Angst vor angetrunkenem Vater

      Angst vor angetrunkenem Vater

      hallo,

      ich habe gerade große angst und es fällt mir schwer dieses für mich heikle thema hier anzusprechen...

      ich bin nur selten zuhause und vermeide es wo es geht allein mit meinem vater zu sein (er ist alkoholiker), aber diesen abend ist es wieder der fall...

      ich habe angst, dass er mich wieder anfasst...er betascht mich schon die ganze zeit immer wieder...er ist stark angetrunken...und ich bin am ganzen körper am zittern und fürchte mich vor der nacht (nur er und ich sind im haus, ich kann mein zimmer nicht abschließen...)- ich weiß, ich werde wieder wie gelähmt sein und alles mit mir machen lassen...oh fuck (sorry für dieses wort)-

      was soll ich machen? was kann ich machen??? wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? wie kann ich ihm ausweichen ohne dass ich ihn kränke oder er aggressiv wird?

      bitte, ich hoffe ihr habt tipps für mich...bin echt verzweifelt!
      lg kitty
      hey

      ich weiß echt nicht mehr weiter...kann ich irgendwo anrufen...mir irgendwie hilfe holen ohne dass alle meinen vater für ein perverses arsch halten?
      ich fühle mich billig, ich habe schon unterleibsschmerzen, erinner mich an die berührungen und muss kotzen...

      bitte wenn ihr mir nicht helfen könnt- könnt ihr mir wenigstens jemanden nennen, der mir helfen kann?
      ich ersticke...er hat so ne heftige fahne...er hat sich neben mich gesetzt, ich bin weggerückt...

      aber ich kann nicht mehr-
      ja...danke

      ich kann gerade nicht viel machen, dass mit den anlaufstellen überlege ich mir nochmal...

      ich gehe jetzt und schließe mich ins bad ein- mein vater hat gerade meine hände genommen und sie an seinen schoß geführt und gesagt dass ich so geschickte finger habe.....
      ich halte es nicht mehr aus

      wäre trotzdem schön wenn mir jemand noch tipps geben kann wenn ich das nächste mal in so eine situation komme...

      schönen abend noch
      mir irgendwie hilfe holen ohne dass alle meinen vater für ein perverses arsch halten?

      hm, vielleicht wäre das aber mal gar nicht so schlecht. schließlich scheint er das ja zu sein.
      wenn du mit jemandem reden willst kannst du bei verschiedenen organisationen anrufen, z.B. weißer ring, sorgentelefon, krisendienst, caritas usw. ich bin aber generell nicht der meinung, dass du mit deinem vater allein bleiben solltest. kannst du vielleicht bei einer freundin schlafen? was ist denn mit deiner mutter? großeltern? im größten notfall kannst du auch ins frauenhaus oder ins krankenhaus. möglichkeiten gibt es viele, du musst sie nur nutzen.
      ansonsten solltest du vielleicht auch mal darüber nachdenken zur polizei zu gehen und anzeige zu erstatten. was er tut ist echt das allerletzte :cursing:
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)

      Gruppenchat im Netz bei Sexuellem Mißbrauch

      Hallo littlekitty,

      was Dein Vater tut ist nicht okay. Es schadet Dir und Deinem Gefühl zu Deinem Körper und

      DU HAST ALLES RECHT DER WELT NEIN DAZU ZU SAGEN!

      Ich verstehe, daß Du Angst davor hast und ich verstehe, daß Du Dich nicht wehrst - ich kann beides nachempfinden,
      weil ich in einer FAmilie groß geworden bin, in der mein Vater auch völlig grenzenlos gewesen ist .
      Wahrscheinlich hast Du von klein auf gelernt, daß Dein Körper Deinem Vater gehört.
      Und es ist wichtig, daß Du nach einem Weg aus dieser Situation heraus suchst - JETZT!

      Es ist gut, daß Du uns hier erzählt hast, was Dein Vater macht.
      Wenn Du noch jemanden außerhalb des Internet finden könntest, wäre das sehr hilfreich.
      Gibt es eine Person, der Du vertrauen kannst ? Eine Lehrerin, eine Tante, eine Nachbarin?

      In allen größeren Städten gibt es Beratungsstellen für Mädchen / Jungen, die S*xuell m*ßbr**cht werden.
      Suche Dir die Telefonnummer heraus und rufe dort an.

      Hier sind die Telefonnummern der Beratungsstellen deutschlandweit aufgelistet:

      projekt-kinderaugen.de/tabellen/notrufliste.htm

      Die Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht und sie werden auch nicht gegen Deinen Willen irgend etwas gegen Deinen Vater unternehmen.

      Schau, hier habe ich für Dich einen Gruppenchat gefunden,
      wo am 14. 10. Betroffene über ihre Erfahrungen sprechen können.
      Das ist sicherlich sehr unterstützend!

      beranet.de/extern/about/?&id=437

      (rechts oben unter "Aktuelles" ist der Hinweis auf den chat)

      Ich wünsche Dir alle Kraft, Dich gegen diese Übergriffe zu wehren!

      Herzlich

      Die Strandbewohnerin

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Strandbewohnerin“ ()

      guten morgen,

      erstmal vielen dank für eure antworten!

      gestern ist wie folgt gelaufen:
      ich habe mich wie vorgehabt ins bad eingeschlossen, mir eine wärmflasche gemacht und mit meiner exfreundin telefoniert (sie weiß davon)- das hat schonmal etwas geholfen.
      dann bin ich in mein zimmer, habe einen schrank vor die tür geschoben, mich in mein bett gekuschelt und mit meinem freund telefoniert (er weiß auch bescheid).
      mein vater ist dann irgendwann ins bett und als ich ihn schnarchen gehört habe, konnte ich eindlich einschlafen, wobei ich schlecht geschlafen habe...

      rausgehen, einen spaziergang machen, zu freunden fahren-das wären gute möglichkeiten, auch fürs nächste mal...allerdinges finde und fühle ich mich extrem hässlich (verdacht auf körperdysmorphe störung), weshalb ich mich leider oft nicht unter menschen bzw raus traue...

      zurzeit bin ich in einer klinik, aber nach dem aufenthalt werde ich in eine wg gehen, weil ich es zuhause nicht aushalte (hat auch noch andere gründe als...ähm...den "M*ssbr**ch")

      dass ihr mir sagt, dass es nicht ok ist, was mein vater da macht, dass es S*xueller M*ssbr**ch ist- einerseits sehe ich das auch so, ich hasse ihn dafür, und mein empfinden und sogar mein körper sagen mir ja auch, dass es nicht normal ist...
      aber er ist mein vater, ich hab ihn lieb! ich könnte ihn nie anzeigen oder so, ich will ihn verteidigen, vllt ist es auch der alk, vllt weiß er gar nicht, was er mir da antut, vllt liegt es an mir, vllt sehe ich alles falsch und andere haben es noch viel schlimmer, werden v*rg*w*lt*g}t...

      ich denke ich werde mal bei einer der beratungsstellen anrufen, wenn die an die schweigepflicht gebunden sind und nicht unternehmen solange ich es nicht will...
      in der klinik würde ich es eigentlich auch gerne ansprechen, aber ich traue mich nicht und außerdem finden noch elterngespräche statt und ich will nicht, dass die meinem vater dann gegenüber sitzen und nur denken "notgeiler alter sack" oder so...wie schon erwähnt-es ist ein totaler zwiespalt!

      an dem chat kann ich leider nicht teilnehmen, wegen klinik...

      ich muss meinen dad jetzt eh erstmal zwei wochen nicht sehen und ich guck, dass ich euch auf dem laufenden halte...
      nochmal DANKE für eure hilfen!

      lg kitty
      hey ihr^^

      also- ich habe meiner bezugsbetreuerin in der klinik von der sache mit meinem vater erzählt...war schwierig aber ich musste es erzählen...
      jetzt wird das in der therapie bearbeitet :wacko:
      zusätzlich komme ich in eine gestaltungsgruppe,die sich mit körperwahrnehmung und körpergefühl beschäftigt-das ist vllt ganz gut...
      dieses wochenende gab es übrigens keine probleme mit meinem vater,wir haben uns sogar gut verstanden :)

      das wollt ich euch nur kurz sagen...lg kitty
      Find ich super von dir, dass du das erzählt hast! War echt mutig!
      Aber...die wissen in der Klinik von der Sache und du darfst am Wochenende trotzdem noch heim zu deinem Vater??? Das kann ich absolut nicht verstehen? Gäbe es denn für dich die Möglichkeit, an den Wochenenden in der Klinik zu bleiben? Oder dich wenigstens nur tagsüber ein paar Stunden mit ihm zu treffen, wenn du das für richtig hälst?
      Ist zwar schön, dass ihr euch dieses Wochenende gut verstanden habt, aber das ist keine Garantie dafür, dass es auch so bleiben wird. Ich kann dir nur raten, da sehr, sehr vorsichtig zu sein und möglichst nicht mit ihm allein zu sein. Vorallem nicht, wenn er getrunken hat.
      hallo ihr^^

      nun- danke für das lob, aber dass ich das thema in der klinik angesprochen habe hat mir im grunde gar nichts gebracht weil es in der therapie nicht bearbeitet wurde und ich auch schon wieder- ohne erfolge- entlassen wurde...
      ich weiß auch nicht wie ich weiter mit der situation umgehen soll, vorallem da ich nun doch zuhause bleibe- aber immerhin: mein vater gibt sich mühe weniger zu trinken...
      am liebsten würde ich alles einfach vergessen und ihm verzeihen...ich denke das thema hat sich hiermit erledigt, ich muss halt iwi klarkommen...

      nun ja-nochmal danke!
      lg kitty

      was kann ich machen damit er weniger trinkt?

      hallo ihr,

      ja- ich dachte das thema hätte sich erledigt, aber ich bin gerade ziemlich verzweifelt...

      ich habe mich nämlich getäuscht: mein vater trink nicht weniger als vorher, 2 tage hat sich mühe gegeben aber jetzt hat er sich gerade schon wieder einen schnaps "gegönnt" und ne flasche wein aufgemacht :(

      zum einen- er stinkt nach alkhohol, er redet nicht mehr vernünftig, und das mit dem zudringlich werden...das belastet mich ja sehr...
      aber zum anderen- wie kann ich ihm helfen? wie kann ich ihm klar machen,wie sehr ich unter seinem trinkverhalten leide ohne dass er sich angegriffen fühlt?
      wann ist ein guter zeitpunkt? wenn kann ich mir zu hilfe holen?

      es würde mir echt helfen wenn ihr mir da tipps geben könnt!
      danke schonmal im vorraus
      lg kitty
      wie kann ich ihm helfen?

      gar nicht. du bist seine tochter und nicht verantwortlich für ihn. offenbar zeigt er auch keinerlei krankheitseinsicht, da kann ihm erstmal niemand helfen...und selbst wenn er einestages einsehen sollte, dass er hilfe braucht, sollte er sich diese bei fachmenschen suchen und nicht bei dir.

      wie kann ich ihm klar machen,wie sehr ich unter seinem trinkverhalten leide ohne dass er sich angegriffen fühlt?

      du kannst es ihm klarmachen indem du es ihm einfach sagst. möglichst wenn er auch nüchtern ist. ob er sich angegriffen fühlt oder nicht ist in meinen augen nicht dein problem.

      wann ist ein guter zeitpunkt?

      wie ich oben schon sagte, wenn er nüchtern ist.

      wenn kann ich mir zu hilfe holen?

      jetzt für das gespräch oder allgemein?
      generell kannst du andere familienangehörige oder freunde bitten dich bei dem gespräch zu unterstützen. allgemein kannst du hilfe bekommen von beratungsstellen, dem jugendamt (wenn du unter 18 bist), den anonymen alkoholikern (soweit ich weiß bieten die auch hilfe für angehörige), vertrauenslehrern, psychiatern und therapeuten und und und.
      es gibt viele möglichkeiten, du musst es nur angehen.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      hallo All_Alone,

      erstmal danke für deine antwort...

      All_Alone schrieb:

      Zitat wie kann ich ihm helfen?
      gar nicht. du bist seine tochter und nicht verantwortlich für ihn. offenbar zeigt er auch keinerlei krankheitseinsicht, da kann ihm erstmal niemand helfen...und selbst wenn er einestages einsehen sollte, dass er hilfe braucht, sollte er sich diese bei fachmenschen suchen und nicht bei dir.

      das sorgt leider dafür, dass ich noch mehr verzweifel...ich weiß, dass ich nicht verantwortlich für ihn bin, aber ich habe angst um ihn und angst vor ihm und es ist schwierig für mich damit umzugehen...

      All_Alone schrieb:

      Zitat wenn kann ich mir zu hilfe holen?
      jetzt für das gespräch oder allgemein?
      generell kannst du andere familienangehörige oder freunde bitten dich bei dem gespräch zu unterstützen. allgemein kannst du hilfe bekommen von beratungsstellen, dem jugendamt (wenn du unter 18 bist), den anonymen alkoholikern (soweit ich weiß bieten die auch hilfe für angehörige), vertrauenslehrern, psychiatern und therapeuten und und und.
      es gibt viele möglichkeiten, du musst es nur angehen.

      das problem ist hier, dass meine freunde mir da keine hilfe wären und meine familie das thema lieber nich anspricht und verleugnet...
      unterstützung vom jugendamt bekomme ich aber die reicht mir nicht und ändert vor allem nichts an dem trinkverhalten meines vaters...die anonymen alkoholiker? wäre eine möglichkeit,allerdings bin ich sehr schüchtern und würde mich komisch fühlen da einfach hinzugehen...eine/n thera habe ich im mom nicht, leider, im grunde habe ich niemanden, dem ich mich anvertrauen kann bzw der mir wirklich helfen kann...

      hmm...
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