Hey,

das ist ja echt mal eine blöde Situation!
Aus Deinem Text entnehme ich mal, dass Du Student bist, oder? Ich habe es schon erlebt, dass gerade in solchen "Grenzsituationen" das Studentenwerk bzw. die kirchlichen Wohnungsbauunternehmen sich sehr einsetzen, damit Du zumindest übergangsweise ein Dach über dem Kopf hast. Hast Du Dich dort schon beworben? Wenn ja, dann würde ich Dir raten, da mal richtig Druck zu machen und ständig anzurufen, dann merken die vielleicht, dass es Dir wirklich ernst ist.

Viel Glück und gute Nerven,
*Amy*

hey du,
und übergangsweiße bei ner freundin oder freund? bis du eine wohnung gefunden hast?
oder in deinem alten wg zimmer?
gibt es denn keine übergangslösung? oder willst du das nicht?
glg

Hallo,

naja, aber dass ein Notfall eintreten könnte, davon wusstest Du ja vor zwei Monaten noch nichts. Gibt es nicht noch eine andere "Gesellschaft", die Studentenwohnheime hat?
Oder - andere Idee - wäre es möglich, nochmal mit dem Nachmieter Deiner jetzigen Wohnung zu sprechen? Also dass Du entweder noch ein paar Wochen länger bleiben kannst oder zumindest einen Teil Deiner Möbel dort zwischenlagern kannst?

LG,
*Amy*

Liebes sternenmädchen,

das Leben spielt wohl manchmal wirklich verrückt. Da hat man einen Vertrag unterschrieben, aber erhält doch nicht, was man so dringend benötigt. Manchmal ist es wohl wirklich scheiße. Aber falls Du nun wirklich in die Obdachlosigkeit schlittern solltest, will ich Dir dazu raten, Dir so schnell wie möglich Hilfe zu suchen. Es mag anfangs zwar ganz nett sein, aber später lebt man wirklich nur von minderjährigen Touristen, die eine Städtetour machen und sich an der Pseudofreiheit der Dachlosen ergötzen. Deshalb sei Dir empfohlen, nicht den Kopf in den Sand zu stecken! Der Mond leuchtet für uns alle!

Gruß und viel erfolg!!!!!!!!!!!!!!

man kann möbel auch einlagern. so könntest du dann übergangsweise bei freunden schlafen, bis du was neues gefunden hast.
das einlagern kostet auch ein bisschen was, aber ich denke nicht, dass es das übersteigt, was du eh an miete bezahlst/bezahlt hättest.

sternenmaedchen schrieb:

In einem Studentenwohnheim hat man Wartezeiten bis zu einem Jahr. Das bringt mir also rein gar nichts.

"Bis zu einem Jahr" heist ja nicht, dass unter einem Jahr nichts zu machen wäre. Ich denke, es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, da mal hinzugehen und denen deine Situation zu schildern. Vielleicht haben die ja irgendwas übrig.
Ansonsten einfach weiter suchen. Klar ist das ätzend mit dem Vertrag, aber wenn du jetzt aufgibst wird es ja auch nicht besser. Vielleicht könntest du dich ja auch an diese Wohnungsbesitzerin direkt wenden? Wenn die nur mit der Untervermietung ein Problem hat, dann würde sie dir die Wohnung vielleicht trotzdem direkt vermieten. Und bevor du tatsächlich auf der Straße sitzt kannst du dich ja auch mal nach Wohnungen umsehen, die nicht ganz so gefragt sind, die beispielsweise weniger zentral liegen oder so. Ist zwar nicht so toll, aber von da aus kannst du dann immer noch nach einer besseren Wohnung suchen, auch wenn es einen Umzug mehr bedeuten würde.
Ich drücke dir sämtliche Daumen.

hallo,

mh, leider ist es wohl grade ziemlich nebensächlich, ob du nerven dafür hast oder nicht. meine wg löst sich momentan auch auf, mein freund und ich haben auch zweieinhalb monate gesucht, bis wir vor kurzem eine wohnungszusage bekommen haben und meine mitbewohnerin sucht immer noch. zum 1.10. ist auszugsdatum und gefunden hat sie bisher leider nichts...
dennoch bringt es leider nichts, den kopf in den sand zu stecken, obwohl das bedürfnis sehr gut nachvollziehbar ist. ich weiß, wie ätzend und frustrierend das sein kann, ständig absagen zu kassieren oder nur unpassendes zu finden.
du hast noch zwei wochen zeit. versuch, die kraftreserven zu mobilisieren, weiterhin so viel wie möglich anzuschreiben, zu telefonieren und anzusehen. es bringt alles nichts, das muss jetzt gemacht werden. und nebenher überleg dir einen plan b, der dir sicherheit gibt und dich ein stück weit entlastet, wenn das suchen jetzt in den zwei wochen kein ergebnis mehr bringt.
frag bei freunden, bekannten oder verwandten rum, ob du ihre keller/garagen benutzen kannst, informier dich über einlagerungsmöglichkeiten (das gibts tatsächlich, müsste man im internet bestimmt was finden), frag nach schlafmöglichkeiten, vielleicht am besten bei mehreren leuten, damit du ausweichmöglichkeiten hast.

zur suche fällt mir noch ein: ich weiß nicht, was du alles schon gemacht hast. aber in der uni/mensa/am institut zettel aufhängen, im internet selbst suchanzeigen schalten, evtl. auch in der zeitung, wären noch möglichkeiten. jetzt zu semesterwechsel werden ja doch immer einige wg-zimmer frei, durchforste alle internetseiten, zeitungen, schwarzen bretter und frag vllt auch in deinem semester rum (vllt habt ihr sowas wie nen semester-emailverteiler, ne studigruppe oder sonst was), ob jemand was weiß.
sei genervt und wütend, schmeiss ein bisschen mit deinem unmut um dich und reg dich auf; es ist eine scheiss situation. da steht dir das alles zu. aber aufgeben bringt dich da nicht raus. sammel kraft und leg los. ich wünsch dir, dass du ganz schnell was findest und die sorgen sich dann erledigen.

viel kraft und alles liebe,
pacem.cordium

Möbel einlagern und auf zwischenmiete.de oder studenten-wg.de ein zimmer zur zwischenmiete suchen. da findet man auch kurzfristig was.

meine spontane Idee war noch sich ans Arbeitsamt oder ähnliches wenden. Wenn man wirklich nichts hat wo man unterkommen kann, gibt es doch eigentlich immer MÖglichkeiten. Klar fällt das schwer, aber eh man nichts hat?
Ich weiß beispielsweise, dass bei Zwangsräumungen durch den Gerichtsvollzieher immer Sozialarbeiter dabei sind, die den zwangsgeräumten dann zeitweise unterbringen. Sonst stünden die ja auch auf der Straße. So unsozial ist der deutsche Staat ja dann auch nicht...

ich kenne das nur zu gut, musste am 1. ausziehen und hatte bis abends am 1. immer noch keine definitive zusagen meines wohnheims für ein zimmer. zum glück hat sich das geregelt, aber du darfst einfach nicht aufgeben wie dumm sich das auch anhört und so schwer das auch sein mag! da musst du durch, aber ich drücke dir die daumen!!!!

Ja, das meinte ich. Wo genau man sich hinwenden muss, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Eine Sozialwohnung wird man sicherlich auch nicht von heute auf morgen bekommen. Da muss ja auch erst alles geregelt werden. Aber Übergangslösungen haben die vielleicht. Und ganz sicher aber eine Beratung. DIe werden dir sagen können, was du für Möglichkeiten hast

hej,

ich würde es beim sozialamt deiner stadt versuchen, bei städtischen und christlichen wohnungsbaugesellschaften, bei hilfsanlaufstellen wie diakonischem werk und caritas, und bei den oben genannten kurzfristigen zwischenmiete-vermittlungen.

und zwar wirklich so, dass du dich mal zwei stunden hinsetzt und dir die finger wund telefonierst. und auch wirklich hartnäckig bleibst: wenn jemand sagt "in dem bereich machen wir leider gar nichts" nicht einfach sagen "ja ok, tschüss" und auflegen, sondern nachfragen, "wissen Sie vielleicht, wohin ich mich noch wenden könnte, es ist echt dringend und ich brauche unbedingt eine lösung..."

im schlimmsten fall: ein paar kartons kaufen (gibts im bauhaus und bei ikea für je 2 euro), kisten und großmöbel einlagern lassen (einfach mal bei einer umzugsfirma oder spedition anfragen, auch hier gilt: wenn sie es selbst nicht machen, haben sie mit sicherheit adressen) und erstmal übergangsweise zu einer freundin ziehen.

lg
solaine