)
      also ich denke ehrlich gesagt nicht, dass du hier falsch oder nicht willkommen bist. meine antwort bezog sich auch nihct auf dich als mensch sondern auf die informationen die du in deinem post gegeben hast. ich hab auch nichts gegen dich, ich erinnere mich gerade auch gar nicht an themen auf die ich dir schon mal geantwortet habe...das müsste ich jetzt nachgucken.
      ich schreibe generell nur meine meinung, meine sicht der dinge zu den posts zu den ich was zu sagen habe.
      Versuch dich doch einfach mal in meine Lage reinzuversetzen. Seit 6 Jahren versteckst du deine Depressionen und dein SV*, quälst dich mit Sui*idgedanken, bist wahnsinnig fertig mit den Nerven. Deine Familie ahnt nichts von allem

      ich kann mich da schon reinversetzen und ich weiß auch, dass es sicher ein großer schritt für dich war. aber, versetz dich doch mal in die lage des psychiaters. du gehst da das erste mal hin, erzählst von SVV und wohl durchaus aktuellen su*z*dgedanken, was soll er da machen? solche gedanken kann man äußern, wenn man bereits ein sehr gutes verhältnis mit seinem thera hat und der einschätzen kann ob es wirklich nur gedanken sind oder ernsthafte wünsche (nur meine meinung und erfahrung).
      ich sagte schon, dass du offenbar in ein KH geraten bist, was nicht sonderlich gut war/ist und das tut mir auch leid. trotzallem ist es so das es bei bestimmten gedanken und wünschen nur diese eine möglichkeit gibt. und ganz ehrlich, du hast ja dann da auch, wie du schreibst, durchaus ernsthaft angedroht eine "dummheit" zu machen. in meinen augen zeigt das auch dass du prinzipiell richtig warst (in der psychiatrie, nicht in diesem speziellen KH).
      dass du gemobbt wirst, es die betreuer sehen und trotzdem nichts gemacht wird ist allerdings unter aller sau. hast du mal daraüber nachgedacht eine offizielle beschwerde einzureichen? das würde ich an deiner stelle machen, auch wegen den urinproben. so ein verhalten ist nicht in ordnung und da solltest du dich auch gegen wehren.

      Wie würdest du denn reagieren, wenn du so eine Angst vor der Klinik hast und dein Psychiater dir droht, dass er dich wieder einweisen lässt wenn er "Noch mal v*rl*tzungen an deinen Armen" sieht? Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dann damit aufhören würdest!

      in dem fall würde ich, wie ich auch schon oben geschrieben habe, den therapeuten wechseln. ich persönlich würde auch meine arme usw. nicht kontrollieren lassen oder durchaus gängige therapieverträge unterschreiben. aber da sind auch alle menschen unterschiedlich, für manche ist sowas auch durchaus hilfreich. der punkt ist aber, dass ich grundsätzlich aufhören will und auch alles daran setze das zu schaffen. ich denke, dass das eine wichtige voraussetzung für eine therapie ist.

      jetzt noch ein rat wie du eventuell wieder fähig wirst, hilfe von außen anzunehmen:
      such dir einen neune thera, am besten einen psychologen (die dürfen nämlich nicht selbst einweisen), der dir sympathisch ist. solange du nicht wirklich konkrete su*z*d-pläne hast, würde ich diesen themenkreis erstmal aus den gesprächen raushalten.
      alternativ wären noch beratungsstellen zu denen man auch anonym hingehen kann, da läufst du normalerweise auch nicht direkt gefahr wieder eingewiesen zu werden.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Hallo Shadownight,

      ich will nicht auf die Statements der letzten Antwort eingehn, da sollte sich jemand anders melden und das mit dir klären. Nur so viel: ich hab auch schon mal auf ein Thema geantwortet und aus der folgenden schroffen Antwort, wurde mir klar, dass ich einerseits das Thema zu ungenau gelesen habe und andererseits mit meiner Einschätzung und daraus resultierend der Absicht der Antwort total daneben lag. Das hat zwar weh getan, aber es bleibt nicht aus, dass jemand die Dinge mit seiner Brille sieht und damit ganz anders aufnimmt als der Schreiber es verstanden haben wollte.

      Doch jetzt zu deinem Thema: auch ich denke wie Dragonfly, dass du ne Menge Pech auf der ganzen Linie hattest. Nicht dass ich nicht auch schon etwas merkwürdige Erfahrungen gemacht habe, aber so manche Reaktionen, die du beschreibst, gehen einfach gar nicht. Wie aber Dragonfly schon schreibt, denke auch ich, dass du eigentlich den richtigen Schritt gemacht hast (versucht hast) aber eben mit dem ganzen Schlamassel.

      Deshalb möchte ich dich aber doch ermuntern, dir einen neuen Therapeuten und einen neuen Psychiater zu suchen, wo die Chemie zwischen dir und ihr/ihm stimmt, denn ohne das geht m.E. gar nichts. Und dass du Hilfe suchen und wahrnehmen solltest, erscheint mir das Wichtigste für dich. Und aus deinen Zeilen lese ich zwar den Frust, aber noch nicht die Hoffnungslosigkeit.

      Bitte versuch es nochmals, und wenn Wartezeiten zu lang sind, bist du einen Termin bekommst, kannst du für Gespräche vielleicht ja auch bei so Institutionen wie ProFamilia etc vorsprechen. Da klappen Gesprächstermine meist recht kurzfristig. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass auch ich erst nach mehrfachem Wechsel von einigen Fachärzten die Ärztin (Psychiaterin) meines Vertrauens gefunden habe. Ich drück dir die Daumen, dass es dir gelingt und du letztendlich bessere Erfahrungen dann machst und (was das Wichtigste ist) fachliche Hilfe und Unterstützung für dich findest.

      Drück dir die Daumen und liebe Grüße
      Elfenspiegel

      Hallo Shadownight,
      lese gerade ne 2.Antwort von All_Alone, die meine Zeilen etvl. überflüssig machen.