Hallo alle zusammen und schonmal vielen Dank fürs Anklicken.
Ich weiß nicht, wie man eine Beziehung anfängt (wie sie funktioniert demnach erst recht nicht). An die Dauer meiner längsten Beziehung kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, so lang ist sie her, ich war in ihn nicht verliebt, aber mochte und brauchte ihn. Eher letzteres. ich war zwar mal teeniemäßig verknallt, seit damals gabs auch immer mal wieder von Jungs eindeutige Verliebtheitsbekundungen, aber außer Knutsch*r*i und drei Tagen Zusammensein wurde nichts draus - ich habe abgeblockt, bevor überhaupt etwas entstehen konnte. Ich fand Küssen toll, aber Liebe? Wie fühlt die sich schon an? Keine Ahnung. Die Jungs sind jetzt Männer und ich weiß es immer noch nicht. Ich bin Ü20, seit Jahren Single und Jungfrau. Ich schaue den Männern nun dabei zu, wie sie auf Parties anfangen wild rumzuküssen, mit wildfremden Mädels, wie sie es alle genießen, für ein paar Stunden jemanden im Arm zu haben - ohne jegliche Verpflichtung. Das schaffe ich nicht. Ich fühle mich sofort für das Seelenheil meines Gegenübers verantwortlich und bevor ich ihn mit einem "ich liebe dich doch nicht" enttäuschen kann, sage ich von vorneherein "nein". Was bringt mir da die Tatsache, dass mir ständig gesagt wird, ich sei ein Männerschwarm? Ich kann niemanden an mich heranlassen. Liebe kenne ich nur in Zusammenhang mit Familie und Haustieren. Die Leute um mich herum probieren sich aus, leben in einer Langzeitbeziehung, genießen das Singleleben, haben bereits Kinder, sind teils verheiratet und ich weiß langsam nicht mehr, was ich dort zu suchen habe. Als Kummerkastentante bin ich gut, als "das ist ja toll dass ihr euch verlobt habt" - Echo auch. Aber sonst? Sobald ich Jemanden kennenlerne, benehme ich mich seltsam, fange an total dummes Zeug zu reden und mich so gar nicht mehr weiblich zu verhalten, einerseits um zu gefallen, andererseits um nicht in dieses "sie ist so klein und süß, ich will sie näher kennenlernen"-Ding reinzurutschen, das mir seit Jahren anhängt - irgendwie Selbstschutz und Selbstzerstörung gleichzeitig. Seit Jahren habe ich in Sachen Beziehung nichts vorzuweisen, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche, als endlich "anzukommen" und für jemanden richtig da zu sein.
Hat jemand von euch eine Idee, was ich nun tun kann? Es ist schon peinlich genug, in dem Alter noch nach Beziehungstipps zu fragen - aber so langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Ist man schon verliebt, wenn man jemanden einfach total nett findet und sich sein "der ist vernünftig, der ist lieb, mit dem kann ich toll lachen, mit dem bin ich schon so lang gut befreundet,..." denkt? Wie flirtet man denn? Was ist Flirten eigentlich? Wie wird man "spontan und ungezwungen"? Ich glaube, ich muss alles mögliche nachholen...
Vielen Dank an alle, die es bis hierher geschafft haben zu lesen - musste das jetzt einfach mal loswerden.
coralie
PS: bitte nicht falsch verstehen. Ich zerfließe schon lange nicht mehr in Selbstmitleid. Aber nichts frustriert mich so stark seit ewig wie dieses leidige Thema Beziehung
Ich weiß nicht, wie man eine Beziehung anfängt (wie sie funktioniert demnach erst recht nicht). An die Dauer meiner längsten Beziehung kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, so lang ist sie her, ich war in ihn nicht verliebt, aber mochte und brauchte ihn. Eher letzteres. ich war zwar mal teeniemäßig verknallt, seit damals gabs auch immer mal wieder von Jungs eindeutige Verliebtheitsbekundungen, aber außer Knutsch*r*i und drei Tagen Zusammensein wurde nichts draus - ich habe abgeblockt, bevor überhaupt etwas entstehen konnte. Ich fand Küssen toll, aber Liebe? Wie fühlt die sich schon an? Keine Ahnung. Die Jungs sind jetzt Männer und ich weiß es immer noch nicht. Ich bin Ü20, seit Jahren Single und Jungfrau. Ich schaue den Männern nun dabei zu, wie sie auf Parties anfangen wild rumzuküssen, mit wildfremden Mädels, wie sie es alle genießen, für ein paar Stunden jemanden im Arm zu haben - ohne jegliche Verpflichtung. Das schaffe ich nicht. Ich fühle mich sofort für das Seelenheil meines Gegenübers verantwortlich und bevor ich ihn mit einem "ich liebe dich doch nicht" enttäuschen kann, sage ich von vorneherein "nein". Was bringt mir da die Tatsache, dass mir ständig gesagt wird, ich sei ein Männerschwarm? Ich kann niemanden an mich heranlassen. Liebe kenne ich nur in Zusammenhang mit Familie und Haustieren. Die Leute um mich herum probieren sich aus, leben in einer Langzeitbeziehung, genießen das Singleleben, haben bereits Kinder, sind teils verheiratet und ich weiß langsam nicht mehr, was ich dort zu suchen habe. Als Kummerkastentante bin ich gut, als "das ist ja toll dass ihr euch verlobt habt" - Echo auch. Aber sonst? Sobald ich Jemanden kennenlerne, benehme ich mich seltsam, fange an total dummes Zeug zu reden und mich so gar nicht mehr weiblich zu verhalten, einerseits um zu gefallen, andererseits um nicht in dieses "sie ist so klein und süß, ich will sie näher kennenlernen"-Ding reinzurutschen, das mir seit Jahren anhängt - irgendwie Selbstschutz und Selbstzerstörung gleichzeitig. Seit Jahren habe ich in Sachen Beziehung nichts vorzuweisen, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche, als endlich "anzukommen" und für jemanden richtig da zu sein.
Hat jemand von euch eine Idee, was ich nun tun kann? Es ist schon peinlich genug, in dem Alter noch nach Beziehungstipps zu fragen - aber so langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Ist man schon verliebt, wenn man jemanden einfach total nett findet und sich sein "der ist vernünftig, der ist lieb, mit dem kann ich toll lachen, mit dem bin ich schon so lang gut befreundet,..." denkt? Wie flirtet man denn? Was ist Flirten eigentlich? Wie wird man "spontan und ungezwungen"? Ich glaube, ich muss alles mögliche nachholen...
Vielen Dank an alle, die es bis hierher geschafft haben zu lesen - musste das jetzt einfach mal loswerden.
coralie
PS: bitte nicht falsch verstehen. Ich zerfließe schon lange nicht mehr in Selbstmitleid. Aber nichts frustriert mich so stark seit ewig wie dieses leidige Thema Beziehung