von MS zu B*l*m*e? wie verhindern?

      von MS zu B*l*m*e? wie verhindern?

      hallo
      bin ziemlich lange nicht hier gewesen.
      nie habe ich gedacht, dass ich dahin komme wo ich jetzt bin. oder nein, wo ich war vor ein paar Wochen.
      also ich habe viele Jahre mit ms gekämpft und es in den letzten Monaten geschafft mich viel gesünder zu verhalten und habe auch ein kleines bisschen zugenommen. es war wirklich okay und es geht mir eigentlich auch gut.
      woher dann jetzt das? ich hab vor ein paar Jahren immer wieder bulemische Phasen gehabt, aber nur sehr gering und jetzt seit ein paar Wochen hört es nicht mehr auf.
      es geht mir eigentlich wirklich gut.privat und mit meiner Ausbildung ist alles W*nd*rbar. besser als ich mir jemals hätte träumen lassen.
      aber jetzt spaltet sich wieder meine Welt. keiner weiß davon, ich will niemanden enttäuschen. alle sind so stolz und froh, dass ich wieder zu hause bin und sie sehen mich im leben. ich verstehe es einfach nicht. überhaupt nicht.
      ich bin so stark geworden im letzten Jahr, habe ich so hart gekämpft und auch viel erreicht. hatte das Gefühl schlauer über mich und meine Krankheit geworden zu sein. jetzt ist es der selbe Nebel wie früher.
      ich möchte alles tun, um jetzt noch auf den richtigen weg zu kommen.
      ich will nicht wieder alles zerstören durch Krankheit. ich will nicht in den Strudel geraten, bis es mein ganzens leben umbügelt.
      meine Therapeutin weiß davon, aber sie ist eher froh, dass ich fresse anstatt zu hungern. vielleicht ist es nicht so gefährlich wie früher, aber es quält mich und das ist doch das schlimmste oder?
      wie komme ich dahinter, woher das wieder kommt?
      oder wenn ich nicht dahinter komme, wie kann ich das in den griff bekommen?
      wie Fressanfälle und erbrechen verhindern?
      ich esse regelmäßig und gönne mir was zwischendurch, aber sobald ich allein bin oder an einem laden vorbei laufe kann ich nicht anders.und danach nicht zu erbrechen geht überhaupt nicht, weil ich so angst habe zuzunehmen.
      kennt jemand den verlauf von MS zu Bulemie und wie kann man verhindern komplett von einem ins andere zu rutschen?
      danke schon mal,
      lg



      [edit: Titel gesternt. Free]]
      Hallo du,

      ich nehme mal an, dass dir keiner geantwortet hat, weil die Antwort auf deinen thread auch unangenehm sein kann. Statistisch entwickeln über 50% der MS-Betroffenen eine Bulimie oder eine andere Form (atypische Bulimie , binge-eating oder ähnlich).
      Schlicht erklärt sich das aus dem Nährstoffverlust und damit verbundenen Mangelerscheinungen, also dass sich der Körper holt, was er braucht. Oder weil die folgenden Fragen noch nicht geklärt sind.

      Auf der einen Seite ist es natürlich richtig gut (Glückwunsch), dass dein Leben in besseren Bahnen verläüft. Aber einen Teil für die Erklärung deines Essverhaltens lieferst du dir ja schon mit.
      Es gibt Menschen, die sich freuen und stolz darauf sind, was du bisher erreicht hast. Aber wo bitte bist du mit deinem Stolz und deiner Freude? Die scheint sich ja in ... ' wen auch immer nicht enttäuschen wollen ...' aufzulösen. Und da sie sich immer noch aufgelöst zu haben scheinen, dein Stolz und dein Selbstwertgefühl (trotz Erfolg), brauchst du auch was zum Nachfüllen. Logisch oder?

      Kann es auch möglich sein, dass du dir was vormachst mit den Erfolgen? Sind es deine, sind es die von anderen, sind es die der Thera oder willst du dir tatsächlich selbst wieder gut sein und deine Erfolge berechtigterweise auch feiern können?
      Kann es sein, dass du aus der Bulimie ähnliche Ersatzgefühle ziehst wie aus der MS? Und es zumindest kurzfristig weniger MS-lastige Rückfragen geben wird, weil du ja Essen zu dir nimmst und nicht h*ng*rst? Ergo B. ein einfacheres Verhalten für dich darstellen kann (auch wenn das ein eher negativer Erfolg von Verhaltenstherapie wäre, falls deine Thera sowas mit dir macht)?

      Ich weiß es nicht, aber sind so Fragen, die du beantworten müßtest, wenn du dahinter kommen willst, warum nun wieder. Immerhin (und das ist gut so) hast du ja ne Thera, mit der du genau das klären kannst.

      LG, Antekast1
      Kann man eine berechtigte Hoffnung haben?
      NEIN! Denn das wäre ein Widerspruch in sich selbst.
      hallo hang´em high!

      vielleicht hilft dir das etwas deine FAs in den griff zu bekommen und zu verstehen wie sie entstehen:

      Barbel schrieb:

      Hallo Ihr Lieben,

      ich habe mal im Forum recherchiert und festgestellt, dass es für Essanfälle noch keine Skills gibt. Ich selbst litt jahrelang unter Fressattacken, habe nur deshalb mein Gewicht einigermaßen halten können, weil ich viel Sport gemacht habe. Jetzt bin ich seit 10 Tagen clean. Ich habe das folgendermaßen geschafft:

      Erstens habe ich mich über Essattacken kundig gemacht und festgestellt, dass es zwei Sorten davon gibt:

      1. Die erste Sorte bekommt man, wenn man zu einseitige Diäten hält bzw. zu wenig isst. Das nennt man physiologische Fressattacken. Der Körper fängt irgendwann einfach dermaßen an, zu rebellieren, weil er einen Mangel fühlt, dass man sich einfach überhaupt nicht mehr im Griff hat und das Ganze in einen Fressanfall ausartet.

      2. Die zweite Sorte sind psychisch bedingte Fressattacken, d.h. es stehen seelische Probleme dahinter, die man mit Essen kompensieren möchte, für die man aber eigentlich andere, bessere Lösungen finden müsste.

      Bei mir war es so, dass ich jeden Abend eine Fressattacke bekommen habe. Damit ich nicht zunehme, habe ich dann am nächsten Tag versucht, weniger zu essen. Das hat dann abends die nächste Fressattacke ausgelöst. Hier war also ein physiologischer Aspekt. Ich habe daraufhin angefangen, tagsüber, besonders morgens, mehr zu essen. Dadurch hat sich die Sache etwas gebessert, war aber nicht weg.

      Dann habe ich gemerkt, dass ich abends nicht nur aus Hunger esse, sondern das ich esse, bis mir der Bauch weh tut. Das sah ich dann im Zusammenhang mit meinem SVV. Außerdem stellte ich fest, dass ich auch oft aus Angst und aus Nervosität aß. Sobald mir das klar wurde, überprüfte ich jedes Mal, wenn ich essen wollte, warum. Nur, wenn der Grund Hunger war, erlaubte ich mir, zu essen. Der Leitsatz war: Wenn ich Hunger habe, darf ich essen, wenn ich aus anderen Gründen essen möchte, dann nicht. Das führte dazu, dass ich abends weniger aß, tagsüber aber oft sogar mehr, oder an Tagen, wo ich mich viel bewegt hatte, auch deutlich mehr.

      Ich habe mir selbst und in Absprache mit meiner Therapeutin folgende Skills gegen Fressattacken einfallen lassen:

      1. Ganz viel Chili ans Essen tun. Dadurch, dass der Chili im Magen brennt, spürt man schneller, wann man satt ist und außerdem ersetzt das das Bauchweh, solange man noch den schm*rz braucht.

      2. Wenn ich nach einer ausgewogenen Mahlzeit deutlich spüre, dass ich satt bin, aber trotzdem weiter essen möchte, trinke ich ein oder zwei Becher Flüssigkeit (Wasser oder Tee), bei Bedarf mehr. Der Bauch wird dann so voll, dass das normale Sättigungsgefühl den Essdrang dominiert.

      3. Wenn ich zwischen den Mahlzeiten essen möchte, obwohl ich keinen Hunger habe, schminke ich mir die Lippen ganz toll. Das möchte ich mir dann nicht kaputtmachen, indem ich was esse (ist ein bissel lustig, funktioniert aber bei mir) :D

      Jetzt würde ich gern wissen, ob Euch noch mehr Skills gegen Fressattacken einfallen bzw. vielleicht haben einige ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Also raus damit!

      Liebe Grüße,

      Barbel


      und (von mir O_O):

      littlekitty schrieb:

      allgemein:
      -immer in entspannter atmosphäre essen
      -sich zeit nehmen fürs essen
      -auf den körper hören- bin ich schon satt? hab ich noch hunger?
      -im sitzen essen
      -nur bei hunger essen
      -essen wenigstens ein bisschen planen (was? wie viel? worauf hab ich lust?...)
      -gesund und ausgewogen essen (sollte ja selbstverständlich sein)
      -selber kochen (man hat kontrolle-aber aufpassen dass man sich nicht überfordert!)
      -nur sachen essen die einem wirklich schmecken (dann braucht man auch kein schlechtes gewissen zu haben)
      -eiweißreich essen-hilft das gewicht zu halten
      -ausreichend trinken (täglich min 2 liter- wasser, tee, säfte...)

      littlekitty schrieb:

      sport/bewegung!
      -regelmäßig sport treiben -verbessert das körpergefühl ist gesund usw

      littlekitty schrieb:

      bei heißhunger/FA-gefahr:
      -orte meiden an denen essen lockt
      -erstmal was trinken-oft ist der vermeintliche hunger dann schon gegessen
      -ablenken (tv, lesen, surfen, freunde treffen...)
      -5 min sport machen (zb sit-ups, rad fahren...)
      -alles, was man grade am liebsten in sich reinstopfen würde aufschreiben und dann eine sache aussuchen und diese bewusst essen und genießen

      hoffe das hilft!
      lg kitty
      hallo und gleich größten Dank für eure Antworten.
      auf so einen beitrag zu antworten, ist wohl wirklich kein vergnügen, umso toller, dass ihr es trotzdem gemacht habt.

      es leuchtet mir alles ein.
      die erfolge, die wahrscheinlich nur zum Teil meine sind.
      die physischen FAs aufgrund des langen verzichts, folgend der Mangel und dazu der psychische Faktor.
      mit skills tue ich mich meistens noch schwer. ich schalte oft so ab, dass ich keine skills mehr durchsetzen kann.
      das muss ich aber definitiv machen, muss für mich überlegen, wie ich schon dem "abschalten" vorbeugen kann,
      um auf die skills zugreifen zu können.

      meine thera empfielt mir eine Gruppe. hat das schon mal jemand von euch gemacht? ist das hilfreich?

      also nochmal vielen dank.
      liebe grüße
      hey. du hast ja ein bisschen von mir mitbekommen. im sommer. ich habe aufgehört zu essen und ein bisschen abgenommen. es ging in richtung MS in Kombi mit B*l*m*e wenn ich was gegessen habe.. dann ging es schlag auf schlag, mir wurde gesagr ich komme in die klinik und ich habe gegessen. es wurde schlimm!! essattacken!! ich wollte nicht soviel essen ich konnte gar nicht anders.. aber! beim gewicht dass der körper "braucht" hörte es auf, als ich aufgehört habe mich dagegen zu wehren. als ich aufgehört habe mir die ganze zeit darüber den kopf zu zerbrechen, wieviel wieg ich ist es zuviel, wieviel darf ich wann essen, wieviel muss ich mich bewegen, sondern ich habe mich einfach drauf eingelassen. es war für mich die hölle!!ich bin durch die gegend gehüpft und wollte *rbr*ch*n habe das ab und zu gemacht.. aber ich hatte auf der anderen seite eine so schöne zeit in hamburg und wollte meine eltern und meine schwester nicht enttäuschen. und das gewicht war klar wieder im "normalbereich" .. aber die essattacken waren so gut wie weg, das gewicht blieb, ging sogar eher weider runter wenn cih nicht genug gegessen habe. und ich muss fürs praktikum dass ich jetzt im moment mache einfach gut essen damit ich energie habe. das hatte ich nicht. mir war schwindlig. mein puls war zu niedrig. keine leistung. und was auch wichtig ist!! bloß nichts weglassen in der ernährung.. ich merke seit ich wieder fleisch esse (ja schande über mich :( ) ist es auch besser geworden mit den FA's.. Es hängt schon mit Mangelerscheinungen zusammen. Der Körper holt sich was ihm fehlt..

      Ich hoffe bis bald :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „swansfeather“ ()

      hey

      lange nichts gehört
      ist das thema noch aktuell? hast du es in den griff bekommen?

      ich war lange in einer ms/bulimie gruppe und es gibt extreme unterschiede
      es gibt gruppen (hängt auch von der zusammensetzung der patienten ab) die dich nur noch mehr runter ziehen vorallem wenn viele dabei sind die wenig wiegen
      man schaut einfach immer hin
      und andererseits ist es gut weil man zusammen versucht etwas zu schaffen

      aber ich empfehle es eig keinen. wie gesagt das gucken kannst du nciht abschalten und mit anderen darüber zu reden kann auch ziemlich runter ziehen
      vielleicht mag es vielen helfen aber ich persönlich finde grad bei dem krankheitsbild solche gruppen gar nicht gut

      lg schoko

      ps. 19.05.2012 ist es soweit ;)
      Das Leben ist zu kostbar,
      um es einfach wegzuwerfen,
      und du bist zu wertvoll,
      um dich selbst zu zerstören.
      Ich lese diesen Thread auch ein bisschen spät X(

      Aba ich werde trz etwas dazu schreibn.
      Also ich versteh dich schon, wieso es gut sein kann, dass man von MS auf B*l*m*e umsteigt.. Als MS verbietet man sich selbst ja, was zu essen. Wenn man halt noch nicht soo tief drinnen ist, kommt man halt oft auf diese Idee, was zu essen und es dann anschließend auszuk*tz*n, damit man trz nich zunimmt... Man denkt dann, dass diese Idee sehr klug von einem ist, weil man ja auch viel essen kann udn trz nich fett wird.
      Aber man bedenkt so auch nicht die Folgen, die hier passieren können. Sie sind auch nnich viel besser als bei einer MS, weil man bei beiden Krankheiten st*rb*n kann...
      Die einzigste Möglichkeit ist halt, jmd zu finden, mit dem man darüber reden kann, z.B. Therapeutin, Psychologe, oder auch die Abf. Allein da rauszukommen ist ja nicht einfach....D:
      Man sollte versuchen, das zu schaffen, was man geschafft hat, um von der MS ein bisschen wegzukommen... Also d.h. nicht stopfen, und versuchen nicht zu k*tz*n !
      Ich weiß selbst nicht, wie weit du schon bist, da ich ein bisschen seehr spät diesen Thread gesehen habe...
      Wenn du mal Zeit hast, dann erkläre mir doch bitte deien Situation jetzt im Moment !
      Ich möchte dir gerne helfen, denn ich selbst habe auch schon viele Erfahrungen mit Esstörungen gemacht und kenne deshalb auch die inneren Gedanken...
      LG _-Parisa-_
      "It's important to know when you've been beaten."
      - Mirror, mirror

      _-Parisa-_ schrieb:

      Man denkt dann, dass diese Idee sehr klug von einem ist, weil man ja auch viel essen kann udn trz nich fett wird.
      Aber man bedenkt so auch nicht die Folgen, die hier passieren können. Sie sind auch nnich viel besser als bei einer MS, weil man bei beiden Krankheiten st*rb*n kann...
      RICHTIG! die meisten kennnen nur die folgen von ms aber was bulimie für folgen haben kann weiß irgendwie keiner bescheid.
      und ich kann aus erfahrung sprechen das diese folgen nicht weniger schlimm sein können
      Das Leben ist zu kostbar,
      um es einfach wegzuwerfen,
      und du bist zu wertvoll,
      um dich selbst zu zerstören.
      Danke für eure vielen Antworten, bei denen ihr euch so viele Gedanken gemacht habt, bestimmt nicht leicht und alles ja, also ich weiß es zu schätzen.

      Im Moment, ich habe mir wirklich die Punkte, wie man eine FA und das Erbrechen verhindern kann, sehr zu Herzen genommen.
      An den FAs hat es mittelviel bis wenig geändert, aber erbrochen habe ich wirklich schon eine Weile nicht mehr.
      Ich kann auch nicht sagen, ob das Viel-Essen eher psychischer Natur ist oder physischer.
      Obwohl ich letzteres Bezweifle, da ich wirklich inzwischen kein Untergewicht mehr habe.
      Ich bin seit einigen Wochen in einer Gruppentherapie.
      Die ist eigentlich ganz gut, aber wie Schoko schon gesagt hat muss man sehr aufpassen, dass man nicht runtergezogen und beeinflusst wird.
      Dort kann ich das alles auch recht gut besprechen, aber irgendwie ändert es sich einfach nicht.
      Statt zu erbrechen esse ich einen Tag unheimlich viel und den anderen ganz wenig. Manche Tage sind normal, geregelt, in Ordnung.
      Aber es hält auch nicht länger als einen einzigen Tag.
      Ich konnte beobachten, dass es wirklich oft ist, wenn ich "überarbeitet" bin, zu viel Stress, Müdigkeit, ein langer und anstrengender Tag und Konflikte mit anderen. Dann finde ich plötzlich, dass ich auf einmal umbedingt was essen muss und dann eben gleich sehr viel. Na und so weiter, ihr kennt alle den Teufelskreis. Brauch ich ja nicht viel dazu sagen.
      Ich denke also erkannt zu haben was ich verbessern sollte, aber es funktioniert einfach nicht. Es betrifft einfach eine ganze Alltagsstruktur, die unheimlich schwer zu ändern ist. Und zusammen mit der Verzweiflung trete ich auf der Stelle.
      Und es ist wohl wahr, dass diese Form mit Essen was unnormales zu veranstalten eine ähnliche Funktion hat wie die MS, und ich so aber einfach nicht mehr darauf angesprochen werde.
      Es ist komisch, ich habe mehrmals schon gedacht es geschafft zu haben und dann entdecke ich doch, dass es zwar jetzt eine versteckte Sache ist, die wenig schädlich ist, keinem auffällt, aber mich die selben Dinge quälen, es der gleiche Rhythmus ist, wie vorher auch, mit deutlichen Symptomen.
      Ich denke ich bin durchaus sehr viel weiter gekommen, aber es sind irgendwie immer noch tausend Schritte bis man Symptom und "Gedanken-Frei" ist.

      Also ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht recht, wie mir in dieser Situation konkrete Ratschläge geben kann, weil es doch alles eher speziell und wenig greifbar ist.
      Aber vielleicht ist es nicht so speziell und abnorm wie ich denke und jemandem fällt ein Wörtchen dazu ein.

      Grüße Eva
      hey eva.

      ich würde sagen es ist psychisch.. früher war ich eher in richtung übergewicht.. ich habe VIEL gegessen.. das ist jetzt etwa 5 jahre her.. ein jahr zuvor war das alles kein thema. doch wenn ich zurückblicke weiß ich, damals habe ich die schule gewechselt, mein freund hat schluss gemacht, ich habe angstzustände und panikattacken bekommen, schulangst,sozialphobie alles auf einmal.. aber ich habe es nicht gemerkt und verdrängt, und zugenommen. und auch das nicht so gemerkt.. wollte immer abnehmen, sport ernährungsumstellung, habe abgenommen und wieder zugenommen und zwar MEHR. meine mutter sagte es wäre schlechtes durchhaltevermögen (blödsinn, anfang einer essstörung! aber wenn man NOCH normal ist nur etwas kräftiger natürlich nicht!) habe dann auch mal eine zeitlang gehungert echt fast nichts gegessen und super abgenommen , dann habe ich aber wieder gegessen und wieder umso mehr, und wieder mehr zugenommen..

      irgwann habe ich angefangen zu *rbr*ch*n.. das ging alles jahrelang.. irgwann kam ja die anorektische phase zwischenrein..
      aber mittlerweile schaue ich dass ich nichts auslasse beim essen, den tag über regelmäßig etwas esse und vor allem wichtig, morgens frühstücke!!! das ist echt wichtig, energielieferant.. und wichtig ist auch für mich glaube ich dass ich fleisch esse (ja ihgitt will auch weider aufhören) aber ich habe das gefühl wenn alles dabei ist, sind die FAs weg. ich hatte in den letzten 4 wochen 1mal eine FA.. und da war ich extrem mies drauf. mit dem gewichti bin ich nicht zufrieden, aber nun gut, das essen läuft ich habe das idealgewicht für meine größe, wieso beschweren, niemand ist perfekt. ich finde bei mir ja immer was zu meckern..
      du kennst das ja auch mit den 5 portionen, über den tag verteilt 5 portionen, da ist der körper den ganzen tag am arbeiten und man hat keinen so heißhunger.. zwischendrin auch mal was süßes, ein eis oder so.. das hilft mir.. und natürlich, GEDANKEN LOSWERDEN (einfacher gesagt als getan) bei mir kommen sie desöfteren. wenn ich mal ein ganzen eisbecher esse. oder schokolade. aber dann schiebe ich sie zur seite und denke daran wie mies es mir eig in der B*l*m*ezeit ging.. man muss sich nur an die miesesten momente erinnern.
      grüße! :)
      ich weiß nicht ob es gut ist die gedanken weg zu schieben also zu verdrängen.

      was ich momentan ganz oft in der therapie machen und was mir auch echt hilft ist sie eben zu zulassen.
      der unterschied besteht nur darin: was machen ich dann daraus?
      ich mache es immer so wenn ich kurz vor nem fa bin oder das gefühl habe ich muss jetzt brechen gehen:

      ich setzte mich hin und schreibe auf was ich gerade denke (manchmal sage ich es auch einfach laut - wenn keiner da ist ;) - ) und dann überege ich mir was ich jetzt wohl ein anderer teil von mir z.b. der verstand dazu sagen würde und schreibe das genauso auf. kurz: ich lass die zwei teile in mir miteinanderer reden/diskutieren/streiten und jeder darf seine meinung dazu sagen.
      mir hift das
      vorallem weil ich dann anfangen kann wieder einigermaßen klar im kopf zu werden

      aber wenn man es weg schiebt kommt es ja doch wieder.

      ich hoffe dir hilft die gruppe. und vorallem hoffe ich das du bessere erfahrungen machst ;)

      liebste grüße an dich große

      19.05.2012
      Das Leben ist zu kostbar,
      um es einfach wegzuwerfen,
      und du bist zu wertvoll,
      um dich selbst zu zerstören.