Hallo ihr
Ich glaube, ich muss mal wieder schreiben.
Ich bin erschöpft und ich fühle mich, als wäre ich auch zu erschöpft, um wieder aufzutanken. Ständig Sorgen und Angst, Arzttermine, demnächst OP,.. nichts wirklich schlimmes, die Termine ansich und die OP machen mir Angst, obwohl die nur ambulant sein wird.
Dazu alles andere. Seit wir hier wohnen passiert nur noch Scheiße. 5½ Jahre sind es jetzt und in der Zeit ist mein Leben komplett den Bach runtergegangen. Ein paar Monate danach musste ich eine Ausbildung unter- und später abbrechen, fünf Jahre erwerbsunfähig, alle Freunde verloren, fehldiagnostiziert, Ausbildung noch mal versucht und schon nach zwei Monaten aufgeben müssen, schlechte Therapeuten,.. und mittlerweile habe ich auch so ziemlich alle Menschen wieder verloren, die ich in den fünf Jahren kennen gelernt habe. Eine ist gestorben, bei den anderen zeigten sich in diesem Jahr nach und nach Dinge, die ich in meinem Leben nicht haben will.
Mein Leben war in den letzten Jahren schon ziemlich leer und ziemlich erbärmlich aber in diesem Jahr bricht nun auch noch der Rest zusammen. Ich stehe jetzt mit Angst und Sorgen bei null könnte man sagen und ich bin so erschöpft und ich bin es so leid immer wieder aufzustehen. Hinfallen, aufstehen, hinfallen, aufstehen,... es ist immer das gleiche und irgendwann muss es doch einfach mal genug sein.
Es ist als würde das alles hier in den Wänden stecken. Wenn ich nicht hier bin, ist es besser. Ich habe ein paar nette Ideen, um hier wegzukommen, wegziehen, Mini-Job, Ausbildung im nächsten Jahr,.. Aber ich glaube nicht mehr wirklich daran, dass es funktionieren wird. Mit Menschen an längeren Hebeln habe ich eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Und Mini-Job und nächstes Jahr Ausbildung? Hat auch im letzten Jahr ganz W*nd*rbar funktioniert, als ich die Ausbildung noch mal versucht habe. Das im nächsten Jahr wäre eine andere, aber ich bin anscheinend ganz einfach unfähig, was sowas angeht.
Es fühlt sich an, als wäre die Welt da draußen gar nicht mehr da, wenn ich hier bin und so langsam bin ich wirklich nur noch erschöpft. Nicht die verzweifelte Erschöpfung, die sonst oft da war, wenn ich depressiv war, ich kann mich auf und über manches auch noch irgendwie freuen. Mal mehr mal weniger. Aber ansonsten ist da nur noch komplette Resignation. Ich bin das Aufstehen und Kämpfen so leid. Ich erwarte nicht, dass mir irgendwas zufliegt oder auf 'nem Tablett serviert wird, es fehlt nur die Aussicht darauf, dass es irgendwann mal besser wird als jetzt, darauf, dass irgendwann mal etwas funktioniert. Nach den letzten Jahren scheint das nur noch utopisch.
Ich weiß nicht mehr, wie ich dagegen ankommen soll. Manches normales funktioniert noch (aufräumen, waschen, etc.), aber ansonsten kann ich mich zu nichts aufraffen. Die Skills kenne ich, ich wüsste auch ein paar Dinge, die ich gern tun würde, aber ich bin so niedergeschlagen und erschöpft, dass mir Motivation und Kraft fehlen.
Therapie und Medikamente hatte ich in den letzten Jahren und beides hat nichts gebracht. Medikamente haben nicht gewirkt (ich habe einige ausprobiert) und Therapeuten,.. naja. Weitergekommen bin ich nur allein. Ich wollte es eigentlich noch mal versuchen, hatte vor etwa einem Monat ein längeres Gespräch mit einer Therapeutin, aber sie meinte, dass sie mir nichts neues mehr erzählen könnte und das Gefühl habe ich auch. Ich kenne alle theoretischen Möglichkeiten, jetzt müsste ich nur noch endlich klar kommen.
Seit dem Gespräch kommt zu allem noch dazu, dass ich das Gefühl habe, dass es mir gar nicht schlecht gehen darf. Ich bin austherapiert, brauche also keine therapeutische Hilfe mehr, also muss es mir gut gehen. Also schreibe ich nichts mehr, rede nicht mehr darüber, schiebe alles beiseite und fühle mich dadurch noch schlechter und leerer. Ist auch nicht einfach, das hier aufzuschreiben.. Austherapiert heißt gesund, also ist es unlogisch, dass es mir nicht wirklich gut geht und ich immer noch Probleme habe. Wahrscheinlich ist das Quatsch, aber mir das einzugestehen und vor anderen dazu zu stehen und das auch noch mit dem Hintergrund, dass ich mir nur selbst helfen kann und es nicht hinbekomme.. Das nennt man wohl versagen.
Ich weiß nicht, ob man dazu irgendwas sagen kann. Ich dachte, ich versuche es trotzdem, weil ich nicht weiß, an wen ich mich sonst wenden könnte.
Lieber Gruß
Paula
Ich glaube, ich muss mal wieder schreiben.
Ich bin erschöpft und ich fühle mich, als wäre ich auch zu erschöpft, um wieder aufzutanken. Ständig Sorgen und Angst, Arzttermine, demnächst OP,.. nichts wirklich schlimmes, die Termine ansich und die OP machen mir Angst, obwohl die nur ambulant sein wird.
Dazu alles andere. Seit wir hier wohnen passiert nur noch Scheiße. 5½ Jahre sind es jetzt und in der Zeit ist mein Leben komplett den Bach runtergegangen. Ein paar Monate danach musste ich eine Ausbildung unter- und später abbrechen, fünf Jahre erwerbsunfähig, alle Freunde verloren, fehldiagnostiziert, Ausbildung noch mal versucht und schon nach zwei Monaten aufgeben müssen, schlechte Therapeuten,.. und mittlerweile habe ich auch so ziemlich alle Menschen wieder verloren, die ich in den fünf Jahren kennen gelernt habe. Eine ist gestorben, bei den anderen zeigten sich in diesem Jahr nach und nach Dinge, die ich in meinem Leben nicht haben will.
Mein Leben war in den letzten Jahren schon ziemlich leer und ziemlich erbärmlich aber in diesem Jahr bricht nun auch noch der Rest zusammen. Ich stehe jetzt mit Angst und Sorgen bei null könnte man sagen und ich bin so erschöpft und ich bin es so leid immer wieder aufzustehen. Hinfallen, aufstehen, hinfallen, aufstehen,... es ist immer das gleiche und irgendwann muss es doch einfach mal genug sein.
Es ist als würde das alles hier in den Wänden stecken. Wenn ich nicht hier bin, ist es besser. Ich habe ein paar nette Ideen, um hier wegzukommen, wegziehen, Mini-Job, Ausbildung im nächsten Jahr,.. Aber ich glaube nicht mehr wirklich daran, dass es funktionieren wird. Mit Menschen an längeren Hebeln habe ich eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Und Mini-Job und nächstes Jahr Ausbildung? Hat auch im letzten Jahr ganz W*nd*rbar funktioniert, als ich die Ausbildung noch mal versucht habe. Das im nächsten Jahr wäre eine andere, aber ich bin anscheinend ganz einfach unfähig, was sowas angeht.
Es fühlt sich an, als wäre die Welt da draußen gar nicht mehr da, wenn ich hier bin und so langsam bin ich wirklich nur noch erschöpft. Nicht die verzweifelte Erschöpfung, die sonst oft da war, wenn ich depressiv war, ich kann mich auf und über manches auch noch irgendwie freuen. Mal mehr mal weniger. Aber ansonsten ist da nur noch komplette Resignation. Ich bin das Aufstehen und Kämpfen so leid. Ich erwarte nicht, dass mir irgendwas zufliegt oder auf 'nem Tablett serviert wird, es fehlt nur die Aussicht darauf, dass es irgendwann mal besser wird als jetzt, darauf, dass irgendwann mal etwas funktioniert. Nach den letzten Jahren scheint das nur noch utopisch.
Ich weiß nicht mehr, wie ich dagegen ankommen soll. Manches normales funktioniert noch (aufräumen, waschen, etc.), aber ansonsten kann ich mich zu nichts aufraffen. Die Skills kenne ich, ich wüsste auch ein paar Dinge, die ich gern tun würde, aber ich bin so niedergeschlagen und erschöpft, dass mir Motivation und Kraft fehlen.
Therapie und Medikamente hatte ich in den letzten Jahren und beides hat nichts gebracht. Medikamente haben nicht gewirkt (ich habe einige ausprobiert) und Therapeuten,.. naja. Weitergekommen bin ich nur allein. Ich wollte es eigentlich noch mal versuchen, hatte vor etwa einem Monat ein längeres Gespräch mit einer Therapeutin, aber sie meinte, dass sie mir nichts neues mehr erzählen könnte und das Gefühl habe ich auch. Ich kenne alle theoretischen Möglichkeiten, jetzt müsste ich nur noch endlich klar kommen.
Seit dem Gespräch kommt zu allem noch dazu, dass ich das Gefühl habe, dass es mir gar nicht schlecht gehen darf. Ich bin austherapiert, brauche also keine therapeutische Hilfe mehr, also muss es mir gut gehen. Also schreibe ich nichts mehr, rede nicht mehr darüber, schiebe alles beiseite und fühle mich dadurch noch schlechter und leerer. Ist auch nicht einfach, das hier aufzuschreiben.. Austherapiert heißt gesund, also ist es unlogisch, dass es mir nicht wirklich gut geht und ich immer noch Probleme habe. Wahrscheinlich ist das Quatsch, aber mir das einzugestehen und vor anderen dazu zu stehen und das auch noch mit dem Hintergrund, dass ich mir nur selbst helfen kann und es nicht hinbekomme.. Das nennt man wohl versagen.
Ich weiß nicht, ob man dazu irgendwas sagen kann. Ich dachte, ich versuche es trotzdem, weil ich nicht weiß, an wen ich mich sonst wenden könnte.
Lieber Gruß
Paula